Cadillac Series 62 „Ghia“ (1953)

Dieses zweisitzige Coupé ist eines von zwei aus dem Jahr 1953, die von Ghia entworfen und gebaut wurden und auf zahlreichen europäischen Automobilausstellungen zu sehen waren. Das Turiner Studio wollte nach der erfolgreichen Kooperation mit Chrysler auch anderen amerikanischen Herstellern zeigen, wie gut italienische Karosserien zu einem amerikanischen Chassis passen würden, denn in den frühen 1950er Jahren konnte Ghia durch Verträge mit der Chrysler Corporation seinen Kundenstamm erheblich erweitern.

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Matra MS630 (1967/68)

Matra Sport wurde 1964 von dem gleichnamigen französischen Hersteller von Militärausrüstung gegründet. So sollte der Firmenname mittels des Motorsports bekannt gemacht werden. Der projektverantwortliche Ingenieur Jean Luc Lagardère plante, Formel- und Sportprototypen mit V12-Motoren zu bauen und in Rennen einzusetzen.

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Techno Classica 2024

Größere Vielfalt, mehr exotische Fahrzeuge, mehr Kunst: die Essener Messe zeigt die alte Vitalität nach dem Rückschlag der Corona-Zeit, auch wenn die Hersteller durch Abwesenheit glänzen. Denn diese hätten einiges zu feiern gehabt. Der 50. Geburtstag des Porsche 911 Turbo oder der 50. Jahrestag des VW Golf hätten eine liebevolle Würdigung verdient, genau wie das 125jährige Jubiläum von Opel. So liegt es bei den Clubs mit ihren begrenzten Möglichkeiten, die Leerstellen aufzufüllen.

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Piper GTR (1969)

Die 1966 in England als Ford-Tuner gegründete Piper Car Company entwickelt bald eigene Rennwagen. 1967 entsteht ein Formel-3-Monoposto sowie ein GT-Prototyp, der von der englischen Rennszene interessiert aufgenommen wird und sich auch kommerziell behauptet. Es zeigt sich aber auch schnell, dass der Zweisitzer keine konstruktiven Reserven hat. Um der rennfahrenden Kundschaft etwas wirklich konkurrenzfähiges zu bieten, soll deshalb ein waschechter Le-Mans-Prototyp entstehen.

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Chevrolet Corvair Studien (1962/63)

1959 debütiert der Chevrolet Corvair. Er ist gedacht als die amerikanische Antwort auf den wachsenden Erfolg des VW Käfers. Wie das deutsche Erfolgsmodell setzt der kompakte Chevy auf einen Heckmotor und eine hintere Pendelachse. Damit sind die Gemeinsamkeiten jedoch erschöpft, denn die Detroiter haben Grosses vor: sie planen eine komplette Modellpalette. Im Lauf der Modellgeschichte werden Motoren vom 2,3-Liter-Sechszylinderboxer bis zum 2,9-Liter-Turbo angeboten und als Karosserievarianten gibt es Limousinen, Kombis, Coupés, Cabriolets und sogar Kleinbusse und Pick-ups. Um das Potential der Baureihe auszuloten, entwirft das Team des Chevrolet-Chefdesigner Bill Mitchell zwischen 1961 und 1963 eine Reihe sportlicher Studien.

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Rolls-Royce Phantom I Aerodynamic Coupé Jonckheere (1925) 

1925 hat dieser Phantom I – 6,71 Meter lang, über 3,2 Tonnen schwer und 110 PS stark –, zunächst noch einen konventionelle Hooper-Cabrio-Aufbau. Die Erstbesitzerin, eine Mrs. Hugh Dillmann aus Detroit, verkauft den Wagen schon nach kurzer Zeit an den Raja von Nanpara. 1932 kommt der Wagen zurück nach Europa zum belgischen Karosseriebauer Jonckheere in Beveren nahe Roeselare. Der ist eigentlich für den Aufbau von Bussen und Lastwagen spezialisiert.

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Abarth Scorpione (1970)

Der Scorpione 1300 sollte das letzte unabhängig entwickelte Auto von Abarth sein. Die Karosserie wurde von der Carrozzeria Francis Lombardi gebaut, stammte vom Zeichenbrett des Designer Pio Manzù und war so gut gelungen, dass nicht nur Lombardi eine eigene Serie auflegte, sondern auch andere italienische Kleinhersteller. 

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BMW F1 2000 (1966)

Mitte der 1960er Jahre stand BMW-Motorenmann Alexander Freiherr von Falkenhausen, Vertriebsvorstand Paul Hahnemann und Motorenkonstrukteur Ludwig Apfelbeck der Sinn nach einem Einstieg in den Formelsport. Das geschah ohne Wissen des Vorstands und begann mit Versuchen, entsprechende Leistungssteigerungen zunächst auf Basis der Zweiliter-Vierzylinder-Serienmotoren zu erzielen. Das brachte aber nicht den gewünschten Erfolg. Apfelbeck regte daher eine komplette Neukonstruktion für einen Vierventil-Zylinderkopf an.

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Retromobile 2024

Die renommierteste und sicherlich spektakulärste Oldtimer-Messe Europas bot auch in diesem Jahr eine Fülle an Höhepunkten. Weniger die Clubs mit ihren hochklassigen, vornehmlich französischen Exponaten zogen das Interesse an, sondern diesmal waren es historische Rennsportprototypen und -wagen aus Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien.

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