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Die GM-Marke Buick ist 110 Jahre alt: 1903 beginnt David Dunbar Buick, Erfinder und Unternehmer, erste Experimente mit Automobilen. Am 19. Mai 1903 wird die Buick Motor Company eingetragen und schon 1904 kommt das erste Wagen, das "Model B" auf den Markt. Im gleichen Jahr übernimmt William Durant, der 1908 General Motors gründen wird, die Firma. <br><br> Im weltgrößten Automobilkonzern bekommt Buick die Rolle zugeteilt, den Kunden, bei denen das Budget nicht für die Luxusmarke Cadillac reicht, ein hochwertiges und luxuriöses Angebot zu machen. Man sieht sich also, nach heutigem Sprachgebrauch, als "Premium"-Marke. Und diese Aufgabe erfüllt Buick bis in die 1970er Jahre mit großem Bravour.
General Motors HCCI Experimentelle Verbrennungsmotoren
Der neue Verbrennungsprozess, den der Detroiter Konzern entwickelt, hört auf den Namen homogene Kompressionszündung, kurz HCCI (Homogeneous Charge Compression Ignition). GM führt das Konzept jetzt mit zwei fahrbaren Studien vor, einem Opel Vectra und dessen Schwestermodell Saturn Aura. In Kombination mit anderen Technologien sparen die HCCI-Autos bis zu 15 Prozent Kraftstoff und erfüllen bereits heute zukünftige Abgasnormen. Die beiden Prototypen basieren auf Serienmodellen mit modifiziertem 2.2 Ecotec Vierzylinder-Aluminium-Triebwerk. Sie fahren sich genauso wie ihre konventionellen Schwestermodelle, bieten aber den 15-prozentigen Verbrauchsvorteil gegenüber vergleichbaren Motoren mit Saugrohreinspritzung.
Opel Typ 1,8 Liter 1931 Der Sechszylinder wird erschwinglich
Das 1,8 Liter-Modell, das Anfang 1931 auf dem Markt erschien, war gemeinsam mit General Motors in den USA entwickelt worden und bot modernes Fahrzeugdesign in Verbindung mit Sechszylinder-Komfort zum Preis eines Vierzylinder-Wagens. Die Fahrzeugfamilie verfügte über Motoren mit einem guten Antriebskomfort, die zunächst bei 3200 U/min 32 PS mobilisierten, ab 1933 stieg die Leistung bei unveränderter Drehzahl auf 34 PS.
Das Forschungsfahrzeug Sequel von General Motors ist ähnlich wie ein SUV gestaltet und wurde für einen emissionsfreien Wasserstoff-Antrieb der Zukunft konzipiert. Technisch fasst der GM Sequel die Ergebnisse zusammen, die der amerikanische Konzern bei der intensiven Entwicklung von Brennstoffzellen-Fahrzeugen in den letzten Jahren gewonnen hat. Das weiterentwickelte Brennstoffzellenantriebsmodul besteht aus dem Brennstoffzellen-Stack, dem Subsystem zur Behandlung von Wasserstoff und Luft, den Kühlsystemen und dem Hochspannungsverteilsystem. Dieser Antrieb liefert 73 kW Leistung für die elektrischen Traktionsmotoren, aber auch für Heizung, Klima und Lüftung, die By-Wire-Elektronik und die Batterie.
Der XLR-V ist die neueste Kreation in Cadillacs sportlichster Baureihe. Das zweisitzige Klappdach-Coupé offeriert hohen Komfort und Luxus mit einem besonders leistungsfähigen Antrieb. Herzstück des XLR-V ist ein 4.4-Liter-Northstar-V8, der mittels Kompressor und Ladeluftkühlung auf 440 PS gebracht wird. Der Vollaluminium-Motor zeichnet sich besonders durch seine Elastizität aus: 576 Nm stehen schon bei 3600 U/min zur Verfügung, im Drehzahlbereich von 2200 bis 6000 U/min können 90 Prozent des Drehmoments abgerufen werden.
Eine Automobilausstellung ohne Studien? Das ist heute undenkbar. Noch Ende der 30er Jahre hingegen war die Idee eines solchen Technologieträgers und Designvorreiters höchst ungewöhnlich. Harley Earl, erster Designchef von General Motors und Erfinder der Heckflosse, erkannte den unternehmensinternen Nutzen sowie den PR-Effekt solcher Showcars jedoch frühzeitig und ließ 1938 den Buick Y-Job bauen.
Je größer der Hummer, desto trauriger die Erscheinung: Der Urvater H1 ist ein echter Militarist. Für diese Aufgabe ist er optimal gerüstet, steht er jedoch auf der Straße herum, wirkt er deplatziert wie ein Abrams-Panzer. Eine so große Ego-Stütze braucht wirklich niemand. Der H2 dagegen ist echtes Mattel "Hot Wheels"-Design. Der erste Lichtblick in dieser Reihe von Verfehlungen ist die Hummer H3T-Studie: Auch Sie verleugnet ihr militärisches Erbe nicht, der Einfluß des Sportartikelherstellers Nike aber trug dazu bei, den H3T im Design technischer und von der Auslegung her sportlicher zu machen.
Cadillac CTS Schnörkellose Spannung
Die Cadillac Studie "Evoq" aus dem Jahr 1999 läutete eine neue Ära für die amerikanische Luxusmarke ein. Seitdem erfreuen sich die amerikanischen Luxusautos einer neuen kristallinen Formensprache, die selbst europäisches Design in der Luxusklasse in punkto Radikalität und Modernität in den Schatten stellt. Dynamik und Sportlichkeit sind die Attribute, die die Cadillacs des neuen Jahrtausends auszeichnen sollen. So weist denn auch die Cadillac-Limousine CTS eine deutliche Keilform sowie scharf gezeichnete Linien auf, die der kleinsten Baureihe der Amerikaner ein deutliches Profil geben. Typische Cadillac-Designelemente wie Scheinwerfer und Rückleuchten im Hochformat und eine spitz zulaufende Front, die den typischen Cadillac-Kühlergrill mit Gitterstruktur und dem großen Markenlogo aufnimmt, finden sich auch hier.
Festival of Speed II Menu Surprise
Die Organisatoren des Festival of Speed haben den Instinkt von Trüffelschweinen: Jedes Jahr gelingt es Ihnen, besondere Leckereien aufzutischen, die selbst dem verwöhntesten Autoliebhaber ein beifälliges Nicken entlocken. In unserem Artikel vom 17. Juli 2004 ging es um die Zusammenstellung des Menüs: verschiedene Jubiläen wurden gefeiert und mit einer imponierenden Anzahl von Fahrzeugen illustriert. Aber neben der thematischen Konzeption gibt es auch das Atmosphärische: Hier also noch einige Impressionen aus dem Gourmet-Tempel des historischen Motorsports.
Pontiac Solstice Amerikanischer Purismus
Nur zwei jahre hat es gedauert: Aus der Pontiac Solstice-Studie von 2002 wurde ein Serienmodell entwickelt, das im Herbst 2005 bei den US-Händlern stehen wird. Damit kann der Roadster seine wesentliche Aufgabe erfüllen und das ist nichts weniger als die Renaissance von Pontiac als der sportlichen GM-Marke in den USA
Stilo Bertone Eine kurze Geschichte
Bertone schaut auf eine über neunzigjährige Geschichte zurück. Gegründet für den Bau und zur Reparatur von Kutschen vollzog sich 1921 eine wichtige historische Weichenstellung: Das erste Bertone Fahrzeug, ein Torpedo auf der Basis des SPA 23S, wurde gebaut. Einerseits hat sich die Firma zum Automobilproduzenten gewandelt, andererseits verlor sie aber nie die Beziehung zu ihren Wurzeln, der Gestaltung schöner Automobile. So freut sich das Unternehmen bester Gesundheit und forscht intensiv an "Drive-by-Wire"-Konzepten, die mit den Studien Bertone Filo (2001) und Bertone Novanta (2002) ihre Form fanden.
Saab 9-3 Cabrio Sportliches Styling mit skandinavischem Flair
Das völlig neu entwickelte Saab 9-3 Cabriolet bereichert die moderne Saab 9-3 Produktfamilie um eine weitere Version. Das neue Cabrio löst das gleichnamige Vorgängermodell ab. Die Features des neuen Saab 9-3 Cabriolets schreiben das Konzept von Saab fort, dass ein offenes Fahrzeug "mehr als ein Cabrio " sein sollte. Mit der Fahrwerksdynamik der 9-3 Sportlimousine als Basis soll das neue Cabrio außer seinen rein funktionellen Qualitäten auch mehr Fahrspaß bieten. Die Saab Ingenieure haben das Konzept für das 9-3 Cabrio und für die im letzten Jahr präsentierte Sport-Limousine parallel entwickelt und konnten so von Anfang an ihre Forderungen an ein Fahrzeug mit offenem Verdeck geltend machen. Das Ergebnis ist ein Cabrio, dessen Karosseriesteifigkeit, Verarbeitungsqualität und Fahreigenschaften es an der Spitze seines Segments positionieren sollen.
Mit dem Hy-wire entwickelte General Motors das in Detroit und Genf 2002 gezeigte modulare AUTOnomy-Konzept weiter, das durch seine raumsparende Skateboard-Architektur und mit Brennstoffzellenantrieb flexibel mit unterschiedlichen Karosseriekonzepten bestückt werden kann. Mit diesem Folgeprojekt wollte man verdeutlichen, wie Ernst die Vision von AUTOnomy gemeint war. Deshalb war es ein logische Schritt, ein fahrfähiges Konzeptauto zu bauen. Die Zielrichtung ist klar: General Motors sucht einen Weg, Fahrzeuge zu entwickeln und zu vermarkten, die nicht von ausländischen Öllieferungen abhängig sind. AUTOnomy und damit auch Hy-wire stehen für diese Vision einer neuen Ära des Automobils.
Cadillac Sixteen American Art Deco
Inspiriert von den handgefertigten, exklusiven Fleetwood-Karossen der Dreissiger, die für die Reichen und Mächtigen dieser Zeit gebaut wurden, sucht der Cadillac Sixteen die Synthese zwischen dem distinguierten Geschmack aus dem Anfang des vergangenen Jahrhunderts und der ambitionierten Technologie heutiger Superlimousinen.
Chevrolet BelAir Zwischen Retro und Innovation
Chevrolets Formgestalter stellten auf der NAIAS 2002 in Detroit ihre Vorstellung von einer Bel Air-Neuauflage vor. Der Neue sollte die Mitte der 50er Jahre gebauten Chevys auf zeitgenössische Weise interpretieren, denn das 55er Vorbild verbesserte das Image Chevrolets mit seinem Styling und seinem Antrieb über Nacht.
Opel Meriva "FlexSpace" für Innenraum-Variabilität
Intelligente Wandlungsfähigkeit, großzügiger Innenraum und modernes Design bei kompakten Außenmaßen: Nach diesen Kriterien hat Opel den Meriva konzipiert. Wichtigtes Merkmal des neuen Meriva ist sein völlig neues Rücksitzsystem.
Bertone Filo Von "Fly-by-Wire" zu "Drive-by-Wire"
Im Filo entwirft Bertone die Vision des Autos von morgen und holt Flugzeugtechnik auf den Boden. Das "drive-by-wire" Konzept definiert die Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine neu.
HydroGen3 Opel Brennstoffzellen-Studie auf Zafira-Basis
Brennstoffzellen sind ein Schwerpunkt der Entwicklung alternativer Antriebe. Opels Zafira der neuesten Generation zweigt den aktuellen Stand.
Kurzmeldungen
GM in Genf
Das General Motors-Forum zeigt auf dem 78. Genfer Automobilsalon die Mobilität der Zukunft: Dort präsentiert das Unternehmen den GM HydroGen 4 - die vierte Generation der Brennstoffzellen-Technologie. Gegenüber seinen Vorgängern hat der HydroGen4 weiter deutlich an Alltagstauglichkeit, Dynamik und Systemhaltbarkeit gewonnen. Der Brennstoffzellen-Stapel (Stack) des HydroGen4 besteht aus 440 in Reihe geschalteten Zellen. Das Gesamtsystem erzielt so eine elektrische Leistung von bis zu 93 kW. Mit Hilfe des 73 kW starken Synchron-Elektromotors ist damit eine Beschleunigung aus dem Stand auf Tempo 100 in rund zwölf Sekunden möglich. Der HydroGen4 besitzt ein Tanksystem mit drei 700-bar-Hochdrucktanks aus Kohlefaserverbundwerkstoff, das eine Gesamtmenge von 4,2 Kilogramm Wasserstoff aufnehmen kann. Damit ist eine Reichweite von bis zu 320 Kilometern möglich.
Neues Opel-Designzentrum
General Motors Europe wird im Januar 2006 ein neues europäisches Designzentrum in Rüsselsheim eröffnen. Im neuen Zentrum wird neben dem Design für laufende Modellreihen auch das Zukunftsdesign (Advanced Design) beheimatet sein. Durch die direkte Verbindung zu Vorausentwicklung und Produktplanung sowie den Marken-Teams können Synergien besser genutzt werden. Das Zentrum ist in die weltweite Design-Organisation des Unternehmens eingebettet. Das multinationale GM-Designteam verfügt rund um den Globus über elf miteinander vernetzte Einrichtungen. Dank Virtual-Reality-Technologie kann in jedem Studio an jedem Projekt gearbeitet werden. Das neue Designzentrum wird in ein bereits bestehendes, modernes Gebäude auf dem Unternehmensgelände in Rüsselsheim einziehen, das speziell nach den Anforderungen der Designer umgebaut wird. Die Schwestermarke Saab eröffnet ein neues Brand Center in Schweden, das ganz im Zeichen des Saab Markencharakters stehen soll. Es wird ein Designteam beherbergen, das sich hauptsächlich mit Saab-spezifischem Styling befasst. Im Saab Brand Center wird ein Kernteam von Ingenieuren und Marketingspezialisten eng mit den Designern zusammenarbeiten, um die Saab-spezifischen Elemente auf allen Gebieten herauszubilden, weiterzuentwickeln und zu pflegen - von der Konzeption zukünftiger Produkte bis hin zu einer einheitlichen Kommunikation rund um den Globus.
Saturn Sky Roadster
Um einen ersten Ausblick auf die neue Richtung des Designs bei der GM-Marke zu geben, zeigen die Amerikaner Skizzen für einen zweisitzigen Roadster. Dieser wird den Namen "Sky" tragen. Klare, kontrollierte Linien in Kombination mit harmonisch fließenden Flächen sollen die Marke in Richtung Dynamik und Technizität weiter entwickeln. Der erste Roadster von Saturn wird auf der Detroit Motor Show 2005 sein Publikumsdebüt geben. Der "Sky" wird von den Hinterrädern angetrieben und erscheint Anfang 2006 auf dem Markt. Namensgeber der Studie ist ein Konzeptauto der GM-Tochter aus dem Jahr 2002, das außer dem Namen allerdings nichts mit dem zukünftigen Sportwagen gemeinsam hat. Die Produktion erfolgt im GM-Werk in Wilmington, Delaware.
Hummer in Rußland
General Motors und die russische Avtotor, die in Kaliningrad (Königsberg) absässig ist, starten im Juni 2004 die gemeinsame Produktion des HUMMER H2. Im ersten Jahr sollen 200 Exemplare gefertigt werden. Angeboten werden drei Ausstattungsarianten: Die einfachste Version wird 86,500 $ kosten, die mittlere Ausstattung mit der Bezeichnung Adventure kostet 94,000 $ und wendet sich an Offroad-Fans. Die Luxusausstattung ist mit allen möglichen Komfortausstattungen zu haben, wodurch der Preis nach oben offen ist. Angetrieben wird der H2 durch einen 6-Liter-V8 mit 321 PS sowie einer Viergang-Automatik. Der Vertrieb erfolgt über Händler in Moskau, St. Petersburg und Jekaterinburg. Das Engagement bei Avtotor betrachtet man bei GM als ideale Ergänzung zum GM-AVTOVAZ Joint Venture, wo schon der Chevrolet Niva gebaut wird. Zusammen mit den weiteren in Rußland angebotenen GM-Marken Opel, Saab, Chevrolet und Cadillac verkauften die Amerikaner von Januar bis Mai 2004 25.000 Einheiten.
Corvette C6
Mit dem C6 stellt Chevrolet die sechste Baureihe von Amerikas Sportwagen-Ikone Corvette vor. Ohne die Verwandschaft mit ihrem Vorläufer zu verleugnen sind das Gesicht und die Flanke des C6 deutlich schärfer geschnitten. Gegen den allgemeinen Trend haben die GM-Ingenieure den Frontmotorsportler 12,5 cm kürzer gemacht und dazu noch den cw-Wert auf 0,28 verbessert. Durch die Erhöhung des mechanischen Abtriebs sowie deutlichen Verbesserungen im Handling und in der Bremswirkung erschließt sich der Zweisitzer eine neue dynamische Dimension. Zumal die Maschine der stärkste "Small-Block"-V8 ist, der je in Amerikas Sportwagen Nr. 1 eingesetzt wurde: ganz aus Aluminium gefertigt mobilisiert das Aggregat 400 PS und 542 Nm Drehmoment.