Piper GTR (1969)

Die 1966 in England als Ford-Tuner gegründete Piper Car Company entwickelt bald eigene Rennwagen. 1967 entsteht ein Formel-3-Monoposto sowie ein GT-Prototyp, der von der englischen Rennszene interessiert aufgenommen wird und sich auch kommerziell behauptet. Es zeigt sich aber auch schnell, dass der Zweisitzer keine konstruktiven Reserven hat. Um der rennfahrenden Kundschaft etwas wirklich konkurrenzfähiges zu bieten, soll deshalb ein waschechter Le-Mans-Prototyp entstehen.

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BMW F1 2000 (1966)

Mitte der 1960er Jahre stand BMW-Motorenmann Alexander Freiherr von Falkenhausen, Vertriebsvorstand Paul Hahnemann und Motorenkonstrukteur Ludwig Apfelbeck der Sinn nach einem Einstieg in den Formelsport. Das geschah ohne Wissen des Vorstands und begann mit Versuchen, entsprechende Leistungssteigerungen zunächst auf Basis der Zweiliter-Vierzylinder-Serienmotoren zu erzielen. Das brachte aber nicht den gewünschten Erfolg. Apfelbeck regte daher eine komplette Neukonstruktion für einen Vierventil-Zylinderkopf an.

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Serenissima M1AF (1967)

Bei der Suche nach einem konkurrenzfähigen Motor für die Dreiliter-Formel-1 traf im Sommer 1966 Bruce McLaren auf den Graf Giovanni Volpi di Misurata. Dessen Scuderia SSS Repubblica di Venezia beteiligte sich seit 1962 mit Porsche- und Ferrari-Rennwagen am internationalen Renngeschehen und konnte einige Achtungserfolge erzielen. Auch der legendäre Ferrari 250 GT SWB Breadvan von Giotto Bizzarrini und Piero Drogo entstand auf Anregung des Grafen. 1965 entwickelte der Rennstall mit dem Serenissima Jet 308 einen eigenen Sportprototyp mit einem eigens dafür konstruierten Dreiliter-V8. Das Vollaluminium-Aggregat verfügte über zwei oben liegende Nockenwellen und zwei Ventile pro Zylinder. Mit Doppelzündung und vier Weber-Vergasern leistete er knapp über 300 PS. 

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Alfas neuer Stradale

Nur 33 Exemplare wird es vom Mittelmotor-Zweisitzer geben, der sich an der 1967er Ikone von Designer Franco Scaglione und der Mailänder Marke orientiert. Der extrem flache Zweisitzer mit Flügeltüren und dem Zweiliter-Achtzylinder aus dem 33er Rennsport-Prototyp gilt noch heute als eins schönsten Coupés. Der neue 33 Stradale tritt also in große Fußstapfen: vom typischen Scudetto über die elliptischen Scheinwerfer bis zum Heck mit der ausgeprägten Abrisskante und den runden Heckleuchten zitiert der neue Stradale die Formensprache der späten 1960er Jahre.

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Techno Classica 2023

Nach zwei schwierigen Jahren knüpft die Messe in Essen an ihre alten Stärken an. Sie ist erneut der gutsortierte und attraktive Marktplatz. Viele internationale Händler mit einem großen Angebot an hochwertigen und hochpreisigen Klassikern teilen sich die Hallen mit Markenclubs und Teilehändlern. Daneben gibt es automobile Kunst, hochwertige Bücher und Sonderausstellungen. Bei 1.250 Ausstellern auf 120.000 Quadratmetern dürfte jeder etwas finden, selbst wenn er nicht danach gesucht hat. 

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Prince R380 / Nissan R380-II

Die Konzeption des R380-Sportwagen stammt ursprünglich von Prince, einem japanischen Hersteller, der erfolgreich gediegene Luxusautomobile fertigt. 1966 wird die Firma von Nissan übernommen und die Modellreihen Skyline und Gloria unter diesem Namen weiter gebaut.Schon 1964 hat Prince die neuen Skyline 2000 GT S54 mit einem Reihensechszylinder im zweiten Großen Preis von Japan an den Start gebracht. Allein, sie müssen sich vom Porsche 904 GTS eines Privatfahrers auf die Plätze verweisen lassen.

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Retromobile 2022

Verspätet zwar, weil von Traditionstermin im Januar auf März verschoben, aber nicht wieder, wie 2021, komplett abgesagt, öffnete die Retromobile am Dienstag Abend die Türen zur Halle 7 im Austellungsgelände in Vncennes. Für langjährige Besucher ist das eine Rückkehr zu alten Zeiten, die zwei Etagen in halle 7 waren vor zehn Jahren groß genug, um das Angebot aufnehmen, danach wuchst die Veranstaltung und nutzte die größeren Hallen 1 und 2. Nun kehrte man also wieder zum Ursprung zurück, Corona-bedingt und vielleicht auch der Verschiebung geschuldet, da sich nun eine Konkurrenz zu anderen Veranstaltung in den kommenden Wochen ergab.

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34. Salon Champenois du Véhicule de Collection, Reims

Nach langer Abstinenz gibt es endlich wieder Klassikerveranstaltungen. Eine der ersten ist der Salon Champenois du Véhicule de Collection in Reims, eine kleine Messe, die aber in diesem Jahr sogar Besucher aus Deutschland, Luxemburg, Belgien und den Niederlanden anzieht.
Schon auf dem Weg dorthin ein eigentlich gewohntes, aber inzwischen fast vergessenes Bild: Man sieht gepflegte alte Autos auf dem Weg zum Messegelänge und der für Besucher-Klassiker reservierte Parkplatz ist bis auf dem letzten Platz belegt. Die Bandbreite der Fahrzeuge ist überraschend. Wer nicht mehr als eine Aufreihung von 2CVs, DS und einigen Renault R4 erwartet hat, wird begeistert gewesen sein.

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Toyota GR10 mit Ökotreibstoff

Nachdem das 700 PS starke Hypercar in seiner Debütsaison sowohl die 24 Stunden von Le Mans als auch beide Weltmeisterschaften gewonnen hat, will Toyota Gazoo Racing nun an diese Erfolge anknüpfen. Die sechs Saisonrennen in diesem Jahr bestreitet das Team auf neuen 18-Zoll-Reifen von Michelin. Diese Änderung geht mit kleineren Modifikationen an der Karosserie einher, um den Luftstrom aufrechtzuhalten und innerhalb des geforderten aerodynamischen Leistungsfensters zu bleiben.

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Porsche Mission R

Die Studie zeigt, wie ein vollelektrisches GT-Rennfahrzeug für den Kunden-Motorsport der Zukunft aussehen könnte. Im Qualifikations-Modus kommt der Allradler auf eine Peak-Systemleistung von über 800 kW (1.088 PS). Die Dauer-Systemleistung im Renn-Modus beträgt 500 kW (650 PS). Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 300 km/h. Von null auf 100 km/h beschleunigt der rund 1.500 Kilogramm leichte Elektro-Rennwagen in weniger als 2,5 Sekunden.

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