Classic Gala Schwetzingen 2022

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Der traditionelle Concours öffnete am Wochenende vom 2.-4. September 2022 die Tore zum mondänen Schlosspark in Schwetzingen. Die Classic-Gala zeigte zum ersten Mal seit mehr als 50 Jahren zwölf Röhr-Automobile, die nahezu die gesamte Geschichte des Herstellers aus dem Odenwald repräsentierten.

Nur etwa 4.000 wurden insgesamt gebaut, etwa 30 Exemplare haben überlebt und davon 15 in Deutschland – entsprechend selten sind sie gemeinsam zu sehen. Unter den Zwölf war etwa der einzigartige „Olympier“ mit Autenrieth-Karosserie. Die Classic-Gala konnte dank der Unterstützung der wichtigsten Experten Horst Lautenschläger und Werner Schollenberger dieses einmalige Treffen organisieren.

Zweites Highlight war der 110te Geburtstag der legendären Carrozzeria Bertone, der neben der Giulia Coupé Bertone noch viele wichtige italienische Klassiker der sechziger und siebziger Jahre entworfen hat. Aber nicht nur italienische Marken ließen sich von Bertone Karosserien Maßschneidern: von BMW über Opel und Volvo bis zu Lamborghini gehören viele illustre Marken zur Kundschaft. Im Schlossgarten standen dann Ferrari 308 GTB4, Lancia Stratos, FIAT Dino Coupé Bertone, Lamborghini Espada und Miura, ein Besucherbus für das FIAT-Werk sowie das stilbildende Mazda RX 81 Familiencoupé als Prototyp.

Darüberhinaus feierte die Classic die schönsten Cadillac aus 120 Jahren amerikanischer Automobil Geschichte im Rahmen der traditionellen US-Car-Show im Areal hinter dem Hirschbrunnen.

Andere Klassiker aus vergangenen Tagen wie etwa BMW 507 und Mercedes 300 SL oder ein Mercedes 170 V des Kombi-Spezialisten Miesen fanden den Weg in den Garten. Opels älteste Exponat war ein Opel Doktorwagen aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg, ergänzt durch zwei Opel Kapitän der Enddreißiger als Limousine und Cabriolet und einen unrestaurierten Opel Super 6 Pullman von 1937. Und die Sonderschau der Mercedes-Benz-IG widmet sich der ersten S- Klasse genannt wurde, der als W116 oder bekannter als 350 SE vor 50 Jahren in Serienproduktion ging.

Fotos: Dieter Roßbach