Essen Motor Show Monster-Show
Die Essen Motor Show passt eigentlich so garnicht in die Vorweihnachtszeit - viel zu schrill und bunt sind viele der Exponate, und das Rahmenprogramm mit den Driftvorführungen ist laut. Das trotzdem wieder mehr als 300.000 Besucher gezählt wurden, hat seinen Grund in der Tatsache, dass sonst nicht viel los ist in der Szene: die Formel-1-, DTM- und WRC-Serien sind abgeschlossen, die Cabriosaison ist vorbei, das Wetter auch sonst meist zu schlecht zum Cruisen und in der Garage ist es schon zu kalt zum Schrauben. Dazu kommt die um sich greifende Vorweihnachtsstimmung. Um möglichst viele dieser potentielle Besucher anzusprechen, stellen die Macher der Essen Motor Show ihre Veranstaltung sehr breit auf. (dr)
VLN Saisonabschluss Spannendes Finale
Der letzte Lauf zur Nürburgring-Langstreckenmeisterschaft, der 38. DMV Münsterlandpokal, war eine Zitterpartie, an deren Ende sich die Brüder Tim und Dirk Groneck als neue Titelträger feiern lassen konnten. Ihnen reichte mit ihrem Renault Clio ein vierter Rang in der CUP-3-Klasse, um das Championat für sich zu entscheiden. (mb)
Am 27. Juli 1990 läuft im Werk Mangualde in Portugal um genau 16 Uhr die letzte Ente vom Band und schon im Februar 1988 endet die Produktion der Automobilikone im französischen Citroën-Werk Levallois. Damit hat die kleine Limousine eine lange Karriere hinter sich, denn das Toute petite voiture wurde schon 1948 dem Publikum vorgestellt und seine Entstehungsgeschichte beginnt schon Mitte der 1930er Jahre.
Der Eintritt in Serienleben erfolgt erst am 7. Oktober 1948 auf dem Pariser Salon. Die Reaktion der professionellen Schreiber ist eindeutig: Eine Konservendose, Modell freies Campen für vier Sardinen schreibt das Satireblatt Le Canard enchaîné und ein holländischer Landsmann von Firmengründer André Citroën meint gar ein "häßliches Entlein" zu sehen und prägt damit den Spitznamen des 2CV in Holland und Deutschland. (rr)
VLN DMV 250-Meilen-Rennen - Meisterschaftsendspurt
Die Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring befindet sich im Saisonendspurt. Nach dem wetterbedingten Ausfall des ersten Laufs wird der Titelträger des Jahres 2013 in neun Wertungsläufen gesucht. Wie in der Langstreckenmeisterschaft üblich richtet, sich die Zahl der gewonnenen Meisterschaftspunkte nach der Anzahl der
Starter in der jeweiligen Klasse. Somit wird auch in diesem Jahr der Titelträger aus einer starkbesetzten Klasse kommen.
Um den Charakter des Breitensports zu unterstreichen, fließen nicht alle Läufe in die Wertung ein. Es werden die besten acht Resultate herangezogen, so dass zwei Streichresultate möglich sind. Nach der Absage des Saisonauftakts bleibt den Teams also nur noch ein weiteres Streichresultat, das haben sie durch den vorzeitigen Rennabbruch beim dritten Lauf, bei dem es nur die Hälfte der Punkte gab, bereits in den Ergebnislisten stehen. Insofern wird den Titelaspiranten eine fehlerfreie Saison abverlangt, wenn sie bei der Titelvergabe ein Wörtchen mitreden wollen. (rr)
Das leistungsstärkstes Serienmodell in der Geschichte von Peugeot kostet 41.500 Euro. Dafür gibt es Sportlichkeit pur: Angetrieben von einem 270 PS starken 1,6-Liter-THP-Motor mit Twin-Scroll-Turbolader beschleunigt der RCZ R in nur 5,9 Sekunden von null auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 250 Stundenkilometern.
Obwohl ursprünglich als Rennsportversion entwickelt, ist das Coupé mit dem charakteristischen "Double Bubble"-Dach komplett alltagstauglich. Die tiefergelegte Karosserie und breite 19-Zoll-Räder in den ausgestellten Radhäusern sorgen für optimale Haftung und Traktion, eine spezielle Fahrwerksabstimmung, die Hochleistungs-Bremsanlage sowie die verbesserte Aerodynamik bieten ein leistungsgerechtes Handling. (rr)
Novitec hat den Ferrari F12 berlinetta breit gemacht. Kotflügelverbreiterungen - nahtlos in die Karosse eingepasst -verbreitern den italienischen V12 an der Hinterachse auf sagenhafte zwei Meter Fünf. Und um die Coke-Bottle-Figur perfekt zu machen sind auch die Vorderkotflügel um sechs Zentimeter breiter geworden.
Das ist aber nicht alles für die Show, sagt Novitec, sondern Entlüftungsschlitze in allen Radabdeckungen sollen die heisse Luft, die die Keramikbremsen beim Verzögern entwickeln, besonders schnell abführen. (rr)
1966 treffen sich der Lotus-Teamchef Colin Chapman, die Ford-Techniker Haley Coop und Walter Hayes mit Keith Duckworth von Cosworth um über einen neuen Motor für die For
mel 1-Motor zu reden. Seit 1966 ist in der Königsklasse des Motorsports die neue Dreiliter-Formel in Kraft und Lotus,1963 und 1965 mit Jim Clark und Coventry-Climax-Aggregaten Weltmeister, hat kein konkurrenzfähiges Paket.
Chapmans Anregung fällt auf fruchtbaren Boden: Ford unterstützt die Entwicklung des DFV, der auf dem vorhandenen FVA-Formel-2-Motor aufbaut. Um den potenten Motor herum baut der begabte Ingenieur Chapman dann das denkbar knappste Auto. (rr)
VLN ADAC Barbarossapreis - Überraschungen auf dem Podium
Nachdem die Teilnehmer der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring in den vergangenen beiden Rennen von schwierigen Mischwetterverhältnissen gefordert wurden, konnten sich die rund 160 startenden Teams bei dem 45. ADAC Barbarossapreis über strahlenden Sonnenschein freuen. Doch auch ohne witterungsbedingte Einflüsse bot sich den zahlreich erschienen Fans entlang des 24,369 km langen Nürburgring ein spannender Renntag.
Zusätzlich zum Qualifikationstraining und dem 4-Stunden-Rennen der Langstreckenmeisterschaft sorgten gleich zwei Rahmenserien für Unterhaltung. Erstmals starteten der neu gegründete Formel Renault 1.6 Northern European Cup Junior sowie die Dantuma NK GT & Touring Cars, eine niederländische Meisterschaft für historische GT- und Tourenwagen in der Eifel. ()
Aston Martin Zagato "Centennial"
Zum 100sten Geburtstag von Aston Martin hat die italienische Design-Legende Zagato zwei ganz besondere Einzelstücke im Auftrag produziert. Unter dem Namen "Centennial" sind sowohl ein Cabrio wie auch ein Coupé auf der Basis eines Aston Martin DBS Coupé sowie eines DB9 Cabrio entstanden.
Beide Varianten sind deutlich inspiriert vom Lancia Flavia Sport aus dem Jahr 1963 sowie der Fulvia Zagato Sport von Ende der 1970er Jahre. (rr)
Jetzt ist es raus: für die Basisvariante des 4C verlangt Alfa Romeo in Deutschland lediglich 50.500 Euro. Für diesen attraktiven Preis bekommt man einen Vierzylinder-Turbomotor, das automatisierte TCT-Sechsganggetriebe mit doppelter Trockenkupplung, den zusätzlichen Race-Modus für das Fahrdynamikprogramm Alfa Romeo D.N.A., das aus Kohlefaser gefertigte Monocoque und eine aus Hightech-Kunststoff gefertigte Karosserie.
Mit Hinterradantrieb und einem Gewicht von nur rund 900 Kilogramm vereint der Alfa Romeo 4C dynamische Performance, italienisches Design und hohe technische Kompetenz zu einem faszinierenden Coupé. Dafür stehen auch die Höchstgeschwindigkeit von über 250 Stundenkilometer und die Beschleunigung von null auf 100 km/h in 4,5 Sekunden. (rr)
Auf der Basis des Caterham Seven CSR-Chassis zeigen die Ingenieure des englischen Kleinherstellers, wie eine zeitgemäße Form von Colin Chapmans legendärem Lotus Super Seven aussehen könnte. Leicht, agil und wendig wie das Vorbild soll der Entwurf sein, gleichzeitig aber heutig aussehen und Hochleistungswerkstoffe verwenden.
Der auffälligste Unterschied zu anderen Caterham-Fahrzeugen ist das Design: Eine flache, pontonformige und puristische Karosserie überdeckt die Räder, ein farblich akzentuierter ovaler Kühlerrahmen, der von zwei schalen horizontalen LED flankiert wird und zwei über der Silhouette trohnenden Überollbügel sind weitere persönlichkeitsbildende Merkmale. Die grün und schwarz akzentuierte Lackierung dramatisiert die einfache Grundform. (rr)
Der Nürburgring in der Eifel ist berüchtigt für seine oftmals schwierigen Wetterverhältnisse. Aufgrund der Streckenlänge von 24,369 km können sich die äußeren Bedingungen gleich mehrfach während einer Runde ändern. Mit dieser Herausforderung hatten auch die 168 Teams zu kämpfen, die beim 36. RCM DMV Grenzlandrennen an den Start gingen. Bereits das morgendliche Qualifikationstraining musste aus Sicherheitsgründen verschoben werden. Nebel verhinderte den planmäßigen Tagesablauf, der aufgrund des Rahmenrennens des niederländischen Renault Clio Cups mehr zu bieten hatte, als bei anderen Läufen der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring.
Nachdem sich der Nebel verzogen hatte, bewiesen Uwe Alzen, Philipp Wlazik und Niclas Kentenich einmal mehr ihr Können. Mit einer Rundenzeit von 9:32.913 Minuten steuerte die Mannschaft den BMW Z4 GT3 auf die Pole Position. Aufgrund der feuchten Fahrbahn blieb das Team rund 1,5 Minuten hinter dem eigenen Rundenrekord vom Juli dieses Jahres. Der zweitplatzierte Rowe Racing Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von Jan Seyffarth und Nico Bastian hatte mit einem Rückstand von 6,898 Sekunden zunächst das Nachsehen. ()
Das italienische Design-Anhängsel des Wolfsburger Branchenriesen, Giugaro, darf auch mal ran und hat das bereits in Genf gezeigte Geländecoupé "Parcour" mit Audi-Applikationen und -
Kühlermaske recycled und zum "nanuk quattro concept" erklärt.
Statt des 550 PS starken 5,2-Liter-V10-Benziners aus dem Lamborghini Gallardo kommt nun ein Biturbo-Fünfliter-V10-TDI mit 544 PS zum Einsatz, Allradantrieb ist Pflicht, geschaltet wird mit einer Siebengang-S-Tronic. Luftfederung und anpassbare Bodenfreiheit, automatisch und auch anhand von Navigationsdaten, sind einige technische Höhepunkte des über 300 Stundenkilometer schnellen SUV-Coupés. (rr)
Trotz betonter Schultern und gold-gelber Lackierung: Audis Design bleibt auch beim Sport quattro concept einfach einschläfernd. Den 30. Geburtstag des eigenwilligen und spektakulären Sport Quattro feiern die Ingolstädter mit einem belanglosen Coupé, das genauso nichtssagend ist wie der Rest im Katalog. Schaut irgendwie alles gleich aus.
Das sehen die Ingolstädter natürlich anders: "Keine seiner Designlösungen ist Selbstzweck - jede ist von einer technischen Funktion getrieben, einige sind eine Hommage an die quattro-Modelle der frühen 80er Jahre. Erwähnt seien die kantigen, flachen C-Säulen und die rechteckigen Doppelscheinwerfer - Audi hat sie in der zukunftsweisenden Matrix LED-Technologie realisiert".
Da hatte wohl keiner der Designer Zeit, mal ins Audi-Museum zu gehen. (rr)
Volle Ränge gab es bei der 2014er Ausgabe des Oldtimer-Grand-Prix auf dem Nürburgring. Das lag zum einen am perfekten Wetter, aber auch an den vielen tollen Autos, die sich in die Eifel aufgemacht hatten.
Die mehr als 50.000 Zuschauer sahen spektakuläres: Zu Höhepunkten auf der Traditionsrennstrecke gehörten die drei historischen Meisterschaften des Automobil-Weltverbandes FIA. Ein gutbestücktes Formel-1-Feld, bei dem es richtig zur Sache ging, die FIA Masters Historic Sports Car Championship mit Sportwagen und Protototypen der Jahre 1962 bis 1974 sowie die Formel-Junior-Einbäume der Lurani-Trophy waren die attraktiven Höhepunkte des Wochenendes. (rr)
Auf den Spuren des klassischen P 1800 Coupé bewegt sich das neue Volvo Concept Coupé. Wie damals sind eine lange Motorhaube, das zurückversetzte, niedrige Dach sowie große 21-Zoll-Felgen die traditionellen Zutaten für einen klassischen Grand Tourismo aus der Feder des deutschen Chefstilisten Thomas Ingenlath.
Jenseits der skulpturalen Fingerübungen geht es bei der Studie jedoch um das Ausloten einer neuen skalierbaren Produkt-Architektur. Diese soll Ingenieure und Designer von den Einschränkungen der bisherigen, markenübergreifenden Modellplattformen befreien. Das Concept Coupé zeigt, wie flexibel die skandinavischen Autos fortan gestaltet werden können. Der erweiterte Abstand zwischen Armaturenbrett und Vorderachse etwa, oder das zurückversetzte "Greenhouse" zeigen das künftige konstruktive und gestalterische Potential. (rr)
Zum zweiten Mal in Folge ging der Sieg beim Opel 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen an ROWE Racing. Nach 6:00:01,979 Stunden und einer zurückgelegten Distanz von 925,604 Kilometern überquerten Jan Seyffarth (Querfurt-Leimbach), Nico Bastian (Frankfurt) und Lance David Arnold (Duisburg) im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 als Sieger die Ziellinie. Die Plätze zwei und drei gingen an Phoenix-Racing.
Frank Stippler (Bad Münstereifel), Marc Basseng (Neusalza Spremberg) und Roman Rusinov (Russland) im Audi R8 LMS ultra wurden mit einem Rückstand von 4:08,675 Minuten auf Platz zwei abgewinkt. Mit dem Schwesterfahrzeug errangen Christopher Haase (Kulmbach), Harold Primat (Schweiz) und Doppelstarter Stippler Rang drei. (pt)
Cadillacs Konzept Elmiraj zeigt, wie sich die amerikanische Luxusmarke weiter entwickeln wird. Der zweitürige Viersitzer mit der Coupé-Silhouette bietet Luxus und Handwerkskunst, die höchsten Ansprüchen genügen soll. Der 2+2-Sitzer deutet die aktuelle Linie der Marke in eine neue Richtung. Jedoch nicht, wie zuletzt, mit schärferen Formen und aggresiveren Linien, sondern mehr mit eleganter und konservativer Anmutung, die sich besser aufs Repräsentieren versteht. Deutlich wird die neue Zurückhaltung an der Front mit dem dezent eingepassten, chromgefassten Kühler, von dem aus die extra schmalen LED-Frontleuchten die elegante Schulterlinie in die schmalen Heckleuchten führt.
Als Vorbild benennen die Designer den Eldorado von 1967: ein Auto einer anderen fast prähistorischen Ära, aber mit viel Stil und Klasse. (rr)
Sein funktionales Design, das riesige Ladevolumen und seine Vielseitigkeit waren die Hauptgründe für den Erfolg des Kombi, der das erste von Volkswagen in Brasilien gefertigte Modell war. Nun ist aber Schluss: Die Sonderserie Last Edition des Kombi feier
t nicht nur das erfolgreichste Modelle von VW do Brasil, sondern auch den Rekordhalter als das weltweit am längsten produzierte Fahrzeugmodell.
Die Produktion ist auf 600 Exemplare limitiert, die ab diesem Monat für 85.000 Brasilianische Reais (umgerechnet 27.605 Euro) nur auf dem brasilianischen Markt angeboten werden. Die Sonderedition bietet besondere Ausstattungsdetails, wie eine spezielle zweifarbige Lackierung, ein luxuriöses Finish im Innenraum und Designelemente, die an die verschiedenen Versionen erinnern, die seit 1957 in Brasilien gefertigt wurden. Die einzelnen Fahrzeuge sind nummeriert und mit einer besonderen Identifikationsplakette versehen. (rr)
DTM Nürburgring - Mal wieder Wetterkapriolen
Tabellenführer Mike Rockenfeller erlebte beim DTM-Gastspiel auf dem Nürburgring ein Wechselbad der Gefühle. Zunächst hatte das Wochenende für ihn verheißungsvoll begonnen, denn das freie Training am Samstagvormittag wurde klar von Audi dominiert.
Filipe Albuquerque und Rockenfeller belegten die ersten beiden Plätze vor Marco Wittmann auf BMW sowie weiteren fünf Audi-Piloten. Erst auf Rang elf folgte mit Christian Vietoris der beste Mercedes-Pilot. (mb)
Formel Ford - Straßenzugelassen
Ein Monoposto für die Straße gefällig? Der englische Ableger des amerikanischen Konzern, traditionell dem Motorsport verbunden, hat den aktuellen Formel Ford-mit 1,0-Liter Ecoboost-Motor ganz amtlich in England für die Straße zugelassen. Das geht natürlich nur mit Kotflügeln und Beleuchtung, die so dezent und gekonnt am Einsitzer befestigt wurden, dass es nahezu nicht auffällt.
Der sieht nicht nur chic aus, er ist auch schnell: eine auf 205 PS gebrachte Version des vielfach ausgezeichneten Einliter-Eco-Boost-Motor treibt den nur 495 Kilogramm leichten Monoposto an. (rr)
Classic Days Schloss Dyck 2013
Einmal im Jahr wandelt sich das niederrheinische Schloß Dyck und seine schönen Gärten: Wo Besucher sonst botanische Kostbarkeiten betrachten und Ruhe suchen, heulen drei Tage im Jahr Motoren auf und der Park wird zum Automobilisten-Mekka. Vom 2. bis zum 4. August haben Markus Herfort und seine 250 ehrenamtlichen Mitstreiter zum 8. Mal das vielleicht schönste deutsche Oldtimer-Fest für nahezu 30.000 Pilger inszeniert.
Mehr als 6000 Autos und Motorräder fanden den Weg in den Park, darunter Legenden wie der Porsche 917 oder Fiats Weltrekordwagen "Mefistofele" von 1923, der, ausgestattet mit einem 320 PS starken und 21,7 Liter Hubraum 1924 auf einer schmalen französischen Landstrasse einen neuen Geschwindigkeitsweltrekord für Landfahrzeuge aufstellte. 234,98 Kilometer pro Stunde standen am Ende für den Engländer Ernest Eldridge auf dem Zettel. (rr)
Neuerdings hat man bei Lamborghini eine Rennabteilung, Squadra Corse genannt. Gründer Ferruccio Lamborghini wäre damit sicherlich nicht einverstanden, aber zur Feier des Traditionsbruchs zeigt die Audi-Tochter auf der IAA in Frankfurt, die vom 12. bis zum 22. September in Frankfurt stattfinden wird, den Gallardo LP 570-4 "Squadra Corse".
Dieser zeigt sich inspiriert vom Gallardo LP 570-4 Super Trofeo aus der gleichnamigen Rennserie. Der "Squadra Corse" besitzt den gleichen großen Heckflügel, der für hohen aerodynamischen Abtrieb sorgt. Zudem übernimmt er die abnehmbare Motorhaube mit den Rennsport-Schnellverschlüssen. High-Tech-Komponenten kommen bei der Haube und dem Heckflügel zum Einsatz, die aus kohlefaserverstärktem Kunststoff bestehen. (rr)
Ernst Neumann-Neander, am 3. September 1871 in Kassel geboren und Sohn des Landschaftsmalers Emil Neumann, ist ein wahres Multitalent. Er arbeitet nicht nur nicht als Kunstmaler und Grafiker etwa für den Münchner Simplicissimus, sondern auch als Karosseriedesigner von Automobilen und Motorjachten.
Schon früh interessiert er sich für Motorfahrzeuge und baut schon zwischen 1903 und 1908 sein erstes Motorrad. Höhepunkt dieser Entwicklung ist das ab 1928 in Lizenz gefertigte Opel-Motorrad auf Basis der "Neander 3"und ab 1926 beginnt er vom rheinischen Düren aus die Entwicklung und den Bau sogenannter Fahrmaschinen, einer Mischung aus Motorrad und Automobil. (rr)
VLN ADAC-Reinoldus-Rennen - Sieg für Abbelen und Co.
Der vierte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft war in mehrfacher Hinsicht ein außergewöhnliches Rennen. Zum einen herrschte dieses Mal selbst in der Eifel strahlendes Sommerwetter. Weniger erfreut waren die Zuschauer von dem nicht ganz so vollem Starterfeld. Insbesondere bei den GT 3-Fahrzeugen fehlten viele Fahrzeuge, die sonst dabei waren.
Mit einem gewissen Teilnehmerschwund hatte die VLN nach dem 24-Stunden-Rennen als S
aisonhöhepunkt schon immer zu kämpfen, beim 53. ADAC Reinoldus Langstreckenrennens traten jedoch weitere Gründe hinzu. So kam der gelb-grüne Manthey-Porsche, den Jochen Krumbach und Jörg Bergmeister fahren sollten, nicht zum Einsatz. Jörgs Vater Willi ist vergangene Woche gestorben. Wir haben daher Jochen in das Wochenspiegel-Auto gesetzt und den anderen Wagen zurückgezogen , erklärte Manthey-Pressesprecher Jan Erren. (rr)
Auf eine gelungene Veranstaltung können die Organisatoren der Ennstal Classic 2013 zurückblicken. Das lag nicht nur am traumhaften Wetter, das an allen drei Tagen herrschte, sondern auch an den konzeptionellen Veränderungen, zu denen sich die Veranstalter Michael Glöckner und Helmut Zwickl mit ihrem Team entschlossen hatten.
206 Teams aus 16 Nationen nahmen in Fahrzeugen von 51 Herstellern die landschaftlich sehr schöne, aber auch anspruchsvolle Strecke unter die Räder. Teilnahmeberechtigt waren Fahrzeuge, die vor 1973 gebaut wurden, also mindestens 40 Jahre alt sind. Das älteste Auto im Feld war ein American LaFrance Open Tourer aus dem Jahr 1917.
Den Auftakt bildete, wie in jedem Jahr, die Bergwertung am Stoderzinken bei Gröbming, gefolgt von dem über rund 380 Kilometer langen Prolog. Dieser führte über den Sölkpass, den Red-Bull-Ring, Pürgg, Bad Mitterndorf und die Postalm nach Schladming. (mb)
20 Jahre gibt es das "Festival of Speed" schon, die schönste Show des Motorsports. 1993 lässt Lord March zum erstenmal Rennwagen die "Bergstrecke", die ja eigentlich nur ein geteerter Wirtschaftsweg ist, hinaufrasen und seitdem immer wieder. Um Kraft und Geschwindigkeit geht es in Goodwood, um avantgardistische Technik und Risikobereitschaft: Formel 1, CanAm, Sportprototypen, Indycars und alles, was sich sonst noch auf den Rennstrecken der Welt getummelt hat, trifft sich hier wieder.
Und es werden Gebutstage gefeiert: Bruce McLaren gründet vor 50 Jahren sein Team, das seitdem zahllose Erfolge bei CanAm- und Formel-1-Rennen einfährt. 50 Jahre alt ist auch Porsches Ikone 911 und der italienische Vermouth-Hersteller Martini zeigte viele Renner, die im legendären Streifendesign Erfolge sammelten: Porsche, Brabham, Lotus und Lancia heimsten im blau-weiß-roten Look jede Menge Weltmeisterschaften ein, und das nicht nur auf Rundstecken. (rr)
1950 entwerfen der Frankfurter Autohändler Walter Glöckler und sein Kundendienstleiter Hermann Ramelow einen offenen Rennwagen mit Rohrrahmen, Teleskopdämpfern und Mittelmotor. Als Antrieb dient ein 1086ccm-Boxermotor mit Porsche-Zylinderköpfen. Der Karosseriebauer Weidenhausen aus Frankfurt-Sachsenhausen fertigte die Alukarosserie für den Rennwagen, mit dem Walter Glöckler 1950 auf Anhieb die Deutsche Sportwagenmeisterschaft gewinnt.
Insgesamt sieben Glöckler-Porsche entstehen zwischen 1950 und 1954. Nummer 4 ist die Anfang 1952 aufgebaute Version des 1500. (rr)
1936 leiht sich der Rennfahrer Bill Pacey den Konstrukteur Walter "Wally" Hassan vom Bentley Boy und Bentley-Mehrheitseigentümer Woolf Barnato aus, damit dieser ihm einen speziellen und besonders schnellen Viereinhalbliter-Bentley in den aktuellsten Rennspezifikationen bauen soll.
Unter den Händen von Hassan entsteht auf dem Chassis eines Dreiliter-Bentley ein sehr flacher, schmaler und schneller Rennwagen, der beim 500-Meilen-Oster-Rennen in Englands Motorsport-Mekka Brooklands sein Debüt feiert. Der Monoposto erzielt eine Rundengeschwindigkeit von 117 Meilen pro Stunde, was etwa 190 Stundenkilometer entspricht: Pasley gewinnt das Rennen überlegen. Bei weiteren Rekordversuchen erreicht der Wagen bis zu 205 Stundenkilometer. (rr)
Fiat baut die 500-Familie weiter aus. Mit sieben Sitzen und großem Raumangebot bietet der neue 500L Living ein Plus an Funktionalität und Vielseitigkeit. Die zusätzliche dritte Sitzreihe macht das 500L-Derivat zum Magic Purpose Wagon", einer Großraumlimousine, die in intelligenter Weise die Agilität eines Stadtautos, die einparkfreundlichen Abmessungen eines Kompaktfahrzeugs, den Komfort eines Mittelklassekombis sowie das Raumangebot und die Variabilität eines Minivans vereinen will.
Mit einer Karosserielänge von 4,35 Meter - das sind rund 20 Zentimeter mehr als beim 500L -, einer Breite von 178 Zentimeter und einer Höhe von 167 Zentimeter ist der neue 500L Living das kompakteste Fahrzeug seiner Klasse. Gleichzeitig ermöglicht das Innenraumkonzept nicht nur ein Platzangebot von fünf plus zwei Sitzen, sondern auch ein Kofferraumvolumen von bis zu 638 Litern. (rr)
Auf dem Pariser Automobilsalon im September 2012 hat Bentley ein Rennkonzept auf der Basis des Continental GT3 vorgestellt, verbunden mit der Ankündigung, wieder i
n den Rennsport zurückzukehren. Innerhalb der letzten sechs Monate wurde zusammen mit den Spezialisten von M-Sport Ltd1 als technischem Partner von Bentley an der rennfertigen Version des Continentals gearbeitet.
Angetrieben wird der GT3 von einer Rennsport-Version des Vier-Liter-V8-Twinturbos von Bentley, dessen Kraft über ein sequentielles Sechsgang-Motorsportgetriebe auf die Straße gelangt. Das Fahrwerk verfügt über Aufhängungen mit Doppel-Querlenkern, vierfach verstellbaren Dämpfern und Rennbremsen. Im Vergleich zum Continental GT wurde eine Gewichtsersparnis von über 1000 kg erzielt. (rr)
VLN 44. Adenauer ADAC Trophy - Schwarzer Samstag
Die Langstreckenmeisterschaft Nürburgring trauert um einen langjährigen Weggefährten. Während der 44. Adenauer ADAC Simfy Trophy ist der zweimalige Titelträger Wolf Silvester verstorben. Silvester war nach Rennhalbzeit in der Anfahrt zum Bereich Schwalbenschwanz ausgerollt und regungslos in seinem Opel Astra OPC sitzen geblieben. Die unmittelbar eintreffenden Rettungskräfte versuchten alles, um den 55-Jährigen zu reanimieren. Im Medical Center konnte der leitende Rennarzt nur noch den Tod infolge eines internistischen Hintergrunds feststellen.
Während die Rettungsmaßnahmen am Schwalbenschwanz andauerten, wurde das Rennen, gegen 14:30 Uhr mit der roten Flagge abgebrochen und auch nicht wieder gestartet. Zu diesem Zeitpunkt lag der Audi R8 LMS ultra von Frank Stippler, Ferdinand und Johannes Stuck in Führung und wurde als Sieger gewertet. (rr)
Der Elektro-Rennwagen ZEOD RC (für Zero Emission On Demand Racing Car), der auf dem Deltawing von 2012 basiert, soll mit einer Spitzengeschwindigkeit von mehr als 300 km Stundenkilometer der schnellste elektrisch angetriebene Rennwagen weltweit sein.
Sein Debüt gibt der Nissan bei den 24 Stunden von Le Mans 2014, allerdings nicht im Rennen, da die Speicherkapazität aktuell verfügbarer Batteriesysteme für einen wettbewerbsfähigen Renneinsatz nicht ausreicht. Stattdessen startet er mit einer Wildcard aus der Box "56", die traditionell für Fahrzeuge mit innovativen Antriebskonzepten reserviert ist. Geplant ist, in den nächsten zwölf Monaten im Rahmen eines ausgedehnten Testprogramms eine Vielzahl möglicher Antriebskombinationen zu testen. (rr)
Die 1966 als in England als Ford-Tuner gegründete Piper Car Company entwickelt schon bald eigene Rennwagen. 1967 entsteht ein Formel-3-Monoposto sowie ein GT-Prototyp, der von der englischen Rennszene interessiert aufgenommen wird und sich auch kommerziell behauptet. Es zeigt sich aber auch schnell, dass der Zweisitzer keine konstruktiven Reserven hat. Um der rennfahrenden Kundschaft etwas wirklich konkurrenzfähiges zu bieten, soll deshalb ein waschechter Le-Mans-Prototyp entstehen. Für die Entwicklung zeichnet der Konstrukteur Tony Hilder verantwortlich, der bei Bruce McLaren an der Entwicklung des CanAm-Zweisitzers M1A beteiligt war.
Hilders Layout für den "GTR" ist - mit Zentralmonocoque, geschlossenem Cockpit und Mittelmotor - konsequent modern. Der extrem flache und sehr windschlüfige Aufbau besteht aus Polyester, das innen mit einem Balsaholzkern verstärkt ist. (rr)
Der Dino Berlinetta Speciale vereint Leistung, ein leichtes, robustes Chassis sowie eine ausgefeilte Aerodynamik in einer nie zuvor gesehenen Form. Bemerkenswert an Pininfarinas avantgardistischem Entwurf von 1965 ist die niedrige, reduzierte und schlanke Form, die nur weniger Linien bedarf. Die steil abfallende Front sucht nach einem möglichst geringen Luftwiderstand, genau wie die horizontale Plexiglasverkleidung, hinter der die Doppelscheinwerfer untergebracht sind. Dem gleichen Ziel folgt auch die glatte Fronthaube, die lediglich durch einen einstellbaren Lufteinlass unterbrochen ist, durch den der Wasserkühler atmet. Organisch fliessen die Kotflügel über die geschmeidige Grundform, gebrochen durch langgezogene Kühlluftöffnungen für den Antrieb. (rr)
Seit 1966 nimmt Alpine mit dem Rennsportprototypen A210 an Langstreckenrennen teil und kann gute Erfolge in der Indexwertung in Le Mans erzielen. Aufgrund der motorischen Unterlegenheit es kommen Vierzylindermotoren mit maximal 1,5 Liter Hubraum zum Einsatz sind Podiumsplätze oder gar Gesamtsiege weit außerhalb der Reichweite. Dafür braucht man ein potenteres Aggregat.
Mit dem A210 glaubt die Equipe aus Dieppe ein gutes Basis-Chassis zu haben, was fehlt ist ein Dreiliter-Motor. 1967 bekommt Amédée Gordini, Renault-Haustuner aus Viry-Châtillon bei Paris, den Auftrag einen Achtzylinder zu entwickeln. Gordini nimmt zwei 1,5-Liter-Vierzylinder und verbindet sie zu einem konventionellen V8. (rr)
SLS AMG Coupé Electric Drive - Nordschleife in 7:56,234 Minuten
Der Flügeltürer ist das erste elektrisch angetrieb
enen Serien-Automobil, dass die 20,832 Kilometer der Nürburgring-Nordschleife in unter acht Minuten umrundet. Angetrieben wird das zweisitzige Sportcoupé mittels einer besonders leistungsfähigen Batterietechnologie aus der Formel 1. Die vier Elektromotoren sind radnah angeordnet, die Drehmomentverteilung erfolgt individuell für jedes Rad. Technisch entspricht der Rekordhalter der Serienversion, die im Juni 2013 auf den Markt kommt. Die Elektromotoren des aktuell stärksten AMG-Fahrzeug entwickeln eine Gesamtleistung von 751 PS (552 kW) und ein maximales Drehmoment von 1000 Newtonmetern.
Damit ist der AMG-Supersportwagen das stärkste und schnellste elektrisch angetriebene Serien-Fahrzeug der Welt: Die Beschleunigung von null auf 100 km/h absolviert er in 3,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 250 Stundenkilometer abgeriegelt. (rr)
Honda NC700 Gelungene Mischung
Motorrad oder Roller? Wer die Frage für sich nicht endgültig beantworten kann, der sollte einen Blick auf die NC700-Reihe von Honda werfen. Der Versuch, es allen recht zu machen, führt meist zu absurden Lösungen, aber hier ist Honda ein Entwurf gelungen, den man sich näher ansehen sollte, wenn man Motorrad fahren will, aber den Bedienkomfort eines Großrollers bisher mit einem gewissen Neid gesehen hat. (dr)
Der neuseeländische Rallye-WM- und Pikes-Peak-Veteran Rod Millen absolvierte im Vorfeld zum Internationalen Pikes Peak Bergrennen Colorado/USA erste Testfahrten mit dem von der Kölner Toyota-Dependance entwickelten Elektro-Rennwagen TMG EV P002. Der 230 Stundenkilometer schnelle Rennwagen soll den Titel in der Elektrofahrzeug-Wertung erfolgreich verteidigen. Der Test fand auf dem Toyota-Racing-Development-Stützpunkt in Salisbury im US-Bundesstaat North Carolina statt.
Die zwei Testtage des Programms, das von Ingenieuren sowohl von der Toyota Motorsport GmbH TMG als auch von TRD USA betreut wird, hatten zur Hauptaufgabe das Auto auf den Fahrer anzupassen und alle Systeme des Fahrzeugs zu erproben. Erste Abstimmungsarbeiten sowie Versuche an Aerodynamik, Antriebsstrang und Kühlsystemen konnten gefahren werden und auch neue Bremsanlagen mit Keramik-Beschichtungen wurden ausprobiert. (rr)
Concorso d'Eleganza Villa d'Este
Wenn der amerikanische Modezar Ralph Lauren seinen Bugatti 57SC Atlantic aus dem Jahr 1938 aus der wohltemperierten Garage holtt, ist für die Konkurrenz, egal wie einzigartig ihr Auto ist, wenig zu holen. Zu perfekt und zu selten ist das Meisterwerk aus der Hand von Ettore Bugattis hochbegabtem Sohn Jean. Deshalb heisst es auch beim Concorso dÈleganza in der noblen Villa d'Este: Best of Show und als Zugabe gibt es noch den Publikumspreis "Coppa d Oro Villa d Este". Gewinner der Wertungsklasse Concept Cars and Prototypes wire der eklektizistische Alfa Romeo Disco Volante by Touring.
Das mindert nicht den Reiz der anderen Teilnehmer. Zunächst wird gleich zweimal gefeiert: Aston Martins hundertster Geburtstag und Lamborghinis Fünfzigster. (rr)
Nur 55 Exemplare der limitierten Sonderserie, die mit vollem Namen "Renault Mégane Coupé R.S. Red Bull Racing RB8" heisst, kommen nach Deutschland. Mit dieser in Nacht-Blau Metallic lackierten Sonderserie feiert Renault den dritten Formel-1-Weltmeistertitel des Red-Bull-Teams in Folge, das ja ein Antriebsaggregat der Franzosen einsetzt.
Die Lackierung ist direkt von den Red Bull RB8 abgeleitet. Weitere Merkmale sind das geschwungene Luftleitelement in der Frontmaske, die Außenspiegelgehäuse, Türgriffe und der Dachspoiler des Sondermodells in Platinum-Grau. Komplettiert wird die Optik durch 19-Zoll-Felgen in Schwarz, rot lackierte Bremssättel und Red Bull Racing Logos an den Fahrzeugflanken. Lorbeerkränze mit der Jahreszahl 2012 in den hinteren Seitenscheiben erinnern an den letzten Titelgewinn. (rr)
Audi-Sportprototypen - Leichtbau in Perfektion
Seit 1999 spielt ultra-Leichtbau bei den Le-Mans-Prototypen von Audi eine zentrale Rolle. Werkstoffe wie Carbon-faserverstärkter Kunststoff (CFK) bieten großes Potenzial, das Gewicht zu optimieren.
Bereits bei seinem ersten LMP-Sportwagen dem R8R von 1999 setzte Audi ein Monocoque aus Kohlefaser-Werkstoffen ein. Der Audi R8R (1999), der R8 (2000 2005), der R10 TDI (2006 2008) und der R15 TDI (2009 2010) besaßen jeweils offene Monocoques. Beim R18 TDI, der ab 2011 zum Einsatz kam, setzten die Ingolstädter erstmals eine geschlossene Zelle ein. Obwohl diese einen höheren Materialeinsatz erfordert, ist es gelungen, das Gewicht des Monocoques von 1999 bis heute zu halbieren. (rr)
Der 918 Spyder verbindet reinrassige Rennsporttechnik mit Alltagstauglichkeit und maximale Performance mit minimalem Verbrauch. Seine Nähe zum Motorsport z
eigt der 918 Spyder aus vielen Perspektiven. Hauptantrieb ist ein 4,6-Liter-Achtzylindermotor mit 608 PS Leistung. Der Motor ist direkt aus dem Triebwerk des RS Spyder abgeleitet und erlaubt deshalb Drehzahlen bis zu 9.150/min. Zudem hat der V8 keine Nebenaggregate mehr, es gibt keine äußeren Riemenantriebe und das Triebwerk ist dadurch besonders kompakt.
Macht in der Summe eine Literleistung von circa 132 PS/Liter. An den Achtzylinder schließt das Hybridmodul an. Im Wesentlichen besteht es aus einem rund 115 kW starken Elektromotor und einer Trennkupplung als Verbindungselement zum Verbrennungsmotor. Durch die Anordnung als Parallel-Hybrid kann der 918 Spyder an der Hinterachse sowohl einzeln über den Verbrennungsmotor oder die Elektromaschine, als auch über beide Antriebe kombiniert betrieben werden. Der Triebwerksblock sitzt beim 918 Spyder, vor der Hinterachse und hat keine direkte mechanische Verbindung zur Vorderachse. An dieser befindet sich eine weitere, autarke Elektromaschine mit rund 95 kW Leistung. (rr)
Zur 31. Ausgabe der Mille Miglia neuer Zeitrechnung hatte der Himmel alle Schleusen über Brescia geöffnet. Das tat das Stimmung keinen Abbruch, die Stadt war voll wie jedes Jahr. Die mehr als 420 Starter wurden beim Auftakt in Brescia von Kennern und Freunden automobiler Kunst gefeiert, die sich auch unterm Regenschirm die gute Stimmung nicht vermiesen liessen.
Zu Recht, denn die absurde Nässe, die trotz Regenjacken und Gummistiefeln und Hüten und Pellerinen bis unter die Haut ging, machte tolle Bilder. Der stoische David Coulthard mit Regenschirm im Mercedes-Benz 300 SLR etwa, teure offene Ferraris, mit billigsten Folien trocken gehalten, oder tapfere Porsche-550-RS-Spyder-Fahrer, die auf jeden Regenschutz verzichteten. (rr)
ADAC 24-Stunden-Rennen - Die unendliche Geschichte
Rennberichte vom Nürburgring haben oft das Eifelwetter zum Thema, hielt doch das rauhe Klima in der Eifel schon so manche Überraschung für Fahrer, Teams, Organisatoren und Zuschauer parat. Das diesjährige 24-Stunden-Rennen rund um die Nürburg bildete da keine Ausnahme, allerdings muss man in den Geschichtsbüchern schon bis in das Jahr 2007 zurückblättern, um ein 24-Stunden-Rennen zu finden, das ebenfalls witterungsbedingt unterbrochen werden musste.
Beim Start konnte sich Frank Stippler auf Audi knapp gegen Pedro Lamy im Aston Martin durchsetzen. Dieser Zweikampf bestimmte auch die Anfangsphase des Rennens. Im Laufe des Abends schlossen die von den Startplätzen vier und neunzehn gestarteten Manthey-Porsche im Parallelflug zur Spitze auf und belegten schon bald die Plätze zwei und drei hinter dem führenden Aston Martin. Zu diesem Zeitpunkt hatte bereits immer stärker werdender Regen eingesetzt, der den Piloten zusehends das Leben schwer machte. Als sich dann an einigen Streckenabschnitten noch Nebel bildete, war an eine ordnungsgemäße Durchführung des Rennens nicht mehr zu denken.
Die Streckenverhältnisse wurden zwar immer wieder geprüft, eine Fortsetzung des Rennens war jedoch erst um 08:00 des folgenden Tages vertretbar, auch wenn die Verhältnisse zu diesem Zeitpunkt noch immer extrem schwierig waren. (mb)
Hundert Jahre alt ist Aston Martin: Zeit für ein angemessenes Geburtstagsgeschenk. Das machte sich die englische Sportwagenschmiede selbst und schickte beim 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburgring das CC100 Speedster Concept auf eine Runde um die legendäre Nordschleife.
Der Roadster erinnert an Stirling Moss' Sieg beim 1000-Kilometer-Rennen 1959. Damals siegte der legendäre englische Pilot zusammen mit Jack Fairman auf einem Aston Martin DBR 1 im firmentypischen hellen British-Racing-Green mit markant-gelben Umrandungen um die Kühler. (rr)
Die GM-Marke Buick ist 110 Jahre alt: 1903 beginnt David Dunbar Buick, Erfinder und Unternehmer, erste Experimente mit Automobilen. Am 19. Mai 1903 wird die Buick Motor Company eingetragen und schon 1904 kommt das erste Wagen, das "Model B" auf den Markt. Im gleichen Jahr übernimmt William Durant, der 1908 General Motors gründen wird, die Firma.
Im weltgrößten Automobilkonzern bekommt Buick die Rolle zugeteilt, den Kunden, bei denen das Budget nicht für die Luxusmarke Cadillac reicht, ein hochwertiges und luxuriöses Angebot zu machen. Man sieht sich also, nach heutigem Sprachgebrauch, als "Premium"-Marke. Und diese Aufgabe erfüllt Buick bis in die 1970er Jahre mit großem Bravour. (rr)
Nach dem Auftaktrennen der World Endurance Championship in Silverstone konnte Audi auch den zweiten WEC-Lauf im belgischen Spa-Francorchamps deutlich gewinnen. Nur zeitweise konnte der neue Toyota TS030 Hybrid den Ingolstädtern bei diesem 6-Stunden-Rennen Paroli bieten, dann fiel er nach 100 Runden aus und die drei Werks-Audi R18 setzten sich überlegen durch.
Es siegten Andre Lotterer, Marcel Fässler und Benoit Treluyer vor Tom Kristensen, Allan McNish und Loic Duval. Dritte wurden Oliver Jarvis, Lucas di Grassi und Marc Gene. Erst auf Rang vier folgte der zweite Werks-Toyota. Das Vorjahresmodell des TS030 Hybrid pilotierten Stéphane Sarrazin, Sébastian Buemi sowie Anthony Davidson. (mb)
Audis Entwicklungsziel für den TT ultra waren ein intelligenter Materialmix und minimales Gewicht für ein Maximum an Sportlichkeit. Dafür haben die Ingolstädter alle Komponenten des kompakten Coupés untersucht und 300 verzichtbare Kilos gefunden. Allein 43 Kilogramm wurden beim tragenden Aluminium-"Space Frame" eingespart und die Verwendung von karbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) im Hinterwagen, im Mitteltunnel, in den B-Säulen und im Dach sorgen für weiteren Gewichtsverlust. CFK findet sich auch in den Türverkleidungen, in der Mittelkonsole und in der Querverstrebung, die die Rücksitzbank ersetzt. Weitere 22 Kilo bringen die Schalensitze aus dem Audi R8 G Magnesium im Boden und als Scharnierverstärkung sorgen für weitere Erleichterung.
Auch die Technik wurde kritisch betrachtet. Die Bremse an der Vorderachse etwa besteht aus Keramikscheiben mit einem Aluminium-Festsattel, die Abgasanlage ist aus Titan und auch die Felgen tragen 20 Kilogramm zur Gewichtsreduktion bei. Ihre Speichen sind aus hochfestem Aluminium und direkt mit dem CFK-Laufrad verschraubt. (rr)
VLN 55. ADAC-ACAS-Cup - Audi gewinnt Generalprobe
Es wäre unfair, die äußeren Bedingungen beim 55. ADAC ACAS H&R-Cup, dem zweiten Lauf zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring, als Eifelwetter zu bezeichnen, denn die Tiefdruckgebiete über Russland und Osteuropa lenkten am Renntag kühle Meeresluft mit Schauern nach ganz Mitteleuropa. Mehr als 6 bis 11 Grad Tagestemperaturen durften die Rennbesucher am letzten April-Wochenende nicht erwarten. Morgendlicher Schneeregen und aufkommender Nebel ließen bei Teilnehmern und Zuschauern die Befürchtung aufkommen, dass der zweite VLN-Lauf und damit die letzte Testmöglichkeit vor dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring sprichwörtlich ins Wasser fallen könnte.
Das Training fand, wenn auch auf feuchter Piste, noch unter akzeptablen Bedingungen statt. In seinem BMW Z4 GT3 fuhr Uwe Alzen mit 9:53,728 Minuten die schnellste Zeit und ließ die Konkurrenz dabei mehr als 15 Sekunden hinter sich. (mb)
Comics gehören zur französischen Kultur, auch welche mit wilden, irren Autos. Wild und irre ist auch der Formel-1-Twizy mit Formel-1-Technik im allerunmöglichsten Package. Natürlich nicht mit Achtzylinder-Verbrennungsmotor sondern mit dem KERS-Hybridsystem für den elektrischen Leistungszuschlag, bestehend aus einer Motor-Generator-Einheit, einer Lithium-Ionen-Batterie für schnelle Lade- und Entladezyklen sowie einer Steuereinheit.
Das macht starke 100 PS für den kleinen Elektroflitzer. Da beim Bremsen nicht genug Bewegungsenergie anfällt, um die KERS-Batterie aufzuladen, wird durch einen Energiegewinnungsmodus die mechanische Antriebsenergie in elektrische Leistung verwandelt. Ein per Knopfdruck aktivierbarer Boost-Modus kehrt diesen Prozess um und mobilisiert 14 Sekunden lang bis zu 82 PS. Diese Extra-Kraft bringt den 564 Kilogramm leichten KERS-Twizy auf Beschleunigungswerte wie beim Mégane R.S. Resultat: einhundert Stundenkilometer in sechs Sekunden. (rr)
Für das Bergrennen am Pikes Peak in den USA ist Peugeot mit dem 208 T16 Pikes Peak technisch in die Vollen gegangen, denn das Reglement befreit Techniker und Ingenieuren von lästigen Restriktionen. Beim Bergrennen im US-Bundesstaat Colorado können in der Unlimited Class , in der Peugeot den Einsatzwagen des neunmaligen Rallyeweltmeisters Sèbastien Loeb meldet, nahezu alle technischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden.
Entscheidendes Kriterium für den Erfolg ist die Art, wie die Motorleistung generiert wird. Da der Start auf 2865 Metern Höhe liegt und das Ziel auf 4301 Meter, leiden vor allem Saugmotoren aufgrund des abnehmenden Sauerstoffgehalts unter deutlichem Leistungsverlust. Und dieser ist mit bis zu einem Prozent je 100 Metern Höhe erklecklich. Peugeot setzt deshalb auf Zwangsbeatmung durch Turbolader. Zwei davon setzten einen 3,2-Liter-V6 unter Druck und erzeugen 875 PS. (rr)
Mitte der 1960er Jahre will BMW in den Formelsport. Experimente mit Rennmotoren auf Serienblöcken zeigen wenig befriedigende Ergebnisse. Hilfe verspricht der Ingenieur Ludwig Apfelbeck: Er schlägt die Konstruktion eines komplett neuen Vierventil-Kopfes vor. Der Österreicher hat 1935 ein Patent auf einen Vierventiler erhalten, bei dem sich Ein- und Auslassventile kreuzweise gegenüber liegen und bei dem größere Ventilquerschnitte, eine gleichmäßigere Kühlung und ein bis zu 40 Prozent höherer Luftdurchsatz entsprechend mehr Leistung bringen.
280 PS bei 9500 U/min stemmt der Motor auf die Kurbelwelle, und das ist mutmaßlich mehr Kraft, als Porsche mit dem zeitgenössischen Achtzylinder-Zweiliter, einer Weiterentwicklung des 1,5-Liter-Grand-Prix-Motors, mobilisiert. (rr)
Mit vier Wochen Verspätung startete die VLN-Langstreckenmeisterschaft mit dem 38. DMV 4-Stunden-R
ennen nun endlich in die neue Saison. Die zwei Mal terminierten Einstellungsfahrten wurden ebenso ein Opfer des Winterwetters in der Eifel, wie die für Ende März geplante 60. ADAC Westfalenfahrt. Auch am Renntag lagen noch Schneeberge im alten Fahrerlager des Nürburgrings, aber das Wetter spielte dieses Mal mit und entwickelte sich zum Ende des Renntages sogar frühlingshaft.
Bereits in fünf Wochen steht das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring auf dem Programm. Da zahlreiche Teams die vorher stattfindenden VLN-Läufe zur Vorbereitung auf diesen Jahreshöhepunkt nutzen, standen sie natürlich im Mittelpunkt des Interesses. Schubert-BMW schickte zwei Z4 GT3 mit Dirk Müller, Jörg Müller und Augusto Farfus sowie Claudia Hürtgen, Martin Tomczyk und Jens Klingmann ins Rennen. Ein weiterer BMW Z4 GT3 war von H&R Spezialfedern gemeldet und wurde von Uwe Alzen, Philipp Wlazik und Alexandros Margaritis pilotiert. (mb)
Tecno Classica 2013 - Aus aller Welt
Wie jedes Jahr war die Techno Classica auch 2013 wieder ausgebucht. Anders als in den vergangenen Jahren war das Angebot der zum Verkauf stehenden Fahrzeuge deutlich internationaler. Viele Autos, die schon auf der Retromobile nach Käufern gesucht haben, waren auch in Essen wieder im Angebot. Alleine vier Facel Wega und ein Voisin, sonst eher selten auf der Techno Classica zu sehen, konnte man kaufen. Dazu gab es einige englische Exoten in sehr unterschiedlichen Erhaltungszuständen und zu ambitionierten Preisen, bei denen wir uns fragten, ob es dafür tatsächlich einen Markt in Deutschland gibt. (dr)
Wenn es mit der Elektromobilität etwas werden soll, braucht die Industrie attraktive Fahrzeuge. Neben dem profanen Nutzwert braucht es die gute Form, edle Materialien, schöne Farben. Hier hilft der Blick über den eigenen Horizont.
Renault hat für die Elektro-Studie Twin Z den britischen Industriedesigner Ross Lovegrove mit ins Boot genommen und als Premierenort die internationale Möbelmesse in Mailand gewählt. Denn den Franzosen geht es hier um die Qualität, Wohnlichkeit und Größe des Innenraums, verbunden mit der Eleganz modernen Möbeldesigns. (rr)
Der ehemalige BMW-Designchef und Fiat-Coupé-Zeichner Chris Bangle ist nicht der erste Amerikaner, der auf dem Weg über Italien Karriere gemacht hat. Tom Tjaarda aus Detroit hat bereits seit Ende der 1950er Jahre für Ghia, Fiat und Pininfarina gezeichnet.
Nach Anfangsjahren bei Ghia, wo er auch am VW Karmann Ghia 1500 mitarbeitet, wechselt er 1962 zu Pininfarina, wo er zunächst ein Chevrolet Corvair Coupé zeichnet. 1963 folgt ein Entwurf mit Wirkung in die Zukunft. In diesem Jahr kommt die Corvette C2 auf den Markt. Mit ihrem 5,3-Liter-Smallblock bringt sie 360 PS auf die Strasse, hat rundum Einzelaufhängung und ist aus Glasfaser geformt - eine attraktive Basis für italienische Karosseriekünstler.
Tjaarda macht sich für Pininfarina ans Werk und entwirft für den Pariser Salon 1963 den "Rondine". (rr)
Ende der 1960er sind Gruppe 7-Rennwagen angesagt. Befeuert von der Popularität der nordamerikanischen Can-Am, wo sich Siebenliter-Maschinen mit 650 Kilogramm und 650 PS um hohe Preisgelder balgen, werden auf anderen Kontinenten auch Spielwiesen für die "Big Banger" angelegt. In Europa ist das die Interserie und in Japan wird das "Grand Prix"-Format gefahren.
Der Toyota 7 hat klein angefangen: Yamaha-Ingenieur Jiro Kawano ist der geistige Vater des Toyota GT und später auch des Gruppe-7-Rennwagens. Der Prototyp des 7 wird 1968 erstmals getestet. (rr)
Der B6 Venator, eine Studie der holländischen Sportwagenmanufaktur Spyker, hat in etwa das Format eines Porsche Cayman und wird mutmasslich von einem Aggregat angetrieben, dass aus dem VW-Regal stammt. Es heisst, die Holländer haben die Artega-Konkursmasse aufgekauft, um mit dem westfälischen GT das eigene Programm nach unten abzurunden.
Das ist nicht die schlechteste Basis, denn die Konstrukteure des Artega hatten den Zulieferer Paragon im Rücken und konnten so das ganze Projekt auf technisch solide Füße stellen. Der Artega GT wurde von einem 3,6-Liter-V6 aus dem VW Passat R36 angetrieben, der im B6 Venator vermutlich mit einer Sechsgang-Automatik verbunden ist. Spyker spricht von 1400 Kilogramm Leergewicht bei einer kolportierten Leistung von 375 PS, die Karosserie ist aus Carbon, das Chassis besteht aus Aluminium, das Dach ist verglast. (rr)
Für die Einsätze zur diesjährigen Sportwagen-Weltmeisterschaft World Endurance Championship (WEC) und den 24 Stunden von Le Mans hat Porsche einen neuen GT-Rennwagen entwickelt. Dieser zeichnet sich durch konsequenten Leichtbau und eine optimierte Aerodynamik aus.
Beim neuen 911 RSR wurde, wie beim Serienpendant, der Radstand um rund zehn Zentimeter verläng
ert. Eine neue Dreieckslenker-Vorderachse löst die bisher verwendete McPherson Federbeinachse ab. Auch das leichte Renn-Getriebe ist eine Neuentwicklung. Die sechs Gänge werden über Schaltwippen am Lenkrad eingelegt. Der 460 PS starke 4,0-Liter-Sechszylinder-Boxermotor ist eine Weiterentwicklung des bislang verwendeten Aggregats (rr)
Mercedes B-Klasse Electric Drive
Mercedes-Benz ist der erste große deutsche Hersteller, der eine rein elektrisch betriebene Limousine auf den Markt bringt. Zunächst ab 2014 in den USA und später dann auch in Europa bieten die Stuttgarter die B-Klasse mit 150 PS und 310 Newtonmeter Drehmoment an. Das entspricht in etwa der Leistung eines Benzinmotors mit drei Liter Hubraum.
Die daraus resultierende Dynamik drückt sich auch in der Beschleunigung von Null auf 100 Stundenkilometer aus: Dafür braucht die emissionsfreie B-Klasse weniger als zehn Sekunden. (rr)
Kommt ein neues Luxusauto auf den Markt schießt die Propaganda mit besonders schwerem Geschütz: "Entschlossenes Profil" heißt es da, "dramaturgisch perfekte Kombination linearer Spannung", "Weltklasseathlet" oder man postuliert gar "ein Gefühl überlegener Macht" wie beim neuen Rolls-Royce-Coupé.
Doch Halt: beim Einsatz eines V12-Direkteinspritzers mit 632 PS und 800 Newtonmeter Drehmoment verweigert niemand die Anerkennung schierer Leistung und von der Ausstattung her ist bei BMWs teurer englischer Tochter ohnehin alles vom Feinsten. Den Rolls Royce Wraith als neue Design-Ikone zu verkaufen kann dagegen nur ironisch gemeint sein. (rr)
"Sergio" ist die Hommage an einen der großen Automobildesigner. Nahezu 40 Jahre lang war der Sohn von Firmengründer Battista Pinin Farina für die Geschicke des Hauses zuständig und vor allem als Hausdesigner von Ferrari hat er berückend schöne Formen auf die Straße gebracht.
Natürlich setzt der "Sergio" auf Ferrari-Technik. Der aktuelle 458 Spider bietet die Basis für einen besonders kompakten und puristischer Zweisitzer: Ohne Dach, ein Windabweiser statt Frontscheibe, puristisch und besonders sportlich. (rr)
Nachdem das alte Geschäftsmodell, die Fertigung von Kleinserien für Massenhersteller, nicht mehr trägt, sucht man bei der mehr als 100 Jahre alten Traditionsfirma nach etwas Neuem. Also hat man sich an die seit 60 Jahren bestehende Beziehung zu Aston Martin erinnert und offeriert dem begüterten Gentleman mit Transportbedarf einen "Shooting Brake"-Umbau des viersitzigen und viertürigen Rapide.
Schon 2004 hat man mit dem Jet ein Projekt auf die Räder gesetzt, dessen Linienführung noch immer überzeugt. Da ist der Schritt zum aktuellen Modell, das von einem Sammler in Auftrag gegeben wurde, recht klein. Die gestreckte Linie und das höhere Heck machen den ausgewogenen und eleganten Rapide nicht hässlicher, bescheren dem Besitzer aber mehr Variabilität. (rr)
Carlo Abarth hat seit 1958 eine Abmachung mit Fiat: Für jeden Rennsieg eines Boliden auf der Basis eines Turiner Modells gibt es Bares. Das ist nicht unwichtig für das wirtschaftliche Überleben der kleinen Manufaktur des gebürtigen Wieners.
1964 zeigt die Firma auf dem Turiner Salon, was man mit einem Fiat 850 so alles anstellen kann. Neben der Limousine OT 1600 Berlina mit Serienkarosserie zeigt Abarth auf der verkürzten und in der Spur verbreiterten Plattform des kleinen Familientransporters den Spider 1600/2000 OT. Hier ist das Chassis des 850ers in allen kritischen Bereichen verstärkt und trägt einen Hilfsrahmen für die Aufnahme des Heckmotors. Dieser, ein Vierzylinder-Zweinockenwellenmotor mit Doppelzündung, leistet in der 1,6-Liter-Ausführung 172 PS bei 8000 U/min und 209 Pferdestärken in der Zweiliter-Version. (rr)
Einfach "LaFerrari" heisst der Nachfolger des legendären "Enzo" und genauso langweilig sieht er aus. Statt beim Hausschneider Pininfarina etwas Neues, Aufregendes in Auftrag zu geben, haben sich die hauseigenen Designer im neuen Flaggschiff aus Maranello verewigt. Ausser der wulstigen und etwas aus der Form geratenen Frontspoiler-Lippe ist der Truppe wenig eingefallen - dagegen sieht der Vorgänger aus wie ein Sportwagen aus der Zukunft.
Technisch ist dem Neuen wenig vorzuwerfen: Karosserie und Chassis kommen aus Ferraris Formel-1-Küche und bestehen komplett aus Karbon. (rr)
Für die Motorsportsaison 2013 ist der Porsche 911 GT3 R auf Basis des 997 umfangreich verbessert worden. Unter anderem sind die Kotflügeln vorne und hinten weiter ausgestellt: die breitere Spur sowie daran angepasste Räder sorgen für eine signifikante Verbesserung der Bodenhaftung. Auch andere Teile der Karosserie sind aerodynamisch überarbeitet worden.
So erhielten die Bugverkleidung, Kotflügel, Seitenschweller, Heckverkleidung und der Unterboden inklusive Heckdiffusor weiteren Feinschliff im Windkanal, der Heckflügel wurde auf Fahrzeugbreite gebracht und neu positioniert. Die umfangreichen Maßnahmen bewirken einen deutlich höheren Abtrieb, höhere Kurvengeschwindigkeiten und spätere Bremspunkte. (rr)
Im Zweiten Weltkrieg ist es für die US-Autofirma Willys-Overland gut gelaufen: Die Monopolstellung als Ausrüster der Army mit leichten Geländefahrzeuge lässt die Gewinne sprudeln. Dass das nach dem Sieg nicht so bleiben wird, ist auch den Konzernchefs klar. Neue Zielgruppen müssen gewonnen werden. Da es zu wenig Jäger und Farmern gibt, kann man Stückzahlen nur in beim urbanen Publikum gewinnen.
Geld für Neuentwicklungen ist knapp und so bleibt nur, den knorrigen Krieger umzurüsten: Das Auto wird länger, erhält neue Türen und Kotflügel, verliert den Allradantrieb und erhält stattdessen ein schön geschneidertes Cabrio-Verdeck. (rr)
Erstmals entwickelt Alpine 1962 mit dem M63 ein Wettbewerbsfahrzeug für Sportwagenrennen, diesem folgt später der M64. Aber schon 1966 stellt die Firma aus Dieppe einen echten Rennsportprototyp auf die Räder, der insbesondere in Le Mans das Rennen um die begehrte Index-Wertung aufnehmen soll. Hier gewinnt der Wettbewerber mit dem besten Benzinverbrauch in Relation zum Fahrzeuggewicht und zur Durchschnittsgeschwindigkeit - ein Wettbewerb, der in den 1960ern für die französischen Fans genauso wichtig ist wie der Gesamtsieg.
Der neue A210 ist besonders aerodynamisch und, dank Glasfaserkarosserie, nur 680 Kilogramm schwer. Eine langgezogene Heckpartie und hohe Seitenflossen machen ihn auf langen Geraden schnell und stabil. (rr)
Wie viele andere Flugzeughersteller sucht "Consolidated Vultee Aircraft", die spätere Convair nach dem Zweiten Weltkrieg ein neues, ziviles Geschäft. Viele Flugzeugbauer, die im Krieg gut verdient haben, versuchen es mit fahrbaren Untersätzen, die bisweilen kuriose Züge tragen. Messerschmitts Kabinenroller etwa oder die Heinkel Kabine. Geradezu seriös dagegen sind die Luxuslimousinen, die die britische Bristol auf der Basis des BMW 328 baut.
Auch bei Convair gibt es intensive Überlegungen: Die Firma sieht eine echte Chance für eine Auto-Flugzeug-Kombination, die der "Mann auf der Strasse" für den täglichen Weg zur Arbeit benutzt. (rr)
Jeep Wrangler Rubicon - 10th Anniversary Edition
Amerikas anspruchsvollste Offroad-Strecke ist der Rubicon-Trail, und nach diesem ist Jeeps bester Kletterkünstler benannt. Der Wrangler Rubicon verfügt über einen zuschaltbaren Vierradantrieb mit zweistufigem Transfergetriebe sowie einer extrem kurzen Geländeuntersetzung von 4.0. Dazu kommen elektrisch schaltbare Differentialsperren für Vorder- und Hinterachse sowie ein elektrisch entkoppelbarer Front-Querstabilisator für eine maximale Achsverschränkung im Gelände.
Zum zehnjährigen Namenstag kommt jetzt die "Rubicon 10th Anniversary Edition", die durch viele besondere Ausstattungsmerkmale geadelt ist. (rr)
Die Retromobil eröffnet nicht nur das Klassiker-Jahr in Europa, sie ist auch die wichtigste Messe des Kontinents, obwohl die belegte Fläche sich nicht mit der der Techno Classica in Essen messen kann. Nach Paris kommen Leute mit Geld - während die Ehefrau in den Boutiquen einkauft, geht der Mann in den Messehallen im Westen der Stadt auf die Suche nach Klassikern, Kunst oder schwer zu findenen Teilen für den Vorkriegsbugatti. Dieses Jahr hatte man die Schau aus der hinteren Ecke des Messegeländes in attraktivere und größere Gebäude verlegt, was den Herstellern mehr Raum zur Entfaltung gab. Mercedes und Renault nutzen das mit besonders großen Flächen voller bemerkenswerter Fahrzeuge, aber auch für Händler , Clubs und die Besucher hat die Messe noch mehr an Attraktivität gewonnen. (dr)
Die Überarbeitung hat dem Flying Spur deutlich gut getan. Der größere Frontgrill mit dem großen unteren Einlass im Rautendesign sowie das Heck mit den schmalen Leuchten in alter Rolls Royce-Tradition he
ben sich vorteilhaft ab von der etwas billigen Optik des Vorgängers ab.
Die Marketingsprache des Herstellers will glauben machen, dass der "athletische Auftritt mit straffen "Feature-Linien" (was immer das sein mag) die kraftvoll ausgeformten hinteren Flanken ergänzt". Was zählt ist, dass Bentley zurückfindet zu einer Sportlichkeit mit konservativem Grundton, der ganz gut zur Marke passt. (rr)
Extrem wie ein Bugatti Veyron ist der XL1 von VW. Geschwindigkeit und maximale Leistung sind jedoch nicht das Ziel der Mühen, sondern ein besonders geringer Verbrauch. Der Weg aber, um dies zu erreichen, ist durchausmit der Entwicklung von Sportwagen zu vergleichen. Ein geringes Gewicht von 795 kg, eine besonders gute Aerodynamik mit einem Cw-Wert von 0,189 und ein niedriger Schwerpunkt bei einer Höhe von 1153 mm verdeutlichen dies. Zusammen mit der Länge von 3888 mm sowie der Breite von 1665 mm sind dies, nach gewohnten Pkw-Maßstäben, extreme Dimensionen.
Bei der Motorleistung ist jedoch Abrüstung angesagt: schon 8,4 PS reichen um den Diesel-Hybriden mit 100 Stundenkilometern über die Straße zu schieben. (rr)
1959 debütiert der Chevrolet Corvair. Er ist gedacht als die amerikanische Antwort auf den wachsenden Erfolg des VW Käfers. Wie das deutsche Erfolgsmodell setzt der kompakte Chevy auf einen Heckmotor und eine hintere Pendelachse. Damit sind die Gemeinsamkeiten jedoch erschöpft, denn die Detroiter haben Grosses vor: sie planen eine komplette Modellpalette. Im Lauf der Modellgeschichte werden Motoren vom 2,3-Liter-Sechszylinderboxer bis zum 2,9-Liter-Turbo angeboten und als Karosserievarianten gibt es Limousinen, Kombis, Coupés, Cabriolets und sogar Kleinbusse und Pick-ups.
Um das Potential der Baureihe auszuloten, entwirft das Team des Chevrolet-Chefdesigner Bill Mitchell zwischen 1961 und 1963 eine Reihe sportlicher Studien. (rr)
"Hybrid Air" ist eine Gemeinschaftsentwicklung von PSA Peugeot Citroën und der Bosch-Gruppe. Bei der Hybrid Air Technologie handelt es sich um eine Full-Hybrid-Benzin-Druckluft-Lösung, die mehrere in der Praxis erprobte Baugruppen und Technologien verbindet. Kombiniert werden eine Benzinmotorisierung mit einem System zur Speicherung von Energie in Form von Druckluft sowie einer Einheit, die sich aus zwei hydraulischen Motorpumpen und einer automatischen Übersetzung mit Umlaufgetriebe zusammensetzt.
Drei Antriebsarten sind verfügbar: Ein Modus Air mit Null Emissionen, ein thermischer Modus, in dem lediglich der Verbrennungsmotor in Aktion tritt sowie ein kombinierter Modus, der die Leistung des Verbrennungsmotors und die Leistung der Druckluft kombiniert. Über ein intelligentes elektronisches Steuerungssystem wird die beste der drei Antriebsarten aktiviert. (rr)
Nismo steht für sportlich veredelte Nissan-Modelle, und von diesen ist der 370Z dank einer hervorragenden technischen Basis besonders für eine Leistungskur geeignet. Der ausschließlich als Coupé angebotene Zweisitzer ist mit einem 3,7-Liter-V6-Motor bestückt, der 344 statt serienmäßiger 328 PS auf die Hinterräder schickt. Parallel dazu steigt das maximale Drehmoment von 366 auf 371 Nm. Die Gangwechsel erfolgen mittels eines eng abgestuften Sechsgangschaltgetriebes, das mit einer Synchro Rev Control (SRC) gekoppelt ist, die beim Runterschalten durch ein kurzes, knackiges Zwischengasmanöver automatisch die Drehzahl anpasst.
Akkustisch erfolgt die Dokumentation der Leistung mittels einer neu entwickelten und über die gesamte Länge zweiflutig geführten Auspuffanlage, die den Abgasgegendruck um 30 Prozent minimiert, aber auch durch einen sonoren Sechszylinder-Sound betört. (rr)
Die Typenbezeichnung 4C ( C" für Cilindri" = Zylinder) für den neuen kompakten Mittelmotorsportwagen führt in die grandiose Vergangenheit der Mailänder Marke: Im Namen schimmern Klassiker wie 6C und 8C der 30er und 40er Jahre durch, die zu ihrer Zeit mit Leistung und Leichtbau glänzten. Diesem Credo folgt auch der 4C.
Alfa Romeo setzt auf Technologien und Materialien wie Kohlefaser und Aluminium, die mit Heckantrieb und fortschrittlichen Technologien aus dem aktuellen Portfolio kombiniert werden. Das sind der neue 1750 Turbobenziner in Vollaluminium-Bauweise, das automatisierte Alfa TCT-Getriebe mit doppelter Trockenkupplung und ein zusätzlicher Race"-Modus für das Fahrdynamikprogramm Alfa D.N.A.. (rr)
Die Studie eines großen Premium-SUV weist eine deutliche Verwandtschaft zum Sorento auf, ist aber eine nochmals größer: Der Radstand beträgt 3,10 Meter (plus 40 cm gegenüber dem Sorento), die Länge 4,90 Meter (plus 21 cm) und die Breite 2,01 Meter (plus 12 cm). Mit einer Höhe von 1,66 Meter ist der Cross GT allerdings flacher als de
r Sorento und hat damit eine niedrige Dachlinie.
Innen bietet der Cross GT vier Insassen ein luxuriöses Ambiente sowie opulente Platzverhältnisse und verfügt über einen großen Gepäckraum. Zugleich sollen üppig dimensionierte Fensterflächen, eine helle, luftige Kabine und die abfallende Motorhaube den Cross GT optisch leicht und wendig wirken lassen. Zur Helligkeit des Innenraums tragen sechseckige Glaseinsätze im Dach bei. (rr)
Opel gibt seinen Kunden ein wettbewerbsfähiges Fahrzeug für den Rallyesport an die Hand. Dazu wird der neue Kleinwagen, der auf der Adam Cupversion basiert, nach dem FIA-Rallye-Reglement R2 aufgebaut und für alle nationalen Meisterschaften in Europa homologiert.
Neue Karosseriekomponenten wie Schnellverschlüsse an Motorhaube und Heckklappe sowie ein vorderer und hinterer Unterfahrschutz machen den "R2" fit für die Härten des Rallye-Alltags. Als Antriebsquelle dient ein 1,6-Liter-ECOTEC 16V-Benzinmotor mit variabler Nockenwellenverstellung, der eine Leistung von rund 185 PS und ein maximales Drehmoment von zirka 190 Newtonmeter entwickelt. (rr)
Das zweite NSX Concept ist die nächste Designevolution des neuen Honda-Spitzensportlers. Das Außendesign orientiert sich nah am ursprünglichen Konzept, wobei die aktuelle Version flacher und breiter erscheint. Besonderen Wert legen die Gestalter auf klare Linien, die die dynamischen Proportionen betonen und die im Zusammenspiel mit ausgefallenen Details den futuristischen High-Tech-Charakter des Mittelmotor-Sportwagen unterstreichen.
Erstmals wird ein Blick in einen möglichen Innenraum gewährt. Hier steht die Synergie zwischen Mensch und Maschine im Fokus. Der Fahrer befindet sich im Mittelpunkt des Geschehens. Er profitiert von einer guten Rundumsicht, einer optimalen Sitzposition und dem intuitiven Simple Sports Interface , das die Bedienelemente auf ein Minimum reduziert. (rr)
AMG legt für die Klientel der ambitionierten Sportfahrer eine 50 PS stärkere Version des kompakten C 63 AMG auf. Die kleine, mit einem leistungsgesteigerten 6,2-Liter-V8-Motor versehene Limousine wird unter dem Label Edition 507 angeboten.
Sie weist einige Verwandschaft mit dem AMG SLS-Flügeltürer auf, denn dessen Acht-Zylinder-Saugmotor steuert Schmiedekolben, Pleuel, Leichtbaukurbelwelle sowie die geänderte Motorsteuerung bei. Das sorgt für ein maximales Drehmoment von 610 Nm und drei Kilogramm weniger Gewicht, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei elektronisch abgeriegelten 280 Stundenkilometer. (rr)
Der Ferrari 166 MM ist mit seiner feinen und unprätenziösen Karosserie, der langen fließenden Motorhaube und dem kurzen prägnanten Heck, eine der prägenden Sportwagen-Ikonen der 1950er Jahre. Benannt ist der kompakte Zweisitzer nach der Mille Miglia, dem wohl bedeutendsten Strassenrennen der damaligen Zeit. Chefdesigner Carlo Anderloni entwickelte 1948 die betörend klaren Form für die Mailänder Carrozzeria Touring. Diese war für ihrer "Superleggera"-Gitterrohrrahmen berühmt und konnte auch mit Eleganz überzeugen. Im Vergleich zum 125S, aus dem der 166 MM entwickelt wurde, ist die Barchetta ("kleines Boot") ein Meisterwerk des einfachen Stils. (rr)
Aston Martin ist 100. Die Interclassics & Topmobiel im holländischen Maastricht machte eine große Verbeugung vor der britischen Traditionmarke aus Newport Pagnell: Vorkriegsklassiker, der emblematische Atom aus den frühen 1940er Jahren und all die wunderbaren DB 2/4, DB6, Zagato, DBS und Lagonda aus der David-Brown-Ära feierten ein Familientreffen mit den kraftvollen Luxus-Coupés, die unter der Ägide von Ulrich Bez entstanden sind.
Auf der kleinen, feinen Messe kurz hinter der deutschen Grenze bei Aachen sieht man vieles, was in Deutschland eher untypisch ist. Viele amerikanische "Gasoline Guzzler", gern auch aus Italien wie der Iso Grifo "Can Am" oder der gradlinig-elegante de Tomaso Pantera in unverbasteltem Original-Zustand. Aber auch Kleintransporter á la Subaru Sambar Pick Up oder Pretiosen wie der französische d'Yrsan, von dem zwischen 1927 und 1930 ganze 54 Exemplare entstanden, stehen für den besonderen niederländischen Blickwinkel. (rr)
Chevrolet Corvette C7 "Stingray"
Falls es noch altweltlich-dünkelhafte Zweifel am amerikanischen Vorzeige-Sportwagens geben sollte, haben sich diese spätestens mit der neuen C7 "Stingray" erledigt. Ihre rasiermesserscharfe Form demonstriert unbändige Kraft und verbindet amerikanischen Sinn fürs Große mit europäischen Formgefühl zu ausgefeiltem Raffinement.
Aber es ist nicht nur die gewaltig nach vorne drängende Skulptur des Frontmotor-Zweisitzers, die heftiges Begehren erzeugt - es ist auch die schiere Leistung des V8. Dieser amerikanischste aller Motoren ist ein kompl
ett neu entwickelter LT1-Small-Block mit 6,2 Litern Hubraum. 450 PS und ein maximales Drehmoment von rund 610 Newtonmetern machen die neue Corvette zum stärksten Chevrolet-Serienmodell bisher. (rr)
Vor einem halben Jahrhundert setzte Datsun, heute Nissan, mit dem Design des berückend schönen Sportcoupé Silvia eine erste, nachdrückliche Duftmarke für das fernöstliche Automobildesign. Jedoch nicht ein Japaner hatte den eleganten Zweitürer gezeichnet, sondern der Deutsche Albrecht Graf Goertz, Gestalter des legendären BMW 507-Roadster mit V8-Motor.
Goertz war einer der ersten jener universellen Industriedesigner, deren Dienste nach dem Zweiten Weltkrieg weltweit gefragt waren, und der legendär schöne BMW war die beste Referenz, um als erster westlicher Karosseriekünstler von einem japanischen Automobilkonzern verpflichtet zu werden - allerdings nicht in fester Anstellung, sondern als externer Berater. In dieser Funktion entwarf der Deutsche 1964 die eleganten und zeitlosen Linien der Silvia. (rr)
Der neue Peugeot Rallye-Bolide 208 Type R5 absolvierte kürzlich sein Streckendebüt im Südosten Frankreichs. Die künftige Topversion und Nachfolger des Peugeot 207 Super 2000 durchlief auf Schotterpisten bei Riboux ein viertägiges Testprogramm. Damit ist der Type R5 das erste nach dem technischen Reglement der FIA-Klasse R5 aufgebaute Auto, das bereits im Fahreinsatz ist. Das Cockpit bei der Premiere teilten sich Bryan Bouffier und Co-Pilot Xavier Panseri.
Zunächst ging es darum, möglichst viele Testkilometer auf die Uhr zu bekommen, um die Zuverlässigkeit des Autos zu gewährleisten. Erst danach werden Peugeots Techniker ihren Augenmerk darauf lenken, die Leistungsfähigkeit von Motor und Fahrwerk zu optimieren. Zwischen dem jetzt absolvierten Probelauf und dem Auslieferungsbeginn wird der Rallye-Peugeot noch mehr als 10.000 Kilometer auf Schotter und Asphalt getestet werden. (rr)
In der kommenden Saison startet im Rahmen der populären VLN-Serie am Nürburgring der TMG GT86 Cup. TMG, die Toyota Motorsport GmbH, entwickelt dafür eine neue Rennversion des GT86, den GT86 CS-V3. Der Markenpokal lockt mit attraktiven Preisgeldern und Sachpreisen in einer Gesamthöhe von 50.000 Euro. Die jährliche Einschreibegebühr von 2500 Euro beinhaltet Zusatzleistungen wie einen kostenlosen TMG-Fahreranzug sowie spezielle VIP-Hospitality-Pakete sowie Reifen und Ersatzteile direkt vor Ort zu Sonderkonditionen.
Das Kürzel V3 definiert seine mögliche Startklasse im Rahmen der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring. Diese Klasse konnte ein Prototyp des 200-PS-Sportwagens bereits bei der 2012er Ausgabe des ADAC-24-Stunden-Rennen in der Eifel gewinnen. (rr)