Peugeot 308 Alte Nummer, neuer Versuch
Peugeot geht neue Wege. Wurde bisher die Typennummer mit jeder neuen Modellgeneration um eins erhöht, bleibt es in Zukunft für alle neuen bei der 8 an der letzten Stelle. Vielleicht hat man sich auch an den Talbot erinnert, der als Peugeot 309 auf die Welt kam und wollte mit dem Neuen nicht an die alte Geschichte erinnern. Der alte heißt also genau wie der alten: Peugeot 308. Damit sind die Gemeinsamkeiten allerdings auch schon erschöpft - wir haben es mit einem komplett neuen Fahrzeug auf einer neuen Plattform zu tun. (dr)
Wenn schon VW Golf, dann den Seat Leon. Nicht nur, weil der Spanier im Schnitt 2000 Euro weniger kostet als sein Wolfsburger Pendant, er sieht auch noch besser aus. Bewährte Technik aus dem Volkswagenbaukasten und das scharfe, prägnante Design machen den Leon zu einem besonders verführerischen Angebot, wenn es eine kompakte Sportlimousine sein soll.
Gerade die dreitürigen Variante mit der Bezeichnung SC FR 1.8 TSI, 13 Millimeter flacher, 35 Millimeter kürzer und 20 Kilogramm leichter als der Fünftürer, löst das Versprechen von Dynamik eindrucksvoll ein. (rr)
Falls es bei einem kompakten SUV individuell sein soll hat man wenig Auswahl. Entweder man zieht den recht teuren Mini Countryman in Betracht oder aber schenkt dem gut ausgestatteten und sympathischen neuen Fiat 500 L Trekking einen Blick, dessen Preis bei 19.750 Euro beginnt.
Der Italiener hat sich ein Hauch von Abenteuer und urbanem Chic auf die Fahne geschrieben: mit mehr Bodenfreiheit, robusten Plastikplanken, einer rusikaleren Front und, falls das Gelände wirklich schwieriger wird, einer Traktionskontrolle, die vom ESP-System kontrolliert wird. (rr)
Der Suzuki Grand Vitara hat wenig mit den soften SUVs der Kompaktklasse gemein. Er ist ein echter Geländewagen. Mit permanentem Allradantrieb, Mittendifferenzial und Geländeuntersetzung und einem kräftigen 1,9-Liter-Turbodiesel wagt er sich auch in schweres Gelände. 300 Newtonmeter Drehmoment und 129 PS (95 kW) schieben kräftig an und ziehen den Grand Vitara aus jedem Schlammloch.
Vier Antriebs-Modi (4H, 4H LOCK, 4L LOCK, N), die über einen Drehschalter gewählt werden, regeln die Verteilung der Antriebskräfte auf Vorder- und Hinterachse. In Stellung 4H etwa wird die Kraft auf alle vier Räder verteilt, der 4H-Lock-Modus dagegen verbindet Vorder- und Hinterachse starr miteinander. In anspruchsvollem Geläuf kommt dann der extra untersetzte 4L-Lock-Modus mit einer zusätzlichen Sperre zum Zug. (rr)
Der Fiesta ST macht auf Kraftpaket. Mit dem trapezförmigen Wabengitter-Grill, der Heckschürze im Diffusor-Stil, der doppelflutige Auspuffanlage und den betonten Radläufen zeigt der kleine Kölner recht ungeniert seine sportlichen Ambitionen.
Der ST tut aber nicht nur schnell, er ist es auch. Dafür sorgt ein 1,6-Liter-EcoBoost-Vierzylinder mit Turboaufladung, der zwischen 1600 bis 5000 Touren ein konstantes Drehmoment von 240 Nm bereithält und 182 PS (134 kW) entwickelt. Im so genannten Overboost -Modus können es auch mal mehr sein. Hier wird bei Vollgas für bis zu 15 Sekunden der Ladedruck erhöht, worauf die Leistung auf 200 PS steigt und das Drehmoment auf beachtliche 290 Nm anwächst. (rr)
Sportwagen hat es im Peugeot-Programm seit den Modellen, die der Pariser Händler Darl'mat bis 1953 auf Basis des 203 baute, nicht mehr gegeben. Entsprechend unbelastet konnten die Entwickler und Designer an das Projekt RCZ herangehen. Obwohl der Wagen nach drei Produktionsjahren wirklich nicht gealtert ist, wurde das Coupé für die zweite Lebenshälfte nun überarbeitet. (dr)
Citroën DS3 Racing - Sebastion Loeb-Edition
Auffällig gestaltete leistungsstarke Kleinwagen in gehobener Ausstattung sind im Trend, Citroëns DS3 Racing ist ein besonders markantes Beispiel dafür. Mit der Sebastion-Loeb-Edition setzt man da sogar noch eins drauf, großflächige Aukleber auf dem Dach sagen laut: ich bin etwas besonderes. Das die Aussage im Detail nicht mehr stimmt, wird kaum jemand bemerken: statt der 8 gehört mittlerweile eigentlich die 9 aufgeklebt, da Loeb zum Abschluß der Karriere im letzten Jahr den neuten Titel gewonnen hat. Damit das optisch laute Äußere kein leeres Versprechen ist, paart Citroën den kleinen Zweisitzer mit einem 207PS-Motor, erzeugt aus 1,6 Liter Hubraum und mit Turboladerunterstützung. Als Sahnehäubchen gibt es noch 275Nm Drehmoment obendrauf. (dr)
Die Stuttgarter haben in letzter Zeit manche Kritik einstecken müssen für ihre aktuellen Modelle - und, verzeiht, liebe Mercedes-Menschen - das aktuelle Design mit Sicken, Ecken und Kanten erscheint manchem vulgär. Doch es ist Hoffnung, denn die überarbeitete E-Klasse verzichtet auf manches, was das Tiefziehblech hergibt. Die Flanke ist gestrafft und geglättet, die vorderen Scheinwerfer liegen jetzt unter einer gemeinsamen Abdeckung, mehr nicht. Und da ist es wieder: das Bild von gepflegter konservativer Eleganz, die traditionelle Mercedes-Gediegenheit.
Es erscheint paradox, aber gerade im Zusammenspiel mit der Gewalt eines AMG-5,5-Liter-Biturbo-Triebwerks ist die neue Zurückhaltung von Reiz. Der Mix aus gut geformter Sachlichkeit und überbordender Leistung ist grandios. (rr)
Von 1983 bis 1998 hatte Honda den kompakten Sportwagen CR-X im Programm, der als "Pocket-Rocket" bis heute Kultstatus genießt. Der Hybridzweisitzer CR-Z stellt sich in diese Tradition: mit seiner kompakten, flachen und breiten Karosserie nimmt er formale Anleihen bei seinem Vorgänger wie etwa mit der tief nach unten reichende Verglasung der Hecklappe.
Anders als der CR-X ist der "Z" jedoch nicht auf sportliche Höchstleistung ausgelegt, sondern sucht den Kompromiss zwischen Sportlichkeit und Ökologie. Die technische Basis teilt er mit der Hybrid-Limousine Insight: zwischen Motor und Getriebe verrichtet zusätzlich ein 3,5 Zentimeter breiter Elektromotor seine Arbeit, der 20 PS und 78 Nm Drehmoment bereit stellt. Als Stromspeicher kommt eine Lithium-Ionen-Batterie zum Einsatz.
Zusammen mit dem Verbrennungsmotor, einem 114 PS starken 1,5-Liter-Vierzylinder mit vier Ventilen, ergibt sich eine Gesamtleistung von 137 PS bei 6600 Umdrehungen pro Minute. Die fortschrittliche Technik lässt sich auch am Benzinverbrauch ablesen: dieser liegt bei echten fünf Litern auf 100 Kilometer. (rr)
Die tschechische VW-Tochter hat Erfolg mit pragmatischen und preisgünstigen Autos. Schönheit steht nicht unbedingt im Lastenheft. Angesichts dieses nüchternen Programms ist der Skoda Superb Kombi sehr elegant geraten. Vor allem das großdimensionierte Heck ist schwungvoll gezeichnet und kann es in Stil und formaler Klasse mit der Konkurrenz aus dem Premium -Segment aufnehmen.
Auf Funktionalität muss man dabei nicht verzichten. Bis zu 1835 Liter passen hinter die Heckklappe und selbst in der kleinsten Konfiguration mit geschlossenem Rollo sind es noch 603. Zudem kann Sperriges mit bis zu 1,91 Meter Länge problemlos untergebracht werden. (rr)