Ralph DePalma gewinnt Indy 500 (1915)

Ralph DePalma siegt am 31. Mai 1915 und damit vor 105 Jahren mit dem Mercedes Grand-Prix-Wagen beim 500-Meilen-Rennen von Indianapolis. Und das, obwohl drei Runden vor dem Zieleinlauf eine Pleuelstange im Motor bricht. Doch das Fahrzeug läuft weiter, und DePalma kommt nach 5 Stunden, 35 Minuten und 55 Sekunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 144,6 km/h ins Ziel. Es ist vorerst die letzte klassische Austragung des Rennens über 500 Meilen vor einer kriegsbedingten Pause. 1916 wird die Distanz auf 300 Meilen verkürzt, dann findet der Wettbewerb erst nach Kriegsende wieder statt.

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Maki F101 (1973)

Beim japanischen Maki F101, der sich ab 1974 in der Formel 1 versucht, braucht man von Erfolg erst gar nicht zu reden. Er hat es meist nicht einmal geschafft, sich zu qualifizieren. Ohne Erfahrungen im Monoposto-Bau beginnen die japanischen Ingenieure Kenji Mimura und Masao Ono 1973 damit, einen Formel-1-Renner auf die Räder zu stellen.

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TOYOTA MR2 WRC 222D (1985)

Die Gruppe B des Rallyesports war Mitte der 1980er Jahre das wohl brutalste und stärkste, was auf den Naturpisten rund um die Welt bewegt wurde. Toyota, seit vielen Jahrzehnten dem Rallysport verbunden, wollte sich gleichfalls dieser Herausforderung stellen. Mit dem Mittelmotorsportler MR2 glaubte man eine gute Basis zu haben. Schon ein Jahr nach dem Marktstart des Serienmodells legte die Kölner Sport-Dependance TMC der Japaner die WRC-Version MR2 (222D) für das zur Saison 1985 neu justierte Rallye-Championat auf.

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Mercedes-Benz 190 E 2.5-16 Evolution II (1990)

Ab dem 8. März 1990 treiben die Stuttgarter die Technik beim „Baby“-Benz 190 auf die Spitze. Der gezeigte 190 E 2.5-16 Evolution II mit 235 PS, kurz „EVO II“ genannt, ist die neue Meßlatte für Hochleistungsfahrzeuge in der Kompaktklasse. Die auf 500 Exemplare limitierte Auflage wird als Homologationsmodell für den Motorsport gefertigt.
115.259,70 DM sollte der EVO II kosten und dafür wird einiges geboten: der 235 PS starke Vierzylindermotor M 102, entwickelt unter der Leitung von Dr.-Ing. Jörg Abthoff, basiert auf dem Aggregats des EVO I.

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Retro Classics Stuttgart 2020

Ein absolutes Muss im Oldtimer-Kalender ist die Retro Classics in Stuttgart. Auch wenn die Messe ein wenig unter dem Einfluß des Corona-Virus gelitten hatte – die Veranstalter sprachen von etwa 30 Prozent Zuschauern weniger – war die in den Messehallen am Flughafen stattfindende Klassiker-Show dennoch ein Zuschauermagnet.
Das lag auch an den attraktiven Exponaten. So hatte Roald F. Goethe, Sammler und Besitzer der ROFGO Gulf Heritage Collection viele seiner schönen und seltenen Rennwagen in eine Sonderschau eingebracht.

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Rétromobile 2020

Zugegeben, die Wertung ist subjektiv, aber das breite Angebot an Sportprototypen machte den besonderen Reiz der 2020er Ausgabe der Rétromobile aus. Erfolgreiche Vertreter der Gattung, wie etwa der 1973er Le-Mans-Siegerwagen von Graham Hill und Henri Pescarolo – ein Matra 670 B, trafen auf eher erfolglose Vertreter wie den Serenissima 3000 SP aus dem Jahr 1967. Mehr gewinnen konnte der Rondeau M 378, der 1978 immerhin auf dem dritten Platz auf dem Kurs an der Sarthe einlief, und das gilt auch für das Porsche 917-„Hippie“-Langheck, mit dem Gerard Larousse und Willi Kauhsen 1970 den zweiten Platz belegten. Weniger glücklich war der, wenngleich schnelle, aber wenig haltbare Ferrari 312P von 1969.

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Alfa Romeo 6C 2300 Aerodinamica Spider (1937)

Die Ursprünge des „Aerodinamica Spider“ genannten Unikats reichen in das Jahr 1934 zurück. Alfa-Romeo-Chefingenieur Vittorio Jano hatte die Aufgabe, einen Rennwagen gemäß dem zu dieser Zeit revolutionären Mittelmotor-Layout zu konstruieren.
Um das Projekt weitgehend geheim zu halten, beschloss Jano die Auslagerung eines Teils der Entwicklungsarbeit. Während er selbst sich im Alfa Romeo Stammwerk Portello um den zukünftigen Zwölfzylinder-Rennmotor kümmerte, vergab er die Konstruktion der Karosserie an die Brüder Gino und Oskar Jankovits.

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Ford Mustang 1 (1962)

Obwohl der Wagen den gleichen Namen trägt, ist er keine Studie für das später so erfolgreiche Ponycar.
Dieser Mustang entstand in der Fairlane-Gruppe unter der Leitung von Lee Iacocca, die neue Konzepte entwickeln sollte. Der Mustang 1 sollte unterhalb der Chevrolet Corvette angesiedelt werden und gegen die europäische Konkurrenz á la MGB antreten.

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Sigma Grand Prix (1969)

Ende der Sechziger Jahre standen die Dinge nicht gut für die Formel 1. Filigrane Chassis, hochmontierte Flügel, die leicht brachen, sowie Benzintanks, die rund um den Fahrer angebracht waren, machten die Monoposti zu rollenden Bomben. Der Blutzoll der Fahrer war entsprechend hoch. So verbrannte der Ferrari-Werksfahrer Lorenzo Bandini beim Grand Prix von Monaco 1967 und der Ausnahmefahrer und zweifache Weltmeister Jim Clark starb bei einem Formel 2-Rennen am 7. April 1968 in Hockenheim. Es war allerhöchste Zeit, sich über die Sicherheit im Formel-Rennsport Gedanken zu machen.

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