Abarth 1000 SP (2021)

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Ende der 1950er Jahre arbeiteten Alfa Romeo und Abarth an der Entwicklung eines kompakten und leichten Sportwagens. Als Ergebnis präsentierte der Alfa-Romeo-Ingenieur Mario Colucci 1958 den Alfa Romeo Abarth 1000. Das kompakte Coupé wurde mit dem Vierzylinder aus der Giulietta Sprint Veloce bestückt, der vorne Im Gitterrohrrahmen eingebaut. Von Bertone-Designer Franco Scaglione, der später den Alfa Romeo 33 Stradale zeichnen wird, stammte die Karosserie.

Der Alfa Romeo Abarth 1000 blieb ein Einzelstück, aber Carlo Abarth holte Colucci als Technischen Direktor nach Turin. Dessen erstes Projekt für seinen neuen Arbeitgeber war der 1966 vorgestellte Abarth 1000 SP. Die Modellbezeichnung verweist auf den Motor, ein vom Vierzylinder des Fiat 600 abgeleitetes Triebwerk mit rund 1.000 Kubikzentimetern, und die Rennsport-Klasse in der der Wagen antreten sollte. In der avisierten Gruppe 4 war der 105 PS-starke Spider von 1966 bis 1971 erfolgreich. Neben  den kurzen Sprintprüfungen am Berg kam der kleine Abarth 1000 SP auch auf der Langstrecke zum Einsatz und errang eine Reihe von internationalen Klassensiegen, etwa beim 500-Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring im September 1966.

Beim Konzeptfahrzeug Abarth 1000 SP kommen drei Designprinzipien zum, tragen, die bereits beim SP von 1966 Anwendung fanden. Zunächst die klaren Linien sowie ein geringes Volumen und Gewicht. Als zweites dann die Aerodynamik: Moderne Technologien erlauben es, die Linien des Abarth 1000 SP mit einem Luftwiderstandsbeiwert umzusetzen, der modernen Sportwagen entspricht. Und die Ergonomie erhöht den Fahrspaß, die Fahrzeugkontrolle und optimiert das agile Fahrverhalten.

Das Konzeptfahrzeug Abarth 1000 SP transferiert die charakteristischen Linien ins jetzt. Der Karosserie zeigt einen eleganten Schwung, die Seitenscheiben laufen in einem Bogen auf den Überrollbügel hinter dem Cockpit zu. Charakteristische Lufteinlässe prägen die vordere Haube und die Abdeckung des Mittelmotors. 

Das Konzept Abarth 1000 SP wird von einem Vierzylinder-Mittelmotor mit 1.742 Kubikzentimetern Hubraum und Turboaufladung angetrieben, der bis zu etwa 240 PS leistet*. Das Fahrwerk kombiniert Radaufhängungen mit Dreiecksquerlenker an der Vorderachse und MacPherson-Federbeine an der Hinterachse. Leider wird der Mittelmotor-Zweisitzer ein Einzelstück bleiben.

Fotos: Abarth/Text: Rainer Roßbach