Retromobile 2023

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Dieses Jahr fand die Rétro, nachdem die letzen Jahre eher spartanisch ausgefallen waren – wieder so facettenreich wie gewohnt in alter Grösse statt. Dominierendes Thema war natürlich der 100, Geburtstag der 24 Stunden von Le Mans, was sich in einer Fülle an historische Rennsportprototypen widerspiegelte. Vom 1968er Turbinen-Howmet über die Ferrari P4, 512S oder 333SP, einem Gulf-917 aus dem Jahr 1970, den LeMans-Alpines bis hin zum Peugeot 905 Evo aus dem Jahr 1992 hatte eine ganze Palette ehemaliger Teilnehmer des Traditionsrennens zusammengefunden.

Fahrzeuge französischer Provenienz waren diverse Hochkaräter wie Bugatti, Delage und Talbot sowie Facel Vega und auch kompakte Sportlimousine wie Peugeot 205 GTI oder der legendäre Renault 5 „Backenturbo“, die preislich mittlerweile auch in den oberen Regionen angekommen sind. Französische Alltagsware gab es eher bei den Firmenständen: Renault etwa feierte das 30-jährige Bestehen des ersten und hatte diverse Renault 4-Studien auf dem Stand. Die Stellantis-Marken Peugeot und Citroën zeigten neben Alltagsklassikern etwa einen auf dem Citroën SM-basierenden Prototyp, der von Michelin für Reifentests genutzt wurde. Citroën HY, Renault 4 und Simca Aronde waren fast nur auf den Ständen der Clubs zu sehen.

Ansonsten machte sich Einheimisches eher rar, aber man konnte dennoch fündig werden. Renault 14, Peugeot 304 Coupé und Renault Monaquatre waren im Angebot, allerdings in homöopathischer Dosis. Entschädigung dafür bot dann die Sonderausstellung „Vanlif“ mit vielen ganz besonderen Campmobilen.

Ein kleine, aber exquisite Auswahl nicht-französischer Fahrzeuge aller Preisklassen rundete das Angebot ab.

Fotos: Dieter Roßbach