Kia Track'ster
Der gedrungene Serien-Soul ist gemacht für die coole, urbane Jeunesse dorée. Motiv-Aufkleber und Farbakzente sind Abziehbilder für das Ich-Design des Fahrers: Glitter-Look für den Post-Abiturienten. Im kompakten Koreaner steckt aber mehr als Grafitti und Hip Hop, wie das kalifornische Designstudio mit der Studie Track’ster zeigt.
Chefdesigner Tom Kearns hat aus dem Soul einen modernen Hot Rod gemacht. Das Fahrwerk liegt tief, die Kotflügel sind weit ausgestellt und er trägt ein tiefes, nach hinten abfallendes Dach. Farbakzente in Rot sowie die bullige Kühlermaske mit den großen Zusatzscheinwerfern strahlen eine wuchtige Agressivität aus. Die Fassung der beiden Auspuffrohre wiederholt das Motiv der Front und wird ihrerseits von einer roten Fläche im rückwärtigen Fenster gespiegelt. Neue seitliche Sicken und der Verzicht auf die hinteren Türen unterstreichen die bullige Kraft, die der 250 PS starke Benzinmotor liefert.
Für Stückzahlen muß aber weiterhin die Serienversion sorgen: bislang wurden mehr als 100.000 Autos in den USA abgesetzt, in Europa waren es knapp 50.000.
Wild statt nett: der Track’ster läßt den Macho raushängen. |
Agressives Rot und laute Formen: Der Track’ster hat Spaß, den Auspuff zu zeigen. |
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Autor: Rainer Roßbach
Fotos: Rainer Roßbach