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Der Opel GT feiert sein Comeback. Jedoch handelt es sich hier nicht um ein zweisitziges Coupé im klassischen "Coke Bottle"-Stil, sondern um einen offenen Zweisitzer. Wie der klassische Vorgänger Ende der Sechziger Jahre spricht auch der Neue die amerikanische Designsprache. Bis auf den Frontkühler entspricht die Form dem Saturn Sky, der auf der Detroit Motor Show 2005 debütierte.
100 Jahre Turbolader Alfred Büchi erhält das Patent auf den Turbomotor
Verbrennungsmotoren setzen nur einen Teil der eingesetzten Energie in nutzbare Leistung um, beträchtliche Teile gehen als Abwärme verloren, mehr als 35 Prozent verpuffen im Abgasstrom. Die Idee des Schweizers Alfed Büchi, für die er schon 1905 im Deutschen Reich das kaiserliche Patent erhielt, ist die Geburtsstunde des Turboladers.
Saturn, die Kompaktwagenmarke von General Motors auf dem US-amerikanischen Markt, soll einer Verjüngungskur unterzogen werden. Vor allem das Design wird aufgefrischt, damit die Marke insgesamt jugendlicher wirkt. Kein Fahrzeugkonzept kann diese Vorgabe besser umsetzen als ein zweisitziges Cabrio. Da trifft es sich nicht schlecht, dass Pontiac mit dem Sky ab diesem Jahr einen Zweisitzer anbietet, der den Vorzug hat, auf einer Spaceframe-Architektur aufzubauen, die äußerst flexibel ausgelegt ist.
Bitter CD II Machs nochmal, Sam!
Erich Bitter, Schöpfer klassischer Coupés auf Opel-Basis, hat sich zurückgemeldet. "Nach 30 Jahren wird es wieder einen CD geben", sagt er und präsentiert einen Prototypen, der auf dem australischen Holden Monaro basiert. Damit greift er wieder einmal auf GM-Komponenten zurück, wie schon beim legendären CD Coupé aus den Siebzigern. Dieser verwendete damals den 5,4 Liter V8 aus dem Opel Diplomat. Aus dieser Zeit stammen auch die Kontakte zu Bob Lutz, der auch diesmal wieder bei der Lieferung der technischen Plattform zur Hand geht.
Schon einmal, 1954, gab es eine Chevrolet-Studie mit dem Namen Nomad. Aufbauend auf dem Chassis der Corvette probierte diese den Schulterschluß zwischen größtmöglichem praktischen Nutzen und dynamischer Sportlichkeit. Das aktuelle Nomad-Konzept, von GM Advanced Design in Großbritannien entwickelt, folgt dem historischen Vorbild in einer neuen Interpretation.
Pontiac Solstice Amerikanischer Purismus
Nur zwei jahre hat es gedauert: Aus der Pontiac Solstice-Studie von 2002 wurde ein Serienmodell entwickelt, das im Herbst 2005 bei den US-Händlern stehen wird. Damit kann der Roadster seine wesentliche Aufgabe erfüllen und das ist nichts weniger als die Renaissance von Pontiac als der sportlichen GM-Marke in den USA
Vauxhall VX Lightning Roadster-Renaissance
In Deutschland wird die britische GM-Tochter weitgehend als Produktions- und Vertriebskanal für umgelabelte Opels betrachtet. Dabei vergisst man, dass Vauxhall auf eine 100-jährige Geschichte zurückblicken kann, die beachtliche Fahrzeuge aufweist. Zum runden Jubiläum, und um die eigene technische Kompetenz zu unterstreichen, stellte die englische GM-Dependance das erste Konzeptfahrzeug seit vielen Jahren vor.
Pontiac Solstice Das reine Vergnügen
"Sich in eine puristische Fahrmaschine zu verlieben ist einfach" sagte Bob Lutz (69), der neue Impulsgeber im GM-Management. Ende September 2001 machte sich das Entwicklungsteam von Pontiac daran, diesen Gedanken in eine Roadster-Studie für die Detroit-Show 2002 umzusetzen.
Kurzmeldungen
Saturn Sky Red Line
Nach Opels GT geht jetzt auch ein identisches Schwestermodell mit dem Namen Saturn Sky Red Line in den USA an den Start. Wie der Rüsselsheimer hat auch sein amerikanisches Pendant einen Zweiliter-Turbo unter der Haube, der gleichfalls 260 PS mobilisiert. Da beide Sportwagen auf demselben Band in Willmington/USA gefertigt werden, wird es interessant sein zu beobachten, zu welchem Preis der faszinierende Zweisitzer in den Vereinigten Staaten angeboten wird. Präsentiert wird der Saturn Sky Red Line auf der New York International Auto Show 2006, die vom 14. bis 23. April im Jacob K. Javits Center im Westen von Manhattan stattfindet.
Pontiac Solstice Hardtop
Als Europapremiere zeigte EDAG, Industriedienstleister aus dem hessischen Fulda, in Genf eine Hardtopversion des "Pontiac Solstice". Das amerikanische Sportcabriolet wird ab Werk mit einem Stoffverdeck geliefert, das im zurückgeklappten Zustand unter der Kofferraumklappe verschwindet. Die EDAG Designer haben für den Solstice ein spezielles Hardtop inklusive eines neuen Kofferraumdeckels entworfen, das dem Fahrer nicht nur ein festes Dach über dem Kopf bietet, sondern dem Fahrzeug einen völlig neuen optischen Auftritt verschafft. Inspiriert von den Pontiac Safari Station Wagons der 50er und 60er Jahre haben die Designer die elegante Variante eines Sportkombis geschaffen.
Neuer Opel GT Premiere in Genf
Nur Fliegen ist schöner: Dieser Slogan ist als Klassiker in die Werbegeschichte eingegangen und galt einem Automobil, das inzwischen selbst zum Klassiker gereift ist, dem Opel GT. Jetzt füllt Opel den Mythos GT mit frischem Leben: Den legendären Namen wird ein neuer sportlicher Zweisitzer tragen, der mit scharf geschnittenem Design, klassischem Heckantrieb und einem neu entwickelten Vierzylinder-Motor mit Turboaufladung und Direkteinspritzung an das erfolgreiche Konzept seines Vorgängers anknüpfen soll. Der neue GT teilt sich die Space-Frame-Plattform mit dem Pontiac Solstice, der seit Herbst 2005 in dem USA im Handel ist. Völlig unerwartet präsentierte Opel auf der IAA 1965 in Frankfurt einen zweisitzigen Sportwagen, den man so aus Rüsselsheim nicht erwartet hätte. Die Karosserielinie des kleinen Coupés zitierte den "Coke Bottle Shape" der damals aktuellen Corvette-Reihe. Ein flacher Bug mit Klappscheinwerfern, bauchige Kotflügel, eingezogene Flanken im Türbereich, dann wieder wuchtige hintere Kotflügel, die in ein Heck mit scharfer Abrisskante münden, waren die Designmerkmale des Opel GT. Ein weit hinter der Vorderachse montierter Motor, von Opel Front-Mittelmotor genannt, sorgte für eine wohlbalancierte Gewichtsverteilung und ausreichend Last auf der angetriebenen Hinterachse. 103 463 Einheiten wurden von 1968 bis 1973 in Chausson (Karrosserie), Brissonneau & Lotz (Lackierung, Innenausstattung und Elektrik) und abschliessend in Bochum (Antriebstechnik und Fahrwerk) produziert, 70 222 davon über Buick-Händler in Amerika verkauft. Eine offene Version des GT gab es nur zweimal - als Ausstellungsfahrzeug für die IAA 1969. Seine Weltpremiere feiert der neue Roadster jetzt auf dem Genfer Automobilsalon 2006.
Pontiac Solstice GXP
General Motors stellt auf der Greater Los Angeles Auto Show (6. bis 12. Januar 2006) eine Reihe neuer Fahrzeuge vor. Dazu zählt auch der Pontiac Solstice GXP, die Sportversion des attraktiven Roadsters. Der Zweisitzer ist mit einem neuen Zwei-Liter-Turbobenziner mit Direkteinspritzung - der stärksten Variante der ECOTEC-Motorenbaureihe - ausgerüstet. Mit voraussichtlich 194 kW (260 PS) und 353 Nm Drehmoment verfügt der Vierzylinder über die Leistungsdaten eines starken V6. Der Solstice GXP hat serienmäßig die elektronische Stabilitätskontrolle GM StabiliTrak und kommt im Sommer auf den amerikanischen Markt.