Essen Motor Show 2022

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1972 erschienen erstmals die Boliden des britischen Lotus-Teams in Schwarz und Gold, einem Design, das in den folgenden Jahren zum Markenzeichen der englischen Rennwagen wurde. Vom 3. bis 11. Dezember zeigt die Essen Motorshow in der Halle 3 die legendären Monoposti in einer Sondershow. Insgesamt werden18 Fahrzeuge in den markanten Farben gezeigt und das sind beileibe nicht nur Formel-1-Autos. Ein Lotus 76 aus dem Jahr1974, ein 75er Ford Capri MkII JPS, der Lotus Esprit von1980, die Formel-1-Boliden Lotus 81, Lotus 87, Lotus 92 und Lotus 94T und ein JPS Roush Trans-Am Mustang sowie das Norton-Bike F1 JPS, ein Lotus Typ 110, der Lotus LMP2 des Jahres 2012, ein Lotus Motorrad von 2014 und schlußendlich ein 2017er Lotus Exige Type 79 vervollständigen das Bild der Autos im legendären Farbschema.

Für die Rennsportgeschichte sind neben dem legendären 72er vor allem der Lotus 77 wichtig, mit dem das Team von Colin Chapman 1975 nach zwei mageren Jahren wieder in die vorderen Ränge der Formel 1 zurückkehrte. Besonders spektakulär ist der Lotus 88 aus dem Jahr 1981. Der 88 war Colin Chapmans Antwort auf die neue Regel, dass bewegliche Schürzen an den Fahrzeugen verboten waren. Die entsprechende Textpassage in französischer Sprache war jedoch unklar formuliert. In dieser Grauzone entwickelte das englische Team den 88, der aus zwei ineinander liegenden und weitgehend unabhängig voneinander gefederten Chassisteilen bestand, die den Schürzen die alte Flexibilität. zurückgaben. Der Bann durch die Sportkommissare folgte angesichts der sehr freien Regelinterpretation auf dem Fuß.

Rennsport ist natürlich das zentrale Thema der Messe, daher gab es neben den Lotus eine breite Palette weiterer Wettbewerbsfahrzeuge zu sehen.

Neben der Sondershow anlässlich des 50jährigen Erscheinens der JPS-Lackierung präsentieren auf der Essen Motor Show rund 500 Aussteller aus 13 Ländern ihr Angebot rund um Sportwagen, Tuning & Lifestyle, Motorsport und Classic Cars.

Fotos: Dieter Roßbach