Brennstoffzellenkonzepte sind hochaktuell und zur Zeit die die einzige Technologie, mit der elektrische Antriebe langstreckentauglich werden. Honda, 2007 mit dem ersten in Serie gebauten Brennstoffzellenauto FCX Clarity ein Pionier der Technik, ist aktuell auch wieder im Spiel und zeigt mit dem FCV Concept die künftige Designausrichtung seiner Langstrecken-Elektriker. Aber die Limousine ist nicht nur ein Gedankenspiel, denn sie kommt 2016 erst in Japan und danach in den USA als Serienmodell auf den Markt. (rr)
Auch wenn Mazda aktuell keinen Wankel-Wagen im Programm hat, bleiben die Japaner aber der Hersteller, der sich mit der größten Hingabe dem Kreiskolben-Motor gewidmet hat. Im Laufe dieser Auseinandersetzung gab es natürlich auch eine Reihe von Studien, von denen der RX-500 eine der faszinierendsten ist. Dieses Kind der 1970er wurde auf der 17. Tokyo Motor Show im Oktober 1970 vorgestellt und ging natürlich nie in Serie.
Die keilförmige Kunststoff-Karosserie im Stil der Zeit ist rund 600 Kilogramm schwer und ist inspiriert etwa durch den Ford GT 40 oder den spektakulären Mercedes-Benz C111, der ja auch von einem Wankel-Triebwerk befeuert wird. (rr)
Die Konzeption der R380-Sportwagen stammt ursprünglich von Prince, einem japanischen Hersteller, der erfolgreich gediegene Luxusautomobile fertigt. 1966 wird die Firma von Nissan übernommen und die Modellreihen Skyline und Gloria unter diesem Namen weiter gebaut.
Schon 1964 hat Prince die neuen Skyline 2000 GT S54 mit einem Reihensechszylinder im zweiten Großen Preis von Japan an den Start gebracht. Allein, sie müssen sich vom Porsche 904 GTS eines Privatfahrers auf die Plätze verweisen lassen. Die Überlegenheit des Mittelmotorkonzepts ist eindeutig, weshalb man im Sinn einer künftigen Siegfähigkeit gleichfalls auf dieses Prinzip setzt. (rr)
1966 ist das Jahr, indem es Ford gelingt, sowohl die Markenweltmeisterschaft wie auch den prestigeträchtigen Sieg in Le Mans zu erringen. Beim 24-Stunden-Klassiker an der Sarthe ist es gleich ein Dreifacherfolg der 7-Liter-GT40 Mk.II, und das macht Lust auf mehr. Zwar sind alle Ziele erreicht, aber weil so eine Entwicklung nicht programmierbar ist, nehmen die Amerikaner schon früh Geld in die Hand, um für die Saison 1967 gerüstet zu sein.
Man ist auf der Suche nach noch besserer Leistung: Obwohl die Siebenliter des Jahres 1966 echte Siegertypen sind, sollte - so glaubt es jedenfalls der Ford-Senior-Designer Roy Lunn - am recht hohen Gewicht weiter gefeilt werden. (rr)
Vom VW Fridolin mit 450-PS-W12-Motor bis zum Lamborghini-Espada-Prototypen reicht das Spektrum der Essen Motor Show. Zwischen lustig und gruselig ist alles vertreten, was Räder an den Achsen hat, aber natürlich gibt es auch hochwertige und hochpreisige Oldtimer für den distingierten Sammler.
Diese wilde Mischung ist es, die einen Besuch im Ruhrgebiet lohnt, denn alle PS-Freaks und Freunde der kultivierten Fahrkultur finden irgendetwas, was sie begeistert. (rr)
Aus dem Motorsport stammende Komponenten machen aus dem neuen Abarth 695 biposto die extremste Variante des Fünfhunderters. Zu nennen wären da der große Ladeluftkühler, die über die Sporttaste aktiv steuerbare Dual-Mode-Abgasanlage von Akrapovic, das Performance-Luftfiltersystem, das vorne in der Höhe einstellbare Sportfahrwerk, das Bremssystem von Brembo, die gewichtsoptimierten 18-Zoll-Leichtmetallräder und die aus Titanrohren gefertigte Verstrebung.
Auch leistungsseitig sieht es gut aus: Der 1.4-Liter-Turbomotor entwickelt 190 PS - das macht eine spezifische Leistung von 139 PS pro Liter Hubraum. Mit 997 Kilogramm und einem Leistungsgewicht von 5,2 Kilogramm pro PS beschleunigt der kompakte Zweisitzer von null auf 100 km/h in 5,9 Sekunden und zaubert eine Höchstgeschwindigkeit von 230 Stundenkilometer auf die Piste. Das maximale Drehmoment beträgt 250 Newtonmeter bei 3.000 Touren. (rr)
Von Amerikas Sportwagen-Ikone gibt es eine Fülle an Studien: Etwa um neue Designs auszuprobieren oder auch alternative Antriebe, so wie bei der Experimental-Corvette XP-897GT mit Vierscheibenwankel aus dem Jahr 1973.
1964, als der XP-819 projektiert wurde, hatte Chevrolets V8-Heckmotormodell Corvair seine Hochzeit. Da lag es auf der Hand, das Konzept auch an einer Corvette auszuprobieren, zumal Pors
che ja in den USA mit seinem 356er und ab 1963 auch mit dem 911er überaus erfolgreich war. (rr)
Der 2014er Shelby basiert auf der neuen Mustang-Generation. Unter der Fronthaube arbeitet ein 5,2-Liter-V8 mit 500 PS - der stärkste Ford-Serienmotor aller Zeiten. Jenseits der hohen Leistung bietet das Aggragat auch ein maximales Drehmoment von über 540 Nm bei einem sehr gleichmäßigen Drehmomentverlauf. Ein manuelles Sechsgang-Schaltgetriebe bringt die Kraft auf die Straße und für genügend Traktion sorgt ein speziell abgestimmtes Sperrdifferenzial von Torsen.
Besonderen Augenmerk legten die Entwickler auf die Torsionssteifigkeit, die um 28 Prozent gegenüber dem Serienmodell verbessert werden konnte. So wurde zum Beispiel die Fahrzeugfront durch innovative Werkstoffe wie etwa Spritzguss-Kohlefaserverbund optimiert. Zugleich wurde die Spur vorne verbreitert und das Fahrwerk tiefer gelegt. (rr)
Concept Chaparral 2X Vision GT
Ein neuer Chaparral? Nicht ganz. Als Reminiszenz an die legendären Sportwagen-Kreationen des Texaners Jim Hall hat Chevrolet, seinerzeit für die Motorpower zuständig, einen virtuellen Sportwagen für das pouläre Video-Spiel Gran Tourismo 6 programmieren lassen.
Auf dem Salon von Los Angeles haben die Detroiter das Konzept Chaparral 2X VGT, natürlich in traditionellem Weiß, vorgestellt. Wie die Rennsportwagen aus den 1960er und 1970er Jahren zeigt der 2X VGT besonders exzentrische Linien und der Antrieb ist gar reine Zukunftsmusik. Den besorgt ein Laser, der schockartig einen konzentrierten Strahl nach hinten schiesst und so das geschlossene Coupé auf Höchstgeschwindigkeit bringt. (rr)
Ab Dezember 2014 bietet GM die neue Corvette Z06 Stingray als offizielles Europamodell an- und das sowohl als Coupé als auch als Cabrio. Mit einem aufgeladenen Motor mit 659 PS reiht sich der amerikanische Klassiker in die Klasse der Supersportwagen eins. Erstmalsgibt es zwei Getriebe zur Auswahl: ein Siebengang-Schaltgetriebe oder ein Achtgang-Automatikgetriebe mit Schaltpaddeln. Mittels Technologien wie dem Driver Mode Selector können die Leistungsvariablen des Wagens an die Fahrsituation angepasst werden. (rr)
Zugegeben, als Basis ist der Japaner für so ein Hippie-Mobil richtig schräg. Der xB von Toyotas amerikanischer Tochtermarke Scion bietet zwar viel Platz, sieht aber aus wie ein Brikett auf Rädern.
Das hat den Profi-Skateboarder Riley Hawk und den Designer Scott Kanemura nicht davon abgehalten, den knapp vier Meter langen und 158 PS starken Würfel in einen richtigen Old-School-Van zu verwandeln. Und der versprüht aus allen Winkeln Siebziger-Jahre-Zeitgeist pur. (rr)
Für 2015 hat Cadillac mit dem ATS-V.R einen Rennwagen für die internationale FIA-GT3-Serie entwickelt.
Das 600 PS starke Coupé erfüllt als reinrassiger Rennwagen das internationale GT3-Reglement der FIA und kann damit in mehr als 30 verschiedenen GT-Serien weltweit an den Start gehen. In dieser extrem hart umkämpften Klasse trifft der ATS-V.R. auf so renommierte Marken wie Aston Martin, Audi, Bentley, BMW, Ferrari, Lamborghini, McLaren und Porsche. (rr)
Porsche : Neuheiten in LA
Mit dem 911 Carrera GTS und dem Cayenne GTS präsentiert der Sportwagenhersteller auf der Los Angeles Motorshow Ende November zwei neue GTS-Modelle Darüber hinaus zeigt Porsche die Panamera Exclusive Series, eine auf 100 Exemplare limitierte Sonder-Edition des Panamera Turbo S Executive. Mit der zweiten Generation des 911 Carrera GTS gehen vier Modelle an den Start, Coupé und Cabriolet jeweils mit Heck- oder Allradantrieb, und schließen die Lücke zwischen dem 911 Carrera S und dem für die Rundstrecke optimierten Straßensportwagen 911 GT3. Die in der Exclusive Manufaktur veredelte Kleinserie des Panamera Exclusive Series ist weltweit auf 100 Stück limitiert. Der Cayenne GTS kommt mit einr leistungsorientierten Weiterentwicklung des 3,6-Liter-V6-Biturbo-Motors. (dr)
O.S.I. - eigentlich Officine Stampaggi Industriali - wurde 1960 als Karosseriebaubetrieb gegründet und ist in Deutschland vor allem durch den braven, wenn auch eleganten Ford OSi 20 M TS bek
annt. Daneben fertigte man für Fiat, Alfa-Romeo und Innocenti Konfektionsware. Aber auch liebe Jungs schlagen gerne einmal über die Stränge und deshalb stand auf dem Turiner Salon des Jahres 1967 ein O.S.I.-Konzept wie von einem anderen Stern. Der Name war Programm: OSI Bisiluro (Doppeltorpedo) Silverfox hiess das gewagte Konzept.
Im Stil eines Katamarans sind zwei schmale Rümpfe lediglich mit drei Streben im Tragflächendesign verbunden, die zusätzlich aerodynamische Aufgaben erfüllen sollen. Der vordere Spoiler kann im Stand zwecks Gewinnung von Abtrieb justiert werden, der mittlere lässt sich während der Fahrt verstellen und der hintere ist fixiert. (rr)
Für die SEMA in Las Vegas, der weltweit wohl größten Tuning-Messe, die vom 4. bis zum 7. November läuft, hat Mopar, Fiat-Chryslers amerikanische Power-Division, einige Studien im Gepäck.
Als Reminiszenz an den amerikanischen Markt gibt es den Dodge Ram 2500 Outdoorsman, der ein perfektes Outdoor-Basislager sein will: auf der Ladefläche des Pickups findet ein Tarnzelt Platz, dazu gibt es ein Dachträgersystem und eine hintere Heckklappe, die sich zu einer zweisitzigen Bank ausklappen lässt. Der "Outdoorsman" steht auf 17 Zoll großen Rädern, die besonders gut im Gelände funktionieren sollen. Zudem hat er Kotflügelverbreiterungen und ein höhenverstellbares Bilstein-Fahrwerk. (rr)
Mercedes-Benz hat in Peking ein neues Entwicklungszentrums eröffnet, dass über ein gut ausgestattetes Designstudio verfügt. Unter Federführung des Sindelfinger Hauptquartiers sollen Design-Modelle und Konzepte entstehen, die die lokale Kultur und deren Strömungen aufnehmen. Ein Beispiel dafür ist die Hybrid-Studie G-Code.
Inspiration holten sich die Designer vom Lebensgefühl und der digitalen Affinität der jüngeren asiatischen Gesellschaft. Mercedes nimmt an, dass diese sportliche SUVs favorisiert, die neue digitale Technologien aufnehmen, gleichzeitig aber auch hochwertige, klassische Handwerkskunst zeigen. (rr)
Die kleine monegassische Manufaktur Venturi versteht sich auf Elektro-Konzepte, und zwar so gut, dass Konzerne wie Renault und Michelin die Zusammenarbeit suchen. Quasi als Fingerübung enstehen im kleinen Fürstentum am Mittelmeer Konzepte für die urbane Mobilität der Zukunft und Sportwagen, die natürlich ebenfalls elektrisch angetrieben sind.
Neueste Kreation ist ein Hightech-Buggy, America genannt. Leichte Materialien kommen zum Einsatz: so ist das Monocoque aus Karbon gefertigt und die Crash-Struktur an an Front und Heck besteht aus Aluminium-Waben. Neben dem Schutz der Passagiere soll das hochfeste Chassis auch die 450 kg schwere Lithium-Polymer-Batterie schützen. Trotz des schweren Stromspeicher kommt so nur ein Gesamtgewicht von 1350 Kilogramm zusammen. (rr)
Bill Devin, von 1955 bis 1964 Hersteller formschöner GfK-Karossen, ist als der "Enzo Ferrari aus den Okie Flats" in die Geschichte eingegangen. Der 1915 in Rocky/Oklahoma geborene Devin war schon seit frühester Jugend vom Automobil-Virus infiziert. Sein Vater hatte eine Chevy-Werkstatt und von da führte der Weg direkt auf die Rennpiste.
1954 entschied Bill Devin sportliche Autos zu bauen, die auch zum Rennen taugten, und zwar gleich gut wie die der besten Europäer. Erstling war ein Devin-Panhard, den er gleich im damals absolut innovativen GfK - die NASA hatte es gerade erst entwickelt - einkleidete. (rr)
VLN DMV Münsterlandpokal / Eine Premiere zum Schluss
Das letzte Rennen zur diesjährigen Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring endete mit einer Premiere. Jürgen Alzen und Dominik Schwager fuhren ihren Ford GT3 erstmals zu einem Gesamtsieg in der der VLN. Der letzte Ford-Erfolg datiert aus dem Jahr 1990. Für Alzen war es der 29. Triumph, damit hat er in der ewigen Bestenlisten nun allein die Führung übernommen. Rang zwei teilen sich Olaf Manthey und der 2001 auf dem Nürburgring tödlich verunglückte Ulli Richter.
Das Finale 2014 war ein spannendes Rennen, das zunächst die Rennleitung vor Probleme stellte. Nachdem die drei Startgruppen auf die Einführungsrunde geschickt worden waren, wurde die Sicht im Bereich der Grand Prix-Strecke zusehends mehr durch Nebel beeinträchtigt. Schon der fliegende Start erfolgte unter grenzwertigen Bedingungen, nach zwei Runden musste die rote Flagge gezeigt und das Rennen unterbrochen werden. Erst zwei Stunden später waren die Voraussetzungen für einen Neustart gegeben. (mb)
Der kompakte XE ist die Antwort der Briten auf die dominierenden deutschen Hersteller im Premiumbereich. Die uninspiriert gezeichnete Limousine startet im Sommer des nächsten Jahres mit je zwei Vier-Zylinder-Diesel- und Benzinmotoren. Die Neuentwicklungen decken ein Leistungsspektrum von 163 PS bis 340 PS ab. Das Einstiegsmodell ist der XE mit 200 PS-Benziner.
Der Basisdiesel leistet 163 PS. Zum Wechseln der Übersetzungen kommen bei den Benzinern eine Acht-Gang-Automatik zum Einsatz, die Diesel können alternativ auch mit einem manuellen Sechs-Gang-Getriebe ausgestattet werden. (rr)
Die silber glänzende Studie kommt mit einem Verbrauch von 1,0 Liter Superbenzin pro 100 Kilometer und einem CO2-Ausstoß von 22 g/km aus. Das sind besonders gute Werte, ein Resultat aus dem Zusammenspiel von Hybrid-Antrieb, intelligentem Leichtbau und ausgefeilter Aerodynamik.
Die Studie hat etwa die Größe eines Clio. Autos dieser Klasse werden meist über den Preis verkauft, was den Einsatz teuerer Stoffe wie etwa Titan verbietet. Also kommt preiswerteres zum Einsatz Magnesium und Aluminium. Renault will zeigen dass Hightech auch für den Massenmarkt taugt und sagt, dass von den über 100 Innovationen, die im Eolab verwirklicht sind, viele in den nächsten zehn Jahren Einzug in die Serie halten werden. (rr)
VLN DMV 250-Meilen-Rennen / Sicherer Sieg des ROWE-Teams
Besser kann es für einen Sponsor nicht laufen. Erst gab der Schmierstoffhersteller ROWE dem DMV-250-Meilen-Rennen seinen Namen und dann gewannen Christian Hohenadel und Maro Engel auf einem Mercedes-Benz SLS MG GT3 von ROWE Racing auch noch diesen vorletzten Lauf zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring. Die ROWE-Piloten siegten mit 50,317 Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierten Marco Werner, Christopher Haase und Markus Winkelhock im Audi R8 LMS ultra der Audi race experience. Für den dreifachen Le-Mans-Sieger Werner, der in der Langstreckenmeisterschaft vor 30 Jahren sein erstes Rennen fuhr, war es die erste Podiumsplatzierung bei einem VLN-Lauf. Marc Basseng und Frank Stippler komplettierten mit ihrem Audi R8 LMS ultra von Phoenix Racing auf Rang drei das gute Abschneiden der Ingolstädter. (mb)
Intermot 2014 Rückblick
Die Intermot 2014 strahlte deutlich mehr Optimismus aus als die Messe vor zwei Jahren. Inzwischen hat sich der Motorradmarkt zumindest in Deutschland aus seinem Tief herausgearbeitet, besonders bei den großen Motorrädern stimmen die Verkauszahlen wieder. So hat BMW als Marktführer bei den Rollern und Motorrädern über 500ccm 2014 schon über 100.000 Einheiten ausliefern können und geht einem Rekordjahr entgegen. Dabei fällt auf, dass die Münchner gut damit fahren, ihre alten alleinstellungsmerkmale wie den Kardanantrieb oder den Boxermotor nicht mehr in den Mittelpunkt der Imagekampagnen stellen. Technisch wegweisende Trends waren nicht zu finden, mehr Leistung ist offensichtlich gefragt - und wird über all angeboten. Eine zweite Entwicklung freut dagegen: Custom Bikes und Café Racer-Bauer werden von den Herstellern vermehrt mit passenden Basismodellen übertstützt - und zum Teil wird ihnen, wie bei Triumph, durch herstellereigene Kleinserien, sogar Konkurrenz gemacht. (dr)
Die vierte Auflage des MX-5 nimmt Abschied vom Lotusgesicht. Die komplette Neuentwicklung ist runder, dynamischer und in vielen Details - hier sei nur die perfekte Integration des Tagfahrlichts genannt - mit Akribie und Sensibilität gestaltet. So schön war der populäre Mazda-Roadster noch nie.
Die Designer wollten eins: einen deutlichen Kontrast erzeugen zwischen Ruhe und Bewegung sowie Reflexionen auf der Karosserieoberfläche provozieren, die je nach Lichteinfall wechseln und die Form fast lebendig erscheinen lassen. Schon im Stand sollen die Karosserielinien den Eindruck von Bewegung hervorrufen. (rr)
Selbst VW kann überraschen. Statt gewohnter Langeweile steht auf dem Pariser Salon ein durch und durch zeitgemäßer Sportwagen, der zudem mit einer tollen Figur überzeugt. Auf der Basis des Sparwunders XL1 realisierten die Wolfsburger eine 200 PS starke und 270 Stundenkilometer schnelle Flunder.
Als Antrieb arbeitet im Heck des XL Sport der modifizierte V2-Motor der neuen Ducati 1199 Superleggera dem zurzeit weltweit stärksten Zweizylinder-Motorrad. Gekoppelt mit einem Sieben-Gang-DSG beschleunigt das Aggregat den kompakten Sportler in 5,7 Sekunden von null auf 100 km/h und dreht bis 11.000 Touren. (rr)
WEC 6h Austin : Audi siegt im Regenchaos
Das 20. Rennen in der noch jungen Geschichte der WEC war ein Klassiker, der bis zum Schluss offen war. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von mehr als 30 Grad Celsius begann das Rennen regulär. Starkregen stellte den Rennverlauf dann nach 100 Minuten auf den Kopf. Nach rund 50 Minuten nahmen die Teams hinter dem Safety-Car das Rennen wieder auf. (dr)
BMW R nineT : Made in Japan
Bei der 14ten Auflage der BMW Motorrad Days Japan präsentierten vier der führenden japanischen Customizing-Firmen ihre Interpretation der BMW R nineT.
Go Takamine (Fa. Brat Style), Kaichiroh Kurosu (Fa. Cherry s Company), Shiro Nakajima (Fa. 46 Works) und Hideya Togashi (Fa. HIDE Motorcycle) hatten jeweils in weniger als 200 Tagen eine BMW R nineT in eine eigene, individuelle Kreation verwandelt. (dr)
Nissan 370Z Nismo : Gesichtspflege
Nissan bietet ab Herbst einem gründlich überarbeiteten 370Z Nismo an. Der Modelljahrgang 2015 profitiert von einer ganzen Reihe ursprünglich für das Nismo Topmodell GT-R entwickelter Design- und Technikfeatures. Neben einernoch sportlicheren Optik und einem neuen Aerodynamik Paket erhalten Kunden ein neu abgestimmtes Sportfahrwerk, mehr Seitenhalt spendende Recaro-Sitze im schlanken Schalendesign und einen besser gegen Fahrbahngeräusche isolierten Innenraum. (dr)
VLN-6h-Ruhr-Pokal-Rennen / Wetterkapriolen
Das "Opel 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen" verlangte in diesem Jahr den Aktiven und Zuschauern alles ab. Mehrere heftige Regengüsse brachten die Reifenstrategien nahezu aller Teams kräftig durcheinander, dazu forderte die nasse Strecke reichlich Tribut. Dabei war es beim Einnehmen der Staraufstellung und während der ersten Rennstunde noch trocken und sonnig, wenngleich dunkle Wolkenfelder schon ankündigten, dass es nicht so bleiben sollte.
Peter Dumbreck und Alexandre Imperatori hatten den Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsports mit einer Zeit von 8:15,379 Minuten auf die Pole Position gestellt und übernahmen zunächst die Führung. Aber bereits am Ende der ersten Runde lag der Frikadelli-Porsche von Sabine Schmitz, Patrick Huisman, Klaus Abbelen und Frank Stippler an der Spitze, dicht gefolgt vom Haribo-Porsche, pilotiert von Norbert Siedler, Mike Stursberg und Uwe Alzen, der sich einen Porsche-Gaststart gönnte, weil sein BMW Z4 GT3 nicht zeitgerecht repariert werden konnte. (rr)
Die Epoche von 1966 bis 1985 gilt als die Goldene der Formel 1. Piloten, die sich nicht in ein taktisches Konzept pressen liessen, Freiheit für innovative Konstrukteure sowie transparente Regeln und Chancen auch für kleine und neue Teams boten immer neue Geschichten und grossartigen Sport. Und die Boliden waren so unterschiedlich, dass man sie auf Anhieb erkennen konnte.
Einen Abglanz dieser Zeit gab es beim 42. Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring zu bestaunen. Beim Rennen zur "FIA Masters Historic Formula One Championship" bildeten 23 Formel-1-Fahrzeuge ein illustres Feld, in dem sich Brabham BT 42 und Alfa Romeo 179 mit Williams FW07B und Lotus 81 maßen. (rr)
DTM Nürburgring / Wittmann souverän
Tabellenführer Marco Wittmann kam mit 39 Punkten Vorsprung auf Mattias Ekström in die Eifel und konnte bereits nach dem Qualifying aufatmen. Die härtesten Verfolger des BMW-Piloten, Ekström im Audi und BMW-Markengefährte Bruno Spengler, strauchelten und qualifizierten sich nur für die Startplätze 22 und 17. Während Wittmann sich die Pole Position sichern konnte, fuhren die anderen BMW-Piloten hinterher. Maxim Martin war vom Rest der Bayern-Truppe der Schnellste und dennoch nur Zwölfter im Qualifying. Bruno Spengler, Meister des Jahres 2012, büßte durch Startplatz 17 nahezu alle Chancen auf ein erfolgreiches Wochenende ein. (mb)
Jaguar E-Type Lightweight : Werkskopie
arol Shellby hat es uner lautstarken Protest der Fangemeinde vorgemacht, Jaguar folgt nun nach. Lücken in den Seriennummern alter Renn- und Sportwagen lassen sich gut zu teuren Neuauflagen der Klassiker nutzen, Kunden für diese Werksreplikas gibt es offensichtlich genug. Und sie sind bereit, richtiges Geld auf den Tisch zu legen, damit das Projekt für den Hersteller sowohl finanzielle als aus Marketingewinne abwirft. Immerhin ist der neue E-Type ein konsequente Kopie des Originals. Jaguar hat zum Auftakt des Concours d'Elegance von Pebble Beach den Prototypen des "neuen" Lightweight E-TYPE vorgestellt - sechs "Original"-Fahrzeuge werden folgen und an Kunden verkauft. (dr)
VLN 37. Grenzlandrennen / Schallmauer durchbrochen
Während für viele die Sommerferien gerade erst begonnen haben, meldete sich die Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring bereits aus der Sommerpause zurück. Vier Wochen nach dem letzten Rennen eröffnete das 37. RCM DMV Grenzlandrennen die zweite Saisonhälfte. Bereits im morgendlichen Qualifikationstraining bahnte sich eine Sensation an. Mit einer Zeit von 8:00:973 Minuten erkämpfte sich das BMW Sports Trophy Team Schubert um Max Sandritter, Thomas Jäger, Dominik Baumann und Jens Klingmann die Pole Position und verpasste dabei die 8-Minuten-Schallmauer nur knapp. Endgültig durchbrochen wurde die Marke dann im Rennen. In der zweiten Runde gelang Jens Klingmann der neue offizielle Rundenrekord für die 24,358 Kilometer lange Kombination aus Kurzanbindung und Nordschleife, er unterbot in 7:59,045 Minuten die 8-Minuten-Marke. Ich bin stolz, der Erste zu sein, der diese magische Schallmauer durchbrechen konnte. Wir wussten, dass wir grundsätzlich den Speed hatten, um unter acht Minuten zu bleiben. Aber planen kann man die Bestmarke auf so einer langen und anspruchsvollen Strecke nicht , freute sich Jens Klingmann. (mb)
Mit dem neuen S 600 Guard auf der Basis der neuen S-Klasse aktualisiert Mercedes-Benz sein Angebot an Sonderschutzfahrzeugen. Der S 600 Guard bietet eine vollumfängliche Schutzwirkung der Schutzklasse VR9 (im durchsichtigen und undurchsichtigen Bereich). Die Panzerung des S 600 Guard ist auf der Basis der langjährigen Erfahrung von Mercedes-Benz im Bau von Sonderschutzfahrzeugen nach dem Prinzip des integrierten Sonderschutzes konzipiert. Der neue S 600 Guard ist als erstes Fahrzeug vollumfänglich für den ballistischen Höchstschutz der Widerstandsklasse VR9 zertifiziert (nach BRV 2009, Fassung 2). (dr)
Fiat 500L VANS Surfers Paradise
Die US-amerikanischen Surf-Meisterschaften in Huntington Beach (Kalifornien) sind der ideale Ort für die Weltpremiere eines ganz besonderen Fiat 500L. Das einmalige Konzeptfahrzeug ist ganz im Design der Kult-Sportschuhmarke Vans gehalten. So ist die Karosserie im typischen Vans-Stil lackiert: die untere Hälfte weiß, im oberen Bereich blau mit einer Struktur, die an das Canvas der Schuhe erinnert, dazu das Dach im Schachbrettmuster blau-schwarz. Kotflügelverbreiterungen, Seitenschweller und die 18-Zoll-Leichtmetallräder sind in Mattschwarz gehalten. (dr)
AMG M178 : Heißes Innen-V
Mercedes-AMG präsentiert den AMG 4,0-Liter-V8-Biturbomotor, eine Neuentwicklung und das Sportwagenherz des neuen Mercedes-AMG GT. Der Achtzylinder zeichnet sich durch bemerkenswerte Leistungsentfaltung, gezielten Leichtbau sowie hohe Effizienz und Umweltverträglichkeit aus. Mit einer Höchstleistung von 375 kW /510 PS und einem maximalen Drehmoment von 650 Newtonmetern bietet der neue AMG-V8 Werte auf Rennsportniveau. Der neue Sportwagenmotor folgt einer langen V8-Tradition, die 1967 mit dem M100 M100 des legendären Rennwagens 300 SEL 300 SEL 6.8 AMG begann. Im neuen AMG V8 kommt eine Biturboaufladung zum Einsatz, bei der die beiden Lader nicht außen an den Zylinderbänken, sondern dazwischen im Zylinder-V angeordnet sind, im heißen Innen-V . (dr)
BMW ABS Pro : schräglagentauglich
Seit der Einführung des Race ABS im Jahre 2009 bietet BMW Motorrad ein auf die besonderen Belange von Supersportlern zugeschnittenes ABS und damit ein deutliches Plus an aktiver Sicherheit beim Bremsen an. Mit der Funktion ABS Pro folgt nun eine Weiterentwicklung des Race ABS dahingehend, dass nun auch ABS-unterstütztes Bremsen in Schräglage möglich ist. ABS Pro bleibt als nachrüstbare Option über den BMW Motorrad Händler zunächst exklusiv der HP4 vorbehalten. (dr)
BMW 2er Active Tourer : Van mit Mini-Genen
Das Entsetzen in der BMW-Gemeinde ist groß: der Münchner Hersteller baut einen Van mit Frontantrieb. Dabei war die Glaubenslehre doch bisher: Frontmotor und Heckantrieb, zumindest aus Sicht der Hardcore-Fans der Marke. Dass das nicht so ganz stimmt, zeigt in Blick auf die Geschichte. Der erste BMW im One-Box-Design wurde von einem luftgekühlten Zweizylinder-Boxermotor im Heck angetrieben: der BMW 600 wagte auch sonst in vielen Einzelheiten den Bruch mit Konventionen.Davon ist der neue 2er Active Tourer, den man in Münchner lieger nicht "Van" genannt hört, allerdings trotz des Antriebskonzepts weit entfernt. (dr)
Vom 8. bis zum 10. August findet der traditionsreiche AvD-Oldtimer-Grand-Prix auf dem Nürburgring zum 42ten Mal statt. Drei Tage lang feiert der feine deutsche Club das Automobil und besonders die lange und faszinierende Geschichte des Rennsports.
Besonders die deutsche Historie steht im Mittelpunkt: BMW etwa feiert den Gewinn der ersten DTM-Saison mit dem 635 CSI vor 30 Jahren. Aber nicht nur der siegreiche Bolide kommt zur Eifel, sondern auch Ex-DTM Piloten wie Johnny Cecotto, Marc Hessel, Leopold Prinz von Bayern und Harald Grohs. Zudem kommen die legendären M3 an den Ring und der BMW-befeuerte McLaren F1 GTR. (rr)
Induktives Laden : BMW und Daimler in gemeinsamen Projekt
Den nächsten Schritt auf dem Gebiet der Energieversorgung stellen Systeme für das induktive Laden von Hochvoltbatterien dar. Ziel der aktuellen Entwicklungsarbeit ist die mittelfristige Serieneinführung von zuverlässigen, verschleißfreien und benutzerfreundlichen Lösungen für das induktive Laden, die sowohl auf die Energiespeicher aktueller Automobile als auch auf die Hochvoltbatterien künftiger Plug-in-Hybrid-Modelle abgestimmt sind. Der maßgebliche Vorteil der induktiven Stromversorgung gegenüber herkömmlichen Ladestationen besteht in der kabellosen Verbindung zwischen dem Einspeisepunkt und der Hochvoltbatterie des Fahrzeugs. Die Automobilhersteller Daimler und BMW Group haben sich auf die gemeinsame Entwicklung und den Einsatz einer einheitlichen Technologie zum induktiven Laden von Elektroautos und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen verständigt. (dr)
Ennstal-Classic : Motorsport zum Anfassen
Mit einem abwechslungsreichen Programm und zahlreichen prominenten Gästen lockte die Ennstal-Classic auch in diesem Jahr wieder viele Besucher nach Gröbming und Umgebung. Dort begann der Wettbewerb mit der traditionellen Bergwertung am Stoderzinken, gefolgt vom 368 Kilometer langen Geolyth-Prolog. Dieser führte die 197 Teilnehmer über die wunderschöne Nockalmstraße an den Red-Bull-Ring.
Dort gaben bereits die Teilnehmer der Racecar-Trophy ordentlich Gas. Dieser 2013 erstmals im Rahmen der Ennstal-Classic ausgetragene Wettbewerb gibt den Besitzern von reinrassigen Renn- und Rallyefahrzeugen die Möglichkeit, ihre kostbaren Autos auf abgesperrten Strecken zum Einsatz zu bringen. Für sie standen neben dem Red-Bull-Ring der Flugplatz in Niederöblarn und die Tauplitzalm-Alpenstraße auf dem Programm. (mb)
Paris-Rouen 1894 : Das erste Autorennen
Nicht um Schnelligkeit allein geht es am 22. Juli 1894 bei der ersten Automobil-Wettfahrt der Geschichte, die über 126 Kilometer von Paris nach Rouen führt. Die Fahrzeuge sollen in dem von der französischen Tageszeitung Le Petit Journal organisierten Wettbewerb vielmehr ihre umfassende Tauglichkeit für den Straßenverkehr beweisen: Gewinnen wird der Wagen, der am besten die Kriterien erfüllt, ohne Gefahr zu benutzen, leicht zu bedienen und nicht zu teuer im Betrieb zu sein. (dr)
Opel Corsa : Vorschau auf die fünfte Generation
Opel zeigt heute erstmals den neuen Corsa. Seine Weltpremiere feiert der neue Opel Corsa vom 4. bis 19. Oktober auf der Mondial de l Automobile 2014 in Paris. Er rollt noch vor Ende des Jahres in den Stammwerken Eisenach und Zaragoza vom Band. In mittlerweile 32 Jahren und vier Generationen wurden fast zwölf Millionen Corsa-Exemplare in Europa verkauft, davon 2,8 Millionen der aktuellen vierten Generation. Im Schnitt waren dies 370.000 Stück pro Jahr. Damit zählt der Corsa zu den wichtigen Opel-Modellen. Oberstes Ziel der Opel-Ingenieure war es, den neuen Schwung, den der Adam der Marke gegeben hat, auf dieses wichtige Volumenmodell zu übertragen. (dr)
VLN 54. Reinoldus-Rennen - Erzieherische Maßnahmen
Im Nürburgring-Langstreckenpokal rücken Aspekte der Sicherheit aller Aktiven und der Fans mehr und mehr in den Mittelpunkt. Auslöser dafür sind die diesjährigen Rennabbrüche und Unterbrechungen der Trainingssitzungen, ihre Ursachen und vor allen Dingen das Verhalten von Fahrern, die diese Unfallstellen passierten. Das Missachten von Gelben Flaggen, wenn sie geschwenkt werden, herrscht Überholverbot und ein Tempolimit, wurde mehr und mehr zum Kavaliersdelikt und nicht immer konsequent geahndet.
Damit war beim Reinoldus-Langstreckenrennen des ADAC jetzt Schluss. Es wurde erst mit mehr als zwei Stunden Verspätung gestartet, nachdem es auch im morgendlichen Training Unfälle und Regelverstöße gegeben hatte. Nach einem Unfall im Streckenabschnitt Flugplatz gab es dort eine Doppelt-Gelb-Phase, um das Fahrzeug zu bergen , begründete Rennleiter Andreas Thamm diesen Schritt. Dabei hielten sich ungewöhnlich viele Fahrer nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h. Wir haben jeden Verstoß individuell und gewissenhaft bearbeitet dabei konnten wir den Zeitplan leider nicht einhalten. In der Folge wurde das Ergebnis des Qualifyings gehörig revidiert. Acht Teams wurden alle erzielten Trainingszeiten gestrichen, bei 50 Fahrzeugen wurde die jeweils schnellste gefahrene Runde ein Opfer des Rotstifts. ()
Das rituelle, lustvolle und lautstarke Verbrennen von Kohlewasserstoffen in schnellen und seltenen Automobilen ist der eigentliche Zweck des Festival of Speed in Goodwood. Nahe dem südenglischen Chichester trafen sich dieses Jahr 200.000 "Speedheads", um zu feiern, zu picknicken und ihrem automobilen Götzen zu huldigen. Anlässe gibt es immer: dieses Jahr jährte sich zum 100sten Mal der fulminante Dreifachsieg von Mercedes beim französischen Grand Prix und die italienische Ikone Maserati feierte ihren einhundersten Geburtstag.
80 Jahre alt wurde Englands Renn-Ikone John Surtees. Der Einzige, der sowohl den Weltmeister-Titel auf zwei als auch auf vier Rädern gewonnen hat, wurde dementsprechen
d mit seinen MV Augustas, seinem Weltmeister-Ferrari 158 und seinem 1966er Can-Am Siegerwagen Lola T70 Spider gefeiert. Und natürlich auch mit seinen Eigenkonstruktionen für die Königsklasse, die er ab 1970 erst als Fahrer und dann als Teamchef an den Start gebracht hatte. Diese waren nicht immer erfolgreich, aber meist besonders elegant. (rr)
24 Stunden Nürburgring - Audi siegt auch am Ring
Vielleicht war es ein gutes Omen, dass Le-Mans-Sieger Marcel Fässler im Vorprogramm des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring mit dem in Frankreich siegreichen Audi R18 e-tron quattro eine Demo-Runde auf der Nordschleife drehte. Gut 24 Stunden später endete auch das Rennen in der Eifel mit einem Audi-Triumph. Christopher Haase, Christian Mamerow, Rene Rast und Markus Winkelhock siegten in einem Audi R8 LMS ultra des Phoenix-Teams vor den Mercedes SLS AMG GT3 von Jeroen Bleekemolen, Andreas Simonsen, Christian Menzel und Lance David Arnold sowie Michael Zehe, Christian Hohenadel, Nico Bastian und Maro Engel.
Es war ein sehr interessantes und spannendes Rennen, das in diesem Jahr unter optimalen Bedingungen stattfand. Die hervorragenden Wetterbedingungen erlaubten sogar einen neuen Distanzrekord: 159 Runden und somit 4.035,102 Kilometer. Mit Audi, Aston Martin, BMW, Mercedes-Benz und Porsche lagen am Ende fünf Marken innerhalb der ersten sechs Plätze. ()
Die Preise für VWs Boxertransporter gehen durch die Decke. Für den Gegenwert eines perfekten frühen Samba kann man sich etwa zwei gute Ferrari Testarossa der Jahre 1984 bis 1996 leisten - immerhin Mittelmotorsportwagen mit V12-Motor und geadelt durch das "Cavallino Rampante". Der VW dagegen hat 23 Fenster, einen 1200-ccm-Vierzylinder-Boxer mit 34 PS und ist alles in allem ein nüchterner Geselle, dessen Schönheit sich erst im Vergleich mit der zeitgenössischen Plastikkultur enthüllt. Er verströmt jedoch intensiv den Geist von Woodstock und ist das Vehikel der kalifornischen Surferkultur - ein Sympathieträger mit ewig lächelndem Gesicht. Objektiv betrachtet ist der frugale Transporter, wenn auch robust und langlebig, sehr teuer. Der Geschmack von Freiheit, Ungebundenheit und einem Leben jenseits bürgerlicher Beschränktheit lässt jedoch manchen für die kleinen Fluchten tief in die Tasche greifen. (rr)
24h Le Mans - Am Ende wieder Audi
Für das diesjährige 24-Stunden-Rennen von Le Mans gab es drei Favoriten, zwei reale und einen heimlichen. Bei Toyota machte man sich nach dem Gewinn der beiden WM-Läufe in Silverstone und Spa berechtigte Hoffnungen auf den ersten Sieg an der Sarthe, Audi hatte nach zwölf Gesamtsiegen schon deshalb gute Aussichten, weil das Team in Le Mans seit 2009 ungeschlagen war.
Mit Porsche war das Werk nach Frankreich zurückgekehrt, das mit 16 Gesamtsiegen dort bislang am erfolgreichsten war. Allerdings lag der letzte Triumph auch schon 16 Jahre zurück, das Rennteam musste komplett neu aufgestellt, zudem ein völlig neues Auto entwickelt werden. Die Zuffenhausener hatten ihre Hausaufgaben gewohnt gut gelöst, waren beim Auftaktrennen in Silverstone gleich auf das Podium gefahren, hatten in Spa lange geführt. Kein Wunder, dass die Optimisten gleich von einem weiteren Le-Mans-Sieg träumten, mit den Porsche 936 und 956 war dieses Kunststück 1976 und 1982 ja auch geglückt. Sie wurden durch die Trainingsergebnisse noch bestärkt, Porsche holte am ersten Tag die provisorische Doppel-Pole und qualifizierte sich schließlich mit den Startplätzen zwei und vier für die beiden ersten Startreihen. (mb)
Seit 1955 baut Jean Rédélé, Renault Händler und Rallye-Pilot aus Dieppe an der französischen Kanalküste, Sportwagen auf Renault-Basis. Erstes Modell aus eigener Fertigung ist das kleine, leichte Sportcoupé A 106 auf Basis des Renault 4 CV, das zur Erinnerung an den Sieg Rédélés beim Coupe des Alpes 1954 den Markennamen Alpine erhält. 1958 kommt der Typ A 108 heraus, der als technische Basis Komponenten der Renault Dauphine benutzt. Eines Tages kam man in Frankreich auf die Idee, zwei liegende Männer mit Kunststoff zu überziehen und auf Räder zu stellen , beschreibt der österreichische Journalist Herbert Völker die Natur der Alpine-Fahrzeuge. Perfekter Ausdruck dieser Philosophie ist die 1962 vorgestellte A 110 Berlinette "Tour de France".
Für die A 110 wird die Form des A 108 überarbeitet. Da der Kühler nun hinter dem Triebwerk sitzt, werden seitlichen Lufteinlässe überflüssig. Die Konturen bleiben jedoch als dekorative Sicken im Kunststoffkleid erhalten, aber seine Atemluft bezieht das Triebwerk nun über Ansaugöffnungen rechts und links neben der Motorhaube. Die neue Ziffernfolge steht für den Motor: die 956-Kubikzentimeter-Maschine des Renault 8, der im Juni 1962 sein Debüt feiert bietet dank seiner fünf- statt dreifach gelagerten Kurbelwelle noch bessere Tuning-Möglichkeiten als das Aggregat aus der Dauphine. (rr)
Concorso d'Eleganza Villa d'Este
Die Villa d'Este in Cernobbio am Comer See, Italiens vielleicht luxuriösestes Hotel, scheint ein wenig aus der Zeit gefallen. Hochelegant, etwas altertümlich und landschaftlich wunderschön gelegen, weckt es Erinnerungen an ein vergangenes Europa. John Robie, die "Katze", ist hier zuhause. Auch Grace Kelly im Sunbeam Alpine Mark III-Cabriolet oder Jean-Louis Trintignant im Lamborghini Espada.
Einmal im Jahr entsteht es wieder
, dieses Flair einer noblen und kultivierten Zeit. Ein Klischee, künstlich wie ein Film und schön wie ein Traum. Die prachtvollen Automobile im Park der Villa d'Este aber spielen ihre Hauptrolle beim Concorso d'Eleganza überzeugend. Im Motiv "Der große Gatsby" brilliert Peter Heydons Duesenberg A Straight 8 , in "Vom Winde verweht" machen Bugatti Type 57 oder Lancia Aprilia Tipo 239 aus den 1930ern "Bella Figura" und den Playboys der Nachkriegszeit setzt "Von St. Tropez nach Portofino" mit Mercedes 300 SL und Ferrari 250 GT ein Denkmal. (rr)
50 Jahre R8 Gordini - Der Breitensportler
Vor 50 Jahren stellt Renault R8 Gordini vor und begründet mit der ersten Markenpokalserie der Welt eine neue Motorsportkategorie, die bis heute quer durch alle Hersteller große Popularität genießt. Mit 63 kW/86 PS Leistung, 170 km/h Spitze und der Wendigkeit eines Gokarts hängt die liebevoll Gorde genannte Sportlimousine in den 1960er-Jahren auch weit stärkere Fahrzeuge spielend ab. (dr)
45. Adenauer Trophy - Mercedes siegt nach drei Stunden
Der vierte Lauf zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring war zugleich auch das letzte Rennen vor dem 24h-Rennen, das vom 19. bis zum 22. Juni auf dem Eifelkurs stattfinden wird. Dementsprechend gut gefüllt war auch das Starterfeld. Viele Teams, darunter auch die Werksteams von Nissan und Subaru, nutzten noch einmal die Gelegenheit, ihre Boliden auf der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt auf Herz und Nieren zu prüfen. Insgesamt 202 Fahrzeuge gingen mit einer leichten Verspätung in das Rennen. Bereits im Qualifikationstraining war es zu einer unfallbedingten Unterbrechung gekommen, so dass der Start erst um 12:15 Uhr freigegeben werden konnte. Doch auch das Rennen sollte mit der roten Flagge zunächst unterbrochen und dann auch nicht mehr neu gestartet werden. Nach 3/4 der Renndistanz kam es auf der Döttinger Höhe zu einer Kollision zweier Fahrzeuge. Aufgrund der vielen Trümmerteile, die sich nach dem Unfall auf dem Hochgeschwindigkeitsabschnitt befanden, wurde das Rennen nicht mehr neu gestartet. Mit einer zurückgelegten Distanz von mehr als 160 Minuten wurden dennoch die vollen Meisterschaftspunkte ausgeschüttet, so dass Rold Derscheid und Michael Flehmer im BMW 325i nach dem vierten Klassensieg weiterhin die Meisterschaft anführen. ()
Ende der 1960er ist die französische Chrysler-Tochter Simca mit Matra unter anderem in der Formel 1 und der Sportwagenweltmeisterschaft erfolgreich. Nur gegen die in Rallies erfolgreichen Renault Alpine hat die "Société Industrielle de Mécanique Carosserie" keinen Pfeil im Köcher. Am 9. Februar 1970 bringt das Management von Chrysler France deshalb zusammen mit Chappe & Gessalin das Projekt "Simca CG Proto MC" (MC heisst Moteur Centrale) auf den Weg.
Der Motor des Alpine-Jägers stammt vom Chrysler 180. Jedoch wird der Hubraum auf 2160 Kubikzentimeter erhöht und von zwei Weber-Doppelvergasern befüllt. Zunächstleistet die Maschine 175 PS, später bis zu 225 PS. Dies erreicht man durch die Installation eines neuen Zylinderkopfs, einer Doppelzündung sowie einer Trockensumpfschmierung. Das Fünfgang-Getriebe dagegen ist keine Eigenentwicklung, sondern kommt von Porsches 911er. (rr)
6h Spa - Toyota gewinnt Le Mans-Generalprobe
Nach dem Sieg im ersten Lauf zur Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC konnten Anthony Davidson, Nicolas Lapierre und Sébastien Buemi mit ihrem Toyota TS 040 auch das 6-Stunden-Rennen von Spa für sich entscheiden. Alexander Wurz, Stéphane Sarrazin, Kazuki Nakajima komplettierten den Toyota-Erfolg durch Rang Drei. Nach dem Totalausfall in Silverstone belegte die Audi-Mannschaft mit Lucas Di Grassi, Loïc Duval und Tom Kristensen Platz Zwei.
Während am Renntag herrliches Wetter herrschte, waren Training und Qualifying am Freitag durch sehr wechselhafte Wetterverhältnisse geprägt. Das Qualifying in den Kategorien LMP1 und LMP2 wird wie folgt ausgetragen: Von zwei Fahrern pro Auto werden jeweils zwei Qualifikationsrunden gewertet. Das Mittel aus diesen vier Rundenzeiten entscheidet über den Startplatz. Am Ende überraschte Porsche mit der Pole Position beim zweiten Rennen des 919 hybrid. Marc Lieb hatte in der entscheidenden Schlussphase in 2:00,334 Minuten die insgesamt schnellste Runde gedreht. Hinter den beiden Toyota auf den Startplätzen Zwei und Vier sowie dem schnellsten Audi R18 e-tron quattro auf Startplatz Drei qualifizierte sich der zweite Porsche 919 als Fünfter. (mb)
VLN/H&R-Cup - Mit der Playstation auf die Pole
Zusammengezählt wird am Schluss, diese alte Weisheit gilt natürlich auch für den Langstreckenpokal auf dem Nürburgring. Beim dritten Lauf, dem 56. ADAC ACAS H&R-Cup, gab es neun Führungswechsel, den letzten erst 14 Minuten vor dem Fallen der Zielflagge. Diese knappe Viertelstunde aber reichte Nick Catsburg und Dirk Adorf, um sich an der Spitze zu behaupten und das Rennen im Z4 des BMW Sports Trophy Team Marc VDS für sich zu entscheiden.
Dirk Adorf zeigte sich sichtlich zufrieden: Ich freue mich riesig. Auch wenn unser Einsatz der Vorbereitung auf das ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring diente, nehme ich diesen Sieg natürlich gerne mit. Er war hart umkämpft und speziell in der Schlussphase wurde es noch einmal richtig spannend. (mb)
Der Porsche- und de-Tomaso-Händler Charles Chanabé aus dem südwestfranzösischen Toulouse ist in den frühen 1970er Jahren Renndirektor der Piste in Albi und bei diversen Bergrennen. Sohn Jean arbeitet im väterlichen Unternehmen und teilt mit seinem alten Herrn die Begeisterung für den Rennsport. Ein Rennwagen muss her - und es soll nicht einer von der Stange sein, sondern eine Eigenentwicklung. Die erfolgreichen Vorbilder der Zeit heissen Porsche 917/10 sowie Ferrari 312 PB. An diesen nimmt Jean Chanabé formal Maß. Das Chassis aus geschweissten Rohren und verstärkt mit aufgenieteten Alu-Blechen erhält eine sauber durchgeformte kantige Karosserie im Stil der Vorbilder: Die tiefgezogene Front ist aerodynamisch nach dem Vorbild des CanAm-Porsche gestaltet, das glatte, ansteigende Heck ist mit zwei seitlichen Spoilerlippen bestückt. (rr)
Techno Classica Goldgräberstimmung
200.000 Besucher, 1200 Händler, 13 Hallen, die Techno Classica war auch 2014 wieder eine der ganz großen Veranstaltungen für den Vertrieb von klassichen Fahrzeugen, Teilen, Zubehör und Kunst zum Thema Auto in Europa. Wie schon bei der Retromobile in Paris Anfang Februar war auch hier klar zu erkennen, das das Thema heiß läuft und die Preise für gesuchte Fahrzeuge steil noch oben zeigen. Dabei ist ein Segment vom Irrsinn geprägt: VW Bullis der T1-Baureihe, egal pb Pritsche, Doppelkabine der Sambabus sind offensichtlich Gold auf Rädern. Wie sonst lassen sich Preise von über 100.000 Euro für einen Samba erklären? (dr)
Hockenheim Historic - Licht und Schatten
Die Veranstalter der Bosch Hockenheim Historic konnten am Wochenende die Zuschauer mit vollen Starterfeldern, einer guten Organisation und herrlichstem Wetter begeistern. In dichter Folge nahmen historische Formel 1-, Formel 2- und Formel Vau-Rennwagen den Grand Prix-Kurs ebenso unter die Räder, wie zahlreiche Touren- und Sportwagenklassen.
Leider verlief der Start in dieses Programm anders, als erhofft. Die Veranstaltung erinnert als Jim-Clark-Revival jedes Jahr an den 1968 bei einem Formel 2-Rennen auf dem Hockenheimring tödlich verunglückten Formel 1-Doppelweltmeister aus Schottland. Das Schicksal des damals erfolgreichsten Grand-Prix-Piloten zeigt, dass Motorsport gefährlich ist und tragische Folgen haben kann. (rr)
VLN/4h-DMV-Rennen - Glück und Geduld
Üblicherweise werden die Rennen um den Langstreckenpokal auf dem Nürburgring pünktlich um 12 Uhr gestartet und führen dann, bis auf eine Ausnahme, über eine Renndistanz von vier Stunden.
Der Start zum 4-Stunden-Rennen des DMV erfolgte noch programmgemäß, aber nach 51 Minuten erfolgte der Abbruch mit der Roten Flagge. Grund war ein Unfall im Bereich Pflanzgarten, bei dem ein Cup-Porsche beim Überrunden mit einem VW Scirocco kollidierte. Beide Fahrzeuge prallten in die Leitplanken, der Scirocco kam erst hinter der dreifachen Absperrung zum Stehen. Es folgten bange Minuten, weil der Fahrer des VW von Rettungskräften geborgen werden musste. Rennleiter Bernd Burkhard konnte aber später erleichtert feststellen: Steve Jahns und Constantin Kletzer blieben bei dem Zwischenfall unverletzt; medizinische Nachuntersuchungen ergaben keine Befunde. (mb)
Abarth SE020 - Dreiliter-V8 für die Rundstrecke
Die Geschichte von Abarths Dreiliter-Prototypen beginnt 1968. In diesem Jahr wird der vorhandene Zweilitermotor auf 2968 Kubikzentimeter aufgebohrt und zum Einsatz gebracht. Der 3000 V8-Spider verfügt über eine Leistung von 350 PS und soll den Turiner Rennstall neu positionieren: so ist etwa die Teilnahme an den 24 Stunden von Le Mans geplant. Obwohl gemeldet, tritt der SE013 aufgrund technischer Probleme und mangelnder Leistung nicht zum Rennen an. Der für die Rundstrecke entwickelte SE020 soll 1970 die Wende bringen: Abarth konstruiert ein schmaleres Rohrrahmen-Chassis mit flacher Frontscheibe, bei dem der Fahrer weiter vorne platziert ist. Der zentral montierte V8 leistet nun 365 PS. (rr)
Vor einem halben Jahrhundert setzte Datsun, heute Nissan, mit dem Design des berückend schönen Sportcoupé Silvia eine erste, nachdrückliche Duftmarke für das fernöstliche Automobildesign. Jedoch nicht ein Japaner hatte den eleganten Zweitürer gezeichnet, sondern der Deutsche Albrecht Graf Goertz, Gestalter des legendären BMW 507-Roadster mit V8-Motor.
Goertz war einer der ersten jener universellen Industriedesigner, deren Dienste nach dem Zweiten Weltkrieg weltweit gefragt waren, und der legendär schöne BMW war die beste Referenz, um als erster westlicher Karosseriekünstler von einem japanischen Automobilkonzern verpflichtet zu werden - allerdings nicht in fester Anstellung, sondern als externer Berater. In dieser Funktion entwarf der Deutsche 1964 die eleganten und zeitlosen Linien der Silvia. (rr)
24h/Qualifikationsrennen - Das große Pokern
Der ADAC Nordrhein bot den Teilnehmer des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring in diesem Jahr erstmals ein Qualifikationsrennen an. Über 50 Nennungen waren für die zweitägige Veranstaltung eingegangen. Rennleiter Walter Hornung zeigte sich mit dieser Resonanz zufrieden und denkt bereits über eine Neuauflage im kommenden Jahr nach.
Zwar nutzen viele Teilnehmer des 24-Stunden-Rennens auch die im Vorfeld stattfindenden VLN-Läufe zur Vorbereitung, aber bei diesen Rennen wird eine andere Streckenvariante genutzt, zudem finden sie nur am Tage statt. Das Qualifikationsrennen bot dagegen die Möglichkeit, auf derselben Strecke zu testen, wie sie beim Saisonhöhepunkt in der Eifel genutzt wird. Das Abendtraining am Samstag bot auch die Gelegenheit, den Nürburgring bei Nacht kennenzulernen. (rr)
VLN ADAC Westfalenfahrt - Sonniger Auftakt
Bei herrlichem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen erlebten die Zuschauer rund um die Nürburgring Nordschleife mit der 60. ADAC Westfalenfahrt einen interessanten Start in die VLN-Saison 2014. Im Zeittraining, das die Audi R8 LMS-Piloten Marc Basseng, Frank Stippler und Laurens Vanthoor als Schnellste beendeten, hatte es einen Unfall gegeben, der umfangreichere Reparaturmaßnahmen an den Leitplanken erforderlich machte. Deswegen konnte das 165 Wagen umfassende Feld erst mit einer einstündigen Verspätung auf die Reise geschickt werden, wie üblich in drei Startgruppen.
Startfahrer Stippler nutzte die Vorteile seiner Pole Position und setzte sich an die Spitze des Feldes, die er und seine beiden Co-Piloten lange behaupten konnten. In Gefahr geriet ihr Sieg, als Basseng mit einem zu überrundenden Fahrzeug kollidierte. Sicherheitshalber zog das Phoenix-Team den letzten Boxenstopp vor, um den Wagen nach der 21. Runde einem kurzen Check zu unterziehen. (mb)
Im April 2014 beginnt die Serienproduktion von BMWs Hybridsportwagen i8. Dessen Plug-in-Hybrid-System setzt sich aus einem Dreizylinder-Ottomotor mit "TwinPower"-Turbo-Technologie, einer Höchstleistung von 231 PS und einem maximalen Drehmoment von 320 Newtonmetern sowie einem Hybrid-Synchron-Elektromotor mit einer Höchstleistung von 131 PS und einem maximalen Drehmoment von 250 Nm zusammen.
Zur Technologiepaket gehört auch ein Lithium-Ionen-Hochvoltspeicher mit einer nutzbaren Energiekapazität von 5,2 kWh sowie ein intelligentes Energiemanagement, das mit einer Gesamtleistung von 362 PS je nach Fahrsituation und Fahrerwunsch für Performance und Effizienz sorgt. Unterstützt wird die Fahrdynamik durch das niedrige Gewicht von 1.485 Kilogramm und einen günstigen Luftwiderstandsbeiwert von 0,26. (rr)
Brachiale Gewalt kombiniert mit einer gleichfalls brachialen Optik ist das Rezept, nach dem die schwedische Manufaktur Koenigsegg ihre Sportwagen baut. One:1 heisst das neueste Elaborat auf Basis des stilistisch schon recht angestaubten "Agera" und meint, dass den 1360 Kilogramm Gewicht, die der Zweisitzer wiegt, 1360 Pferdestärken gegenüberstehen. Macht also ein Kilogramm pro Pferdestärke vergleichbar einem Formel-1-Monoposto. Das Gewicht ist 40 Prozent geringer als beim "Agera" und die Struktur des Monocoques entspricht technisch dem, was in der Motorsport-Königsklasse Standard ist.
Der hauseigene, von zwei Turboladern befeuerte Fünfliter-V8 entwickelt satte 1000 Nm Drehmoment im Bereich zwischen 3.000 und 7.500 Umdrehungen pro Minute und katapultiert den Monster-Schweden auf eine Höchstgeschwindigkeit von über 440 Stundenkilometern. (rr)
Bei Volvos neuer Kombistudie geht es wesentlich um eins: Der "Concept Estate" soll zeigen, wie die Innenräume künftiger Volvo Modelle aussehen sollen und welche Funktionen sie bieten werden. Auffällig ist die betonte Einfachheit mit der Grundidee, Steuerelemente und Informationen vollkommen intuitiv und nutzerfreundlich anzuordnen.
Deshalb dient - zeittypisch - ein Touchscreen als zentrales Steuerungsinstrument. Er ersetzt alle Schalter und Regler mit Ausnahme einiger wichtiger Funktionen wie Lautstärkeregler, Play/Pause, Warnblinklicht und Scheibenheizung. Das System interagiert zudem nahtlos mit der digitalen Instrumentenanzeige im direkten Blickfeld des Fahrers. Visuell orientiert sich die extrovertierte und farbenfrohe Möblierung des Innenraums an modernem schwedischen Design. (rr)
Die Entwicklung des BMW M4 DTM beginnt lange vor Beginn der DTM-Saison 2013. Schon am 22. April - also 13 Tage vor dem Saisonauftakt 2013 in Hockenheim steht das erste Modell im Windkanal. Neu entwickelte Komponenten für das Fahrwerk kommen bereits im BMW M3 DTM zum Einsatz und vor dem Jahreswechsel werden die endgültigen Teile für das Chassis des DTM-M4 in Produktion gegeben, so dass die ersten Modelle des neuen Fahrzeugs im Januar und Februar aufgebaut werden können.
300 Tage nach dem ersten Windkanal-Test geht der BMW M4 DTM am 11. Februar 2014 im spanisc
hen Monteblanco auf die Strecke. (rr)
60 Jahre nach der Präsentation der ersten Modellgeneration erhält die aktuelle Giulietta-Baureihe eine Topversion, die unter dem Sportlabel "Quadrifoglio" Verde antritt.
Herzstück ist der komplett aus Leichtmetall gefertigte Vierzylinder aus dem Mittelmotorsportwagen Alfa Romeo 4C mit dem legendären Hubraum von 1.750 Kubikzentimeter und einer Leistung von 240 PS. Dessen maximales Drehmoment beträgt 340 Newtonmeter, das im Drehzahlbereich zwischen 2.100 und 4.000 zur Verfügung steht - 80 Prozent der Kraft liegen bereits bei 1.800 Touren an. (rr)
Der für die Saison 1967 neu entwickelte Typ 910 markiert einen Wendepunkt: Er ist das erste reine Wettbewerbsfahrzeug von Porsche. Bislang haben die Stuttgarter ihre Wettbewerbsfahrzeuge als "Produktions-Rennwagen" konzipiert, die in kleinen Serien gebaut wurden und noch für die Straße zugelassen werden können. Das neue Gitterrohrrahmencoupé mit auflaminierter Kunsstoffkarosserie bricht mit dieser Tradition und ist der erste reinblütige Rennsportprototyp, der zunächst für Werkseinsätze gebaut wird und erst dann als "Gebrauchter" nach zwei oder drei Rennen in die Hand von Kunden gelangt.
Technisch ist das 600 Kilogramm schwere Coupé ein Abkömmling des 906. Rohrrahmen, Motoren, Getriebe sind in früheren Ausbaustufen schon im Carrera 6 zum Einsatz gekommen, der Unterschied liegt unter anderem in den neuen Radaufhängungen, die dem damaligen Formel-1-Muster folgen. (rr)
Retromobile 2014 Größer denn je
Die Retromobile wächst von Jahr zu Jahr. 2014 stellen 450 Aussteller auf 44.000 Quadratmetern die gewohnt hochwertigen, oft spektakulären klassiche Automobile aus. Für den deutschen Besucher sind die französischen Schwerpunkte und Jubiläen ein besonderer Grund, nach Paris zu fahren, bekommt man doch Fahrzeuge zu sehen, die es selten nach Osten über den Rhein schaffen. (dr)
Im Juni 1962 kommt Renaults R8 auf den Markt. Er ist die Alternative zur schon etwas angejahrten Dauphine, die aber dann doch wegen der anhaltenden Nachfrage noch bis 1968 parallel gebaut wird. Ab 1963 hat Renaults neue Limousine schon ein Vierganggetriebe, das ab 1963 komplett synchronisiert ist und der leistungsfähige Vierzylinder mit zunächst knapp 1000 Kubikzentimeter Hubraum hat eine fünfffach gelagerte Kurbelwelle. Die Zeitgenossen freuen sich über 43 PS im etwa 770 Kilogramm leichten Gefährt und echten 130 Stundenkilometer Spitze. Das Potential für eine sportliche Karriere ist überdeutlich.
Das sieht man auch beim Pariser Autobauer so und beauftragt den Haustuner Amedée Gordini, eine schärfere Version zu entwickeln. (rr)
Corvette mit App : Performance Data Recorder als Option
Für die 2015er Ausgabe der Corvette bietet Chevrolet ein ganz neues Ausstattungspaket an, den Performance Data Recorder. Dieses vollstandig in die Fahrzeugelektronik integrierte System erlaubt es dem Fahrer, HD-Videos mit Telemetriedaten während der Fahrt aufzuzeichnen. Dabei sind spezielle Rennstreckenfunktionen integriert, die an professionelle Motorsport-Telemetriesystem heranreichen. (dr)
InterClassics Maastricht - Gelungener Saisonstart
Die Interclassics und Topmobiel in Maastricht ist nicht nur ein schöner Saisonauftakt, sondern auch eine Vorschau auf die Themen, die uns im neuen Jahr immer wieder begegnen werden. Aktuell hatte man drei Schwerpunkte gewählt: Maseratis einhundersten Geburtstag, Vorkriegsfahrzeuge, wobei damit Autos gemeint waren, die bis 1914 gebaut wurden, und fünfzig Jahre Ford Mustang. Wie immer haben die Veranstalter es geschafft, eine stimmige Zusammenstellung zu finden. Das Besondere für den deutschen Besucher in Maastricht ist, dass die Bandbreite viel größer als in Bremen, Essen oder Stuttgart ist. Englische, amerikanische und französische Exoten sind hier immer zu finden. (dr)
Die 2014er Auflage der Rallye Dakar endete am 18. Januar im chilenischen Valparaiso mit einem klaren Erfolg für Mini: Auch die diesjährige Dakar fand wieder in Südamerika statt und führte die 431 Teilnehmer von Argentinien über Bolivien bis nach Chile. Die 13 einzelnen Tagesprüfungen summierten sich auf eine Länge von mehr als 5.20 0 Kilometer durch sandige Wüsten, über steile Dünen, extreme Gebirgspässe und materialmordende Geröllpisten. (rr)
Vor 100 Jahren - Benz 200HP mit Rekorden in Brooklands
Was für ein Weihnachtsgeschenk an sich selbst: Der britische Rennfahrer Lydston Granville Hornsted, bekannter unter dem Kürzel L. G. oder seinem Spitznamen Cupid , tritt zwei Tage vor dem Heiligen Abend 1913 auf der Rennbahn von Brooklands südwestlich von London mit einem Benz 200 PS an, um neue Bestmarken zu erzielen. Hornsteds Durchschnittsgeschwindigkeiten liegen bei 113,8 km/h für die halbe Meile (804,67 Meter) und 118,8 km/h für einen Kilometer, jeweils mit stehendem Start. Beide Weltrekorde sind Glanzpunkte in der außergewöhnlichen Geschichte der Benz 200-PS-Rennwagen, die vor allem in den Jahren 1910 bis 1913 in den Vereinigten Staaten von Amerika als BlitzenBenz bekannt geworden sind. (dr)