Abarth 205A 1100 Sport Ghia (1953)

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Abarth 205A 1100 Sport Ghia (1953)

Der Abarth 1100 Sport hatte 1953 auf dem Turiner Salon Premiere. Designer Ghia zeigte den Wagen zusammen mit dem ganz ähnlich gestalteten Dodge Firearrow, den die Italiener zuvor für Chrysler gestaltet hatten. Das italienische Coupé mit der prägnanten „Bulletnose“ war so teuer, dass er den Ferrari 166 mit V-12-Motor im Preis weit übertraf.

Der Wagen entstand auf einem von den vier Abarth-205-Chassis, die Carlo Abarth, ehemals technischer Direktor von Cisitalia, als Abfindung nach der Pleite 1950 erhalten hatte. Als Abarth 205A waren sie die ersten Wagen unter dem Namen des Austro-Italieners. Das Karosseriedesign des Einzelstücks stammt mutmaßlich von Giovanni Michelotti. 

Abarth 205A 1100 Sport Ghia (1953)

Angetrieben wurde es von der Mechanik des überarbeiteten Fiat 1100, der gleichfalls auf dem Turiner Salon Premiere feierte. Dessen Vierzylinder-Reihenmotor hatte 1089 ccm Hubraum und leistete im Abarth 75 PS. Der Motorblock war aus Grauguss, der Zylinderkopf aus Aluminium. Die Kurbelwelle war dreifach gelagert und die seitliche, kettengetriebene Nockenwelle betätigte die hängenden Ventile über Stößel, Stoßstangen und Kipphebel. 

Nach der Präsentation wurde der Abarth an William Vaughn aus New York verkauft, der den Wagen 1954 auf der New Yorker Autoshow unter dem Namen Vaughn SS Wildcat zeigte. 

Abarth 205A 1100 Sport Ghia (1953)

Fotos: Rainer Roßbach/Text: Rainer Roßbach