1970: Erster Porsche-Gesamtsieg in Le Mans

Nach exakt 4.607,811 Kilometern bzw. 343 Runden überquerten Hans Herrmann und Richard Attwood 1970 im Porsche 917 KH unter der Nennung von Porsche Salzburg mit der Startnummer 23 als Erste die Ziellinie. „Es war ein ausgesprochenes Regenrennen, daher mussten wir gefühlt ununterbrochen die Reifen wechseln und an die jeweilige Situation anpassen. Nicht der Verschleiß hat uns zum Reifenwechsel gezwungen, sondern die ständig wechselnde Witterung.“

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Alpine A210 (1966)

Erstmals entwickelt Alpine 1962 mit dem M63 ein Wettbewerbsfahrzeug für Sportwagenrennen, diesem folgt später der M64. Aber schon 1966 stellt die Firma aus Dieppe einen echten Rennsportprototyp auf die Räder, der insbesondere in Le Mans das Rennen um die begehrte Index-Wertung aufnehmen soll. Hier gewinnt der Wettbewerber mit dem besten Benzinverbrauch in Relation zum Fahrzeuggewicht und zur Durchschnittsgeschwindigkeit – ein Wettbewerb, der in den 1960ern für die französischen Fans genauso wichtig ist wie der Gesamtsieg.

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Ralph DePalma gewinnt Indy 500 (1915)

Ralph DePalma siegt am 31. Mai 1915 und damit vor 105 Jahren mit dem Mercedes Grand-Prix-Wagen beim 500-Meilen-Rennen von Indianapolis. Und das, obwohl drei Runden vor dem Zieleinlauf eine Pleuelstange im Motor bricht. Doch das Fahrzeug läuft weiter, und DePalma kommt nach 5 Stunden, 35 Minuten und 55 Sekunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 144,6 km/h ins Ziel. Es ist vorerst die letzte klassische Austragung des Rennens über 500 Meilen vor einer kriegsbedingten Pause. 1916 wird die Distanz auf 300 Meilen verkürzt, dann findet der Wettbewerb erst nach Kriegsende wieder statt.

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Pegaso Z 102 „Cúpula“ (1952)

Der spanische LKW-Produzent Pegaso, die Empresa Nacional de Autocamiones (Enasa) baut zwischen 1951 und 1958 etwa 80 hochkarätige Sportwagen. Ingenieur Wilfredo Ricart, zuvor Entwicklungschef bei Alfa Romeo, konstruiert einen hochmodernen 2,5-Liter-V8 mit obenliegender Nockenwelle, der 165 PS leistet. Auf einem kompakten Fahrgestell bauen Karosserieschneider wie der Franzose Saoutchik oder der Mailänder Leichtbauspezialist Touring aufregende Karosserien.

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A.T.S. 2500 GT (1962)

Anfang der 1960er Jahre machte sich bei leitenden Ferrari-Mitarbeitern Unzufriedenheit breit. Carlo Chiti und Giotto Bizzarrini versuchten den Commendatore vergeblich vom Vorteil des Mittelmotorkonzepts für seine Sportwagen zu überzeugen. Auch Teile der rennfahrenden Kundschaft – vor allem der wohlhabende Comte Giovanni Volpi und seine Scuderia Serenissima – waren erbost, dass ihnen der Kauf eines Ferrari GTO verweigert wurde.
Also ging man daran, eine neue Firma zu gründen: Die Führungsmannschaft setzte sich von Ferrari ab und etablierte im März 1962 unter dem Namen ATS (Automobili Turismo e Sport) in Bologna ein Unternehmen, das Ferrari sowohl auf der Straße als auch im Wettbewerb Konkurrenz machen sollte.

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Maki F101 (1973)

Beim japanischen Maki F101, der sich ab 1974 in der Formel 1 versucht, braucht man von Erfolg erst gar nicht zu reden. Er hat es meist nicht einmal geschafft, sich zu qualifizieren. Ohne Erfahrungen im Monoposto-Bau beginnen die japanischen Ingenieure Kenji Mimura und Masao Ono 1973 damit, einen Formel-1-Renner auf die Räder zu stellen.

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Abarth 205A 1100 Sport Ghia (1953)

Der Abarth 1100 Sport hatte 1953 auf dem Turiner Salon Premiere. Designer Ghia zeigte den Wagen zusammen mit dem ganz ähnlich gestalteten Dodge Firearrow, den die Italiener zuvor für Chrysler gestaltet hatten. Das italienische Coupé mit der prägnanten „Bulletnose“ war so teuer, dass er den Ferrari 166 mit V-12-Motor im Preis weit übertraf.

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Ford Shelby GR-1 Concept (2004)

Bei der 2004er Ausgabe des Concours d’Elegance von Pebble Beach in Kalifornien präsentierte Ford das Shelby GR-1 Concept, das von einem Designteam um George Saridakis unter dem Thema “performance art” entwickelt wurde. 42 Jahren zuvor hatten die Ford Motor Company und Caroll Shelby, Vater der legendären Cobras, ein Abkommen über die Produktion von leistungsgesteigerten und sportlichen Fahrzeugen geschlossen.

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TOYOTA MR2 WRC 222D (1985)

Die Gruppe B des Rallyesports war Mitte der 1980er Jahre das wohl brutalste und stärkste, was auf den Naturpisten rund um die Welt bewegt wurde. Toyota, seit vielen Jahrzehnten dem Rallysport verbunden, wollte sich gleichfalls dieser Herausforderung stellen. Mit dem Mittelmotorsportler MR2 glaubte man eine gute Basis zu haben. Schon ein Jahr nach dem Marktstart des Serienmodells legte die Kölner Sport-Dependance TMC der Japaner die WRC-Version MR2 (222D) für das zur Saison 1985 neu justierte Rallye-Championat auf.

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Mercedes-Benz C 111-II (1970)

Zum erstenmal erscheint der Mittelmotorsportwagen vor 50 Jahren auf der Bühne des Genfer Automobilsalons vom 12. bis 22. März 1970. Der 1.120 Millimeter flache neue Flügeltürer mit 2.620 Millimeter Radstand hat eine Karosserie aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK), die mit der Rahmenbodenanlage aus Stahlblech verschraubt ist.
Der C 111-II entsteht auf Basis des im Herbst 1969 präsentierten C 111. Technisch zeichnet er sich insbesondere durch den Vierscheiben-Wankelmotor aus, einen echten Sportmotor.

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