Regionale Treffen für klassische Fahrzeuge sind oft unterbewertet. Da hier selten hochpreisige Exoten, am besten noch von irgendwelchen Prominenten gefahren, zu sehen sind, wird kaum darüber berichtet. Dabei sind diese Veranstaltungen von besonderem Reiz: sie sind leicht zu erreichen, kosten keinen oder nur einen geringen Eintritt, das Spektrum der gezeigten Fahrzeuge ist sehr breit, die Auswahl bodenständiger und hier finden ich die oft wahre Exoten, Alltagsfahrzeuge, die inzwischen schon fast ausgestorben sind. Die Menschen, die sich hier treffen, sind meist nahbar. Viele haben ihr Fahrzeug seit Jahren und restaurieren selbst, für fundierte Gespräche ist als alles vorhanden.
„Fly and Drive“ ist solch eine Veranstaltung. IN den Monaten von April bis September trifft man sich am jeweils letzten Sonntag im Monat im Junkers- Hangar, dem davor liegenden Flugfeld und dem großen Parkplatz zu einem ungezwungenen Treffen. Teilnehmer aus der Region, die bis in den Kölner Raum, das Ruhrgebiet und die benachbarte Niederlande erstreckt, bringen die alten Brot-und -Butter-Autos, Sportwagen, die auch heute noch bezahlbar sind, Motorräder und Mopeds und den einen oder anderen LKW. Getreu dem Motto „Fly and Drive“ fliegen zudem einige alte Propellerflugzeuge ein.
Der Eintritt ist für alle gleich teuer, ob Besucher oder Teilnehmer: jeder bezahlt genau einen Euro. Currywurst, Brezel, Getränke sind genauso erschwinglich.
Text/Fotos: Dieter Roßbach