BMW R 18 „Iron Annie“

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Inspiriert von der „Tante Ju“ Junkers Ju 52 aus den 1930er-Jahren ist eine besondere Customizing-Version der BMW R 18 entstanden – die R 18 „Iron Annie“. Stilelemente aus dem Flugzeugbau bestimmen die Optik. Etwa das Ziffernblatt des in den Tank integrierten Tachometers, das an alte Cockpit-Instrumente erinnert oder auch Schnellverschlüsse, wie man sie an vielen Flugzeugen findet und natürlich Anleihen an die Aluminium-Wellblechbeplankung der Ju 52.

Ausgangsbasis ist eine BMW R 18 First Edition, der zunächst der Motor entnommen und schwarz lackiert wurde. Sämtliche Chromteile wurden ebenfalls schwarz und auch die Gabelstandrohre erhielten einen schwarzen Überzug. Die Cockpitverkleidung wurde schmal und flach sehr weit nach hinten gezogen, um die Stromlinienform zu betonen. Die tiefe, geduckte Linie entsteht, weil die Gabel um sieben Zentimeter gekürzt und durch ein höhenverstellbares Wilbers-Federbein ergänzt wird.

Anstelle der serienmäßigen R 18 Brems- und Kupplungs-Armaturen sind HC3-Pumpen von Magura im Racing-Style verbaut. Das Ziffernblatt des Tachometers erhielt zudem einen eigens von Uhrmacher Zeitzone Zürich angefertigten Zeiger. Optisch prägend sind die dem Junkers-Transportflieger nachempfundenen Kühlrippen im Bereich der Endschalldämpfer. Diese Teile aus Aluminium schön zu formen kostete viele Arbeitsstunden. Auch der Kraftstofftank, das Heck mit angedeutetem Seitenleitwerk eines Flugzeugs, die Seiten-Panels sowie die Cockpit-Kanzel wurden von Hand aus dem Leichtmetall getrieben. Linsenkopf-Nieten sind eine weitere Reminiszenz an den traditionellen Metall-Flugzeugbau.

Das Unikat hat eine Straßenzulassung.